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AvH-Oberstufenschüler/innen treffen auf den Ersten Bürgermeister Olaf Scholz – oder: Trifft Olaf Scholz auf potentielle Wähler/innen?

Am 29.4.2013 hatten acht Schüler/innen aus dem S2-Profil 1 zusammen mit Frau Seiler die Gelegenheit, Hamburgs Ersten Bürgermeister Olaf Scholz (SPD) persönlich kennenzulernen und ihm ihre Fragen über die Zukunft der Hansestadt zu stellen – dazu kam es auf der Veranstaltung „Hamburg heute und morgen – Chancen und Probleme in unserer Stadt“ im Hamburger Institut für Lehrerbildung und Schulentwicklung, wohin Scholz eingeladen worden war und dort ca. 140 Schüler/innen aus verschiedenen Hamburger Schulen gegenüberstand.

Zu Beginn erfuhren wir etwas über die Aufgaben und Funktionen des Hamburger Bürgermeisters im Regierungssystem der Freien und Hansestadt Hamburg. Nach diesem unserer Ansicht nach etwas holprigen Start kam zunehmend Unterhaltungswert auf, was nicht zuletzt den teilweise originellen Fragen des jungen Publikums zu verdanken war. Die Themenbereiche waren vielfältig, wobei der Fokus mit zunehmender Dauer der Veranstaltung auf die Schulpolitik der freien Hansestadt fiel.

Bürgermeister Olaf ScholzWeitere Themen waren u.a. die Zukunft des Hamburger Hafens, die Einwanderungspolitik sowie die – wie einige meinen – Hamburger Parodie auf ein Bauprojekt – die Elbphilharmonie. Aus unserer Runde stellte beispielsweise Timo eine Frage nach dem Umgang des Bürgermeisters mit Gentrifizierungsproblemen angesichts der immer mehr ausufernden Kosten der Elbphilharmonie.

Trotz der durchaus pikanten und originellen Fragen des ambitionierten Publikums behielt Olaf Scholz eine konsequente und gefasste Linie während seiner Antworten bei, er gab sich als gesprächiger Politiker und Mann des Volkes. Auch die Hamburger Schulpolitik wurde von ihm verteidigt, als eine ehemalige Lehrkraft aus dem Süden der Republik mit bayrischem Charme das Schulsystem der Hansestadt angriff. Die anwesenden Hamburger Schüler/innen waren sich darüber jedoch auch uneinig.

Alles in Allem war die Veranstaltung ein voller Erfolg. Alle gestellten (und vorher nicht abgesprochenen) Fragen wurden diskutiert und der Unterhaltungswert war hoch. Unser Bürgermeister hat an diesem Tag eine gute Figur gemacht und sich als eloquent und empathisch präsentiert. Die Schüler/innen haben selbst auf absurdere Fragen Antworten bekommen (und selbst den Bayern hat man ein Lächeln abgewinnen können).

© 2013 Text: Laura – Fotos: Alex (beide S2)

Henning abermals Schulsieger beim ‚Geographiewettbewerb Diercke Wissen‘

Auch in diesem Jahr beteiligten sich alle Schüler/innen der 5. bis 10. Klassen am „Geographiewettbewerb Diercke Wissen“. Aus den Klassenstufen 5 und 6 werden dabei die Klassensieger und die besten drei ihrer Stufe ermittelt.

2013 waren das Michel, Johannes, Dominick. Und aus den Klassensiegern der Stufen 7 bis 10 ging erneut Henning (ehemalige 10b) als Schulsieger hervor. Eines steht jetzt schon fest: Nächstes Jahr wird Henning aber nicht mehr antreten. Nicht etwa aus Geographiemüdigkeit. Nein, Henning ist nur mittlerweile in der Oberstufe und darf deswegen nicht mehr teilnehmen. Wir können uns also auf einen neuen Schulsieger 2014 freuen.

© 2013 Sei

Treffen der ersten Master-MINT-Online Schüler am AvH

MINT-Online Schüler, das sind sieben junge Fünftklässler vom AvH, die neben den Schulstunden und Hausaufgaben noch jeweils nach individueller Zeit und Lust online weiterlernen. Master MINT ist eine Bildungsinitiative, die auf die zukünftig weltweit und vor allem für unsere Gesellschaft wichtigen Wissensbereiche Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik ausgerichtet ist. Maskottchen des Projektes ist ein schlauer Fuchs namens „Master MINT“, der die Schüler bei den verschiedenen Programmpunkten begleitet.

