27.01.13 - Herzlichen Glückwunsch zum 4. Bertini-Preis für Schülerinnen und Schüler des AvH!

‚Lasst euch nicht einschüchtern‘ – Bertini-Preis 2012 für AvH-Theaterstück

Junge Menschen für ihre Zivilcourage und ihr Hinsehen in unangenehmen Situationen auszuzeichnen ist die Zielsetzung des jährlich am Holocaust-Gedenktag im Januar verliehenen Bertini-Preises. Groß ist die Freude am AvH, mit dem Theaterstück Net-Fl@t zu den diesjährigen Preisträgern zu gehören und die mit 1500 € dotierte Auszeichnung aus der Hand des Preispaten Michael Hartwig, Vorsitzender der Hamburger Elternkammer, im Ernst-Deutsch-Theater zu erhalten.

Von großen Träumen einer permanent vernetzten Welt, junger Liebe und beginnender Eigenständigkeit junger Menschen erzählt das von den Schülerinnen und Schülern der Oberstufe geschriebene Stück. Schnell zeigen sich aber auch die Schattenseiten der virtuellen Wolke: Cybermobbing, zerbrochene Freundschaften und auch die Vereinsamung im digitalen Datennirvana sind die Stichworte. Humorvoll, aber ernsthaft nehmen sich die Autoren und Darsteller den drohenden Gefahren an und zeigen – ohne moralischen Zeigefinger -, wie man gefahrlos Spaß mit Facebook und Konsorten haben kann. Echte Freundschaft kann eben nicht nur im Theater zum Happy-End führen. Dabei wird klar, dass Computerforen schon längst aus der Realität nicht mehr wegzudenken sind und viele Vorteile das Leben erleichtern können. Verteufelung ist also fehl am Platze, bewusster Umgang dagegen sehr, denn das Netz vergisst nicht.

„Aus ihrer Sicht heraus haben die Schülerinnen und Schüler einen wichtigen Beitrag zur Medienerziehung und dem reflektierten Umgang mit den ‚neuen Medien‘ geleistet“, meint Projektleiterin Sabine Hansen und betont, dass der gewonnene Preis die Relevanz der Thematik nur unterstreicht.

Unterstrichen wird dadurch auch die Arbeit des Humboldt-Gymnasiums bei der ein demokratischer Umgang einen hohen Stellenwert hat. Und eben nicht Ex-Cathedra, sondern durch ein gelebtes Miteinander, welches die Beschäftigung auch mit unbequemen Themen nicht scheut. Dieses Miteinander zeigte sich übrigens auch bei der Aufführung. Denn die musikalische Begleitung übernahm ein Orchester bestehend aus Freunden der Schule, Lehrern und ehemaligen Schülern.“