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Engelbeksommer 2015
Wer konnte bei der Planung wissen, dass der 4. Juli der heißeste seit der Wetteraufzeichnung sein wird! Wir haben der Hitze getrotzt und das noch bei bester Laune. Galt es doch, die jährlich erfolgreich stattfindenden Renaturierungsarbeiten am Bach zu einem festlichen Abschluss zu bringen.
Gestaltende und Beteiligte waren das Harburger Bezirksamt, das Ingenieurbüro WasserLand, Schülerinnen und Schüler des Profils Bio/Geo Jg. 11, die Schülerinnen und Schüler der5. Klassen – zahlenmäßig am stärksten vertreten – und der NABU.
Die intensiv empfundene Hitze konnte dieses Mal besonders gut die Bedeutung von Wasser und Schutzbedürftigkeit von Gewässern hervorheben: Grundlage für schattenspendende Pflanzen am Gewässer, Kühle spenden, Durst löschen. Wie viele Menschen auf dieser Erde erleben dauerhaft diese Klimaverhältnisse und haben nur bedrohlich eingeschränkt die Möglichkeit, Wasser zur Erhaltung der Existenz zu nutzen.
© 2015 Bg
Lea-Luisa (5c) hat mit ihrem Märchen am tiefsten nachempfunden, welche positive Kraft der Erhalt natürlicher Wasser-Ressourcen entwickeln kann:
Die Engelbek wird zum Wasserfall
In den Harburger Bergen gab es einst unzählige Wasserfälle. Aber es gab auch eine gute Fee und eine bösen Hexe. Die Fee war eigentlich gegen Kämpfe, aber die hexe sagte immer: „ Ich bin viel besser als du.“ Die Fee wisperte darauf: „Aber das stimmt doch nicht.“ – „Dann lass es uns doch einen Kampf testen!“, krächzte die Hexe. Beide waren sehr zornig und kämpften immer und immer wieder, aber eigentlich war es ein Tal des Friedens und die Wasserfälle mochten den Zorn der Fee und der Hexe nicht und sie zogen fort. Eines Tages regnete es bei einem wichtigen Kampf. Als die Hexe auf die Fee losgehen wollte, fiel ein Regentropfen in die Mitte der beiden und schrie: „Stopp!“ Die beiden Streithähne zuckten zusammen. „Seht, was ihr mit dem Tal angerichtet habt! Es ist zerstört.“ – „Das wollten wir nicht“, die Fee sah sich um, „Hexe, es tut mir leid. Machen wir einen Neuanfang?“ Die Hexe antwortete: „Ja, und mir tut es auch leid.“ Sie umarmten sich. Plötzlich wurde aus dem Wassertropfen ein gewaltiger Wasserfall, der sagte: „Ich bin die Engelbek und bin durch eurem Frieden entstanden. Ich bin ein Symbol für Frieden.“ – „Juhuuu!“, riefen alle.
Und sie lebten In Frieden bis an ihr Lebensende.
Und wenn ihr mal in die Harburger Berge kommt, dann denkt an das Tal des Friedens.
© 2015 Lea-Luisa, 5c
Dopamin – oder findet mich das Glück ?
Unruhiges Gemurmel im Zuschauerraum. Verschwitzte Hände und Herzklopfen bei den Darstellern. Das Licht ging aus, der Vorhang ging auf: Am 30.06.2015 um 19 Uhr fand die Aufführung des selbst erarbeiteten Stückes „Dopamin – oder findet mich das Glück?“ des S2-Theaterkurses unter der Leitung von Frau Seiler statt. Der Kurs hatte sich monatelang mit der Frage des Glückes beschäftigt. Das Ergebnis dieser Arbeitsphase waren viele Szenen, die auf ihre ganz eigene Art und Weise mit dem Thema Glück zusammenhingen. Ob es dabei um eine Glücksshow oder den Besuch beim Psychiater ging – auf die Botschaft dahinter kam an.
Vor der Aufführung gab es dann nochmal eine lange und intensive Generalprobe, bei der alles durchgegangen wurde. Als der Tag der Aufführung kam, füllte sich der Musikpavillon am Abend mit vertrauten, aber verschwitzten Gesichtern, denn drinnen waren es gefühlte 50 Grad. Trotz der übertriebenen Hitze gab es viel Gelächter und Applaus für die Darsteller, welche versuchten professionell und nicht aufgeregt zu wirken. Un das gelang ihnen wirklich gut. Zumindest so gut, dass es nach dem Stück herzliche Komplimente und Spenden für die Abikasse gab.
Insgesamt ein gelungener Abend zu einem authentischen Thema, denn hat sich nicht jeder schon einmal gefragt, ob das Glas halbvoll oder halbleer ist ?
© 2015 Sabina (S2)
Schachturnier mit der Stadtteilschule Ehestorfer Weg
Auf dem Rückspiel des Freundschaftsturniers mit der Stadtteilschule Ehestorfer Weg galt es für das AvH den Titel zu verteidigen. Wir haben und gut vorbereitet und gingen mit drei Achtermannschaften aus dem WP3-Kurs Schach an den Start: AvH – Magellan, AvH-Vasco da Gama und AvH Columbus.
Nach drei Runden mit insgesamt 72 Partien konnten sich die Mannschaften der Stadtteilschule Ehestorfer Weg mit 38 gewonnen Partien knapp durchsetzen. Es war ein spannendes Turnier und wir freuen uns schon auf das nächste am Ehestorfer Weg.
© 2015 Wf
Sommerkonzert des Marmstorfer Schüler-Orchesters
Es ist wieder soweit! Das Sommerkonzert des Marmstorfer Schülerorchesters wird am Sonnabend dem 27.Juni 2015 in der Aula der Grundeschule Marmstorf erklingen! Hierzu laden weit über 50 engagierte Musiker aus ganz Harburg treue Fans und neugierige Musikliebhaber ein. Das Programm ist vielfältig; So werden Werke von Mozart, Dvorak, ebenso wie Duke Ellington, Gloria Estafan, Udo Jürgens und Andreas Burani zu hören sein, so dass für jeden Musikgeschmack etwas zu finden ist.
Als Gäste dabei sind wie jedes Jahr sowohl das Nachwuchsorchester das Junge Orchester Marmstorf, in dem die jüngsten Talente erst in die 2. Klasse gehen, als auch die Funky Hats, die Big Band des Orchesters, in der auch die Ehemaligen noch mitspielen.
Beginn ist um 18.00 Uhr, Einlass ab 17.30 Uhr. Eintrittskarten für 5.-€ sind über die Orchesterleitungen und das Büro