So sitzen Lea, die übrigens das einzige Mädchen in der Runde ist, Finn und Justin (Naturwissenschaften), Lars (Technik) und Keiji, Dario und Pedro (Mathematik) am Dienstag kurz vor den Ferien in der Mediothek zusammen und berichten einander von ihren Erlebnissen mit diesem Programm, welches Thema sie gerade bearbeiten oder ausprobieren.

Diese Treffen zwischendurch sind wichtig, denn nachmittags oder am Wochenende sitzen sie manchmal allein vor dem Computer und lernen online. Dabei können sie einen Coach von 12.00-18.00 h anrufen und um Unterstützung bitten. Oft sind aber auch die Eltern bei besonderen Versuchen mit dabei! In Naturwissenschaften und Technik gehören nämlich Experimentierkästen zum Lernen und Ausprobieren dazu. Materialien für über 100 Versuche und Experimente sind den Experimentierkästen beigefügt.

Alle Kurse, egal ob Mathematik, Naturwissenschaften oder Technik, sind ähnlich aufgebaut und beinhalten Lehrfilme, Tests und Einführungen zu Aufgaben und Experimenten, die dann selbst zu Hause durchgeführt werden können und protokolliert werden.

Fleißig und hoch motiviert sind sie alle: Der Zeitaufwand schwankt von 1-5 Stunden pro Woche. „Ich finde es super, dass ich mir die Zeit frei einteilen kann“, meint Lea, „vor allen wenn ich Langeweile habe“. Dass besonders die Experimente viel Spaß machen, darin sind sich Finn, Justin, Lea und Lars einig und sie berichten einander von besonders lustigen Versuchen! Das Protokollieren der Versuche finden sie allerdings nicht ganz so toll….. „Das ist ein bisschen so wie Schule“, darin sind sich Lars und Finn einig!

Die Mathematik-Online-Schüler finden die Aufgaben ähnlich denen des Lehrplanes in der Schule, so gibt es aber teilweise die Möglichkeit die Inhalte parallel zur Schule zu vertiefen und man kann vor allem im eigenen Tempo auch durch die Themen gehen. Allen gibt es auf jeden Fall sehr viel Sicherheit in Mathe!

Und wie geht’s weiter nach diesem Probehalbjahr?

Wem es reicht an zusätzlichem Arbeitsauffand, der steigt einfach zum Schuljahrsende aus, wer Lust auf mehr Experimente und auf eigenes Arbeitstempo hat, der meldet sich fürs nächste Halbjahr weiter an!

Bisher waren vier vom Team fest davon überzeugt weitermachen zu wollen, die anderen wollten mal schauen…..

Vielleicht zeigen die MINT-Online-Schüler ja beim Schulfest einmal den einen oder anderen Versuch…..?

© 2013 So

Fremdsprachen auch außerhalb des normalen Unterrichts

Auch im Schuljahr 2012/2013 haben wieder Schüler und Schülerinnen gezeigt, dass sie Spaß daran hatten, ihre im Unterricht erworbenen Kenntnisse in den Fremdsprachen Englisch und Französisch in kreativer Weise im Rahmen eines Forderkurses umzusetzen.

Da wurden Geschichten erfunden, Drehbücher geschrieben und Filme gedreht. In diesem Jahr konnten Schüler und Schülerinnen der Klassenstufen 7-10 mit ihrem französischen Filmbeitrag „Devenir ados – pas facile“ ( „Erwachsen werden ist nicht leicht!“) im Bundeswettbewerb Fremdsprachen einen zweiten Preis erlangen! In dem Film geht es um erste Liebe, Mobbing und Drogenkonsum – natürlich mit einem Happy End! Der Beitrag wurde sogar für so gelungen gehalten, dass die Gruppe zum Landessprachenfest Hamburg eingeladen wurde, um dort eine kurze Theaterfassung ihres Filmes darzubieten, für welche sie auf Landesebene einen dritten Platz erhielt.

Auch in diesem Schuljahr wird bereits eifrig in den Forderkursen Spanisch und Französisch geschrieben, geprobt und gedreht – mal sehen, was die Jury des Bundeswettbewerbs Fremdsprachen dazu sagen wird?! Aber bereits jetzt bringt es allen Beteiligten Spaß!

© 2013 Mt

AvH-Chöre bei KURT

Trotz des kalten Wetters und einer anstrengenden Schulwoche war es am 12. April 2013 soweit, die Chöre vom AvH traten bei KURT auf!

Aber wer ist KURT?

KURT bedeuted Kirche, Unterhaltung, Rock und Theater und ist ein Projekt der Marmstorfer Auferstehungskirche, bei dem an jedem zweiten Freitag im Monat die Kirche ihre Tore für besondere kulturelle Veranstaltungen öffnet.

Das Programm der Sängerinnen und Sänger war besonders abwechslungsreich. Begleitet wurde es von Solisten auf der Gitarre, der Geige, der Bratsche und vom Schlagzeug. So waren verschiedene Stücke aus dem französischen Film „Die Kinder des Monsieur Mathieu“ebenso zu hören, wie Frühlingslieder, Titel zum Kirchentag sowie Popsongs. Bei den Gospels riss es das Publikum schließlich von den Bänken, so dass alle begeistert mitklatschten! Spätestens jetzt war bei allen vergessen, dass sie noch am Tag zuvor beim völlig verregneten Außenmühlenlauf waren und zudem die 5ten Klassen die ganze Woche an der gerade aufgetauten Engelbek gearbeitet hatten!

Die Spenden wurden, wie bei allen Chorauftritten, auch diesmal für einen guten Zweck gesammelt. So gingen sie diesmal an die Marmstorfer Gemeinde zugunsten der Unterstützung von der Familienarbeit.

© 2013 Bb, Jo, So

Wie fühlt man sich im Exil?

Zur Vorbereitung auf das bevorstehende Abitur mit dem Schwerpunktthema Exillyrik unternahmen alle S2-Deutschkurse zusammen mit ihren Deutschlehrer/innen Frau Seiler, Frau Tewes, Herrn Sander und Herrn Wollnik am 4.4. bzw. am 11.4.2013 einen Ausflug nach Lübeck ins Buddenbrookhaus.

Dort ist zurzeit eine Ausstellung zum Thema „„Fremd bin ich den Menschen dort“ – Lebenswege im Exil – Ein Blick in die Sammlung des deutschen Exilarchivs 1933-1945″ zu sehen. In der Ausstellung konnten wir die Lebenswege von weniger bekannten Professoren oder Künstlern kennenlernen, die nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten gezwungen waren Deutschland zu verlassen.

In den Räumen waren Audiostationen aufgebaut, an denen man über Kopfhörer 16 ganz persönliche und unterschiedliche Schicksale und Geschichten erzählt bekam. In toll gestalteten Vitrinen konnten wir uns Originalbriefe, andere Dokumente und Dinge des persönlichen Lebens anschauen. Wieder zurück in Hamburg haben wir noch sehr ausführlich im Unterricht über die verschiedenen Schicksale gesprochen. Dies dürfte eine große Hilfe für das bessere Verständnis der Situation im Exil sein, denn an den liebevoll und detailliert dargestellten Schicksalen wurde deutlich, wie sich die Exilanten in einem fremden Land gefühlt haben mussten.

© 2013 Viviana und Sidney, S2

Schoolbike-Verleihung in Essen

Aufstehen um viertel nach fünf, eigentlich viel zu früh (für meinen Geschmack), aber das passte zu dem, was wir heute vorhatten. Ich traf mich dann um 6 Uhr an der Tankstelle mit Herrn Röhrig, Koordinator der Radsport-Schul AG im AvH und Lateinlehrer, um den weiten Weg von 350 km nach Essen anzutreten.

Es ging nämlich zur Preisverleihung der „Schoolbikes“ vom Radclub-Deutschland. Nach dem der uns unterstützende Sportverein, die Harburger RG, eine Bewerbung für den besten Schulsport geschrieben hatte, kam es raus: Das Alexander-von-Humboldt-Gymnasium gehört zu einer der fünf Gewinnerschulen!!! Es gibt 20 gut ausgestattete Mountainbikes für jede Schule, die sich mit einem guten Konzept beworben hatte und ausgewählt wurde.

Zuerst mussten wir quer durchs Essener Messegelände, um zur Bühne des Radclubs zu kommen; quer durch Freizeit- und Wohnmobil-Messen, die einen auch sehr beeindruckten. Herzlich empfangen vom Radclub-Vorsitzenden Herrn Filies und dem BDR-Jugendwart (Bundes-Deutscher-Radfahrer) Toni Kirsch, wurden wir auf den Verlauf der Verleihung hingewiesen: Nach Vorstellung der Schulen und deren Konzepten bekamen wir endlich die „Schoolbikes“ zu Gesicht: Gut ausgestattete MTBs mit hochwertiger Lichtanlage. Naja, die Schutzbleche kann man ja abmontieren, damit es cooler aussieht. Dann wurde noch ein Foto von den angereisten Vertretern, Vorsitzenden und einem Schoolbike gemacht. Ein bisschen geärgert habe ich mich darüber, dass eine Gewinner-Schule mit viel mehr Schülern vertreten sein konnte als wir, da sie direkt aus Essen stammten und kurze Wege hatten. Egal.

Darauf folgend führte der Radclub-Vorsitzende uns durch die Messehallen und zeigte uns die Stände und Aussteller, bevor er die ausgewählten Schüler, vertretenden Lehrer und Schulleiter der Sieger-Schulen in eine Lounge begleitete. Aber der Tag war dann noch längst nicht zu Ende, weil wir uns noch durch die Stände der Aussteller wühlen durften. Nach langem Suchen, Probieren und Aussuchen war der Tag um ca. 16 Uhr zu Ende und der lange Heimweg von 350 km musste angetreten werden.

Übrigens, ein Schoolbike durften wir schon mit nach Hause nehmen. Damit wir es als rechtmäßige Besitzer vom Messegelände runter führen konnten, bekam es einen ganz speziellen Aufkleber. Schließlich sind wir keine Diebe!

Nun freue ich mich auf die Lieferung der restlichen 19 Fahrräder im Mai. Der Vorsitzende des Radclubs Deutschland, Herr Filies, will selber nach Harburg kommen.

© 2013 Philipp (9b)

AvH gewinnt als einzige Hamburger Schule einen Preis der Allianz Umweltstiftung 2013

Logo Deutscher Klimapreis
Logo Deutscher Klimapreis

Schon seit längerem fördert die Allianz Umweltstiftung herausragende Projekte im Bereich des Klimaschutzes. Zu diesem Zweck lobt sie jährlich den mit insgesamt 65.000 € dotierten Schulpreis aus. Dieser erfreut sich steigender Beliebtheit, was die Anmeldezahlen von über 150 teilnehmenden Schulen aus dem ganzen Bundesgebiet unterstreichen. Darüber freut sich auch der Stiftungsvorstand Dr. Lutz Spandau, der den Gewinnern gratuliert und weiß, dass „das Thema Klimaschutz an Schulen immer mehr an Bedeutung gewinnt.“

Das AvH schaffte es mit einem Beitrag des Nachhaltigkeitsaudits, welcher detailliert die einzelnen Aktivitäten der Schule bündelt, in die Endrunde der letzten 20 Bewerber. Zwar gelang es nicht, einen der Hauptpreise zu gewinnen, aber die vielen einzelnen, aber vernetzten Projekte waren der Jury einen mit 1000 € belohnten Anerkennungspreis wert.

Und derer gibt es viele: So untersuchten die Schülerinnen und Schüler beispielsweise den Fahrweg der Schüler und Lehrer mit dem Ziel die CO2-Emissionen zu senken, einzelne Kurse beschäftigen sich mit modernen Methoden der Energiespeicherung mit Brennstoffzellen, ein Klimaschutzplan wurde erarbeitet und umgesetzt und nicht zuletzt wird am Bächlein Engelbek über die Schulgrenze hinausgehend ein praktischer Beitrag zum Umweltschutz geleistet. Im Übrigen ist das AvH die einzige Hamburger Schule, die in diesem Jahr in diesem Wettbewerb ausgezeichnet wurde.

„Dies ist eine schöne Bestätigung unserer Arbeit und bestärkt uns auch in Zukunft, unseren Weg zu einer umwelt- und klimafreundlichen Schule weiterzugehen“, resümiert Projektkoordinatorin Yvonne Musolff-De Nardo.

© 2013 Kn

Zeit des Aufbruchs in eine neue Schule

Da sind Zweifel und Aufregung, Unsicherheit und Freude. Die Freude überwiegt. Ihr seid jetzt in der 4. Klasse und fragt, wie unsere Schule, das AvH, so ist. Wir sagen euch, wie wohl man sich an einer neuen Schule fühlen kann. Wir mögen diese Schule, ….

… weil man viele neue Freunde finden kann, … weil man im 6. Schuljahr eine neue Sprache lernen kann, … weil es viele neue … interessante … Fächer gibt, …weil die Lehrer nett sind, … Lehrer und Schüler nett zueinander sind, … weil sie viele Smart-Boards und Computerräum hat, … weil es meistens zwei Stunden hintereinander gibt. Dann muss ich weniger einstecken, … weil man kostenlos zu Fördern und Fordern gehen kann, … weil es viele Spielgeräte und andere Spielmöglichkeiten gibt, … weil der Unterricht Spaß macht … und interessant ist, … weil die Schule viele Theaterstücke vorspielt, … weil es eine Cafeteria gibt … und ein gesundes Pausenfrühstück, …weil es Automaten für Cola und Kakao gibt, … weil es viele Arbeitsgemeinschaften gibt, … weil in den Pausen viel los ist, … weil es eine gemütliche Pausenhalle gibt, … weil ich viel Neues lernen kann … z. B. die Organisationspläne, … weil hier meine Freunde hingehen, … weil sie einen großen Schulhof hat … mit Tischtennisplatten und Basketballkörben, … weil ich hier neue Freunde gefunden habe … weil es viel Aktionen gibt, mit denen anderen geholfen wird, z. B. im Straßenkinder-Projekt, … weil wir uns für die Umwelt einsetzen, … weil sie mit einem Kinder-Hort und dem NABU zusammenarbeitet, … weil sie einen Trinkwasser-Brunnen hat, … weil sie jedem Schüler beim Lernen hilft, … weil man mehr lernen kann.

© 2012 5a – Originalzitate Herbst 2012 – nachzulesen in den Klassenunterlagen

‚Lasst euch nicht einschüchtern‘ – Bertini-Preis 2012 für AvH-Theaterstück

Junge Menschen für ihre Zivilcourage und ihr Hinsehen in unangenehmen Situationen auszuzeichnen ist die Zielsetzung des jährlich am Holocaust-Gedenktag im Januar verliehenen Bertini-Preises. Groß ist die Freude am AvH, mit dem Theaterstück Net-Fl@t zu den diesjährigen Preisträgern zu gehören und die mit 1500 € dotierte Auszeichnung aus der Hand des Preispaten Michael Hartwig, Vorsitzender der Hamburger Elternkammer, im Ernst-Deutsch-Theater zu erhalten.

Von großen Träumen einer permanent vernetzten Welt, junger Liebe und beginnender Eigenständigkeit junger Menschen erzählt das von den Schülerinnen und Schülern der Oberstufe geschriebene Stück. Schnell zeigen sich aber auch die Schattenseiten der virtuellen Wolke: Cybermobbing, zerbrochene Freundschaften und auch die Vereinsamung im digitalen Datennirvana sind die Stichworte. Humorvoll, aber ernsthaft nehmen sich die Autoren und Darsteller den drohenden Gefahren an und zeigen – ohne moralischen Zeigefinger -, wie man gefahrlos Spaß mit Facebook und Konsorten haben kann. Echte Freundschaft kann eben nicht nur im Theater zum Happy-End führen. Dabei wird klar, dass Computerforen schon längst aus der Realität nicht mehr wegzudenken sind und viele Vorteile das Leben erleichtern können. Verteufelung ist also fehl am Platze, bewusster Umgang dagegen sehr, denn das Netz vergisst nicht.

„Aus ihrer Sicht heraus haben die Schülerinnen und Schüler einen wichtigen Beitrag zur Medienerziehung und dem reflektierten Umgang mit den ‚neuen Medien‘ geleistet“, meint Projektleiterin Sabine Hansen und betont, dass der gewonnene Preis die Relevanz der Thematik nur unterstreicht.

Unterstrichen wird dadurch auch die Arbeit des Humboldt-Gymnasiums bei der ein demokratischer Umgang einen hohen Stellenwert hat. Und eben nicht Ex-Cathedra, sondern durch ein gelebtes Miteinander, welches die Beschäftigung auch mit unbequemen Themen nicht scheut. Dieses Miteinander zeigte sich übrigens auch bei der Aufführung. Denn die musikalische Begleitung übernahm ein Orchester bestehend aus Freunden der Schule, Lehrern und ehemaligen Schülern.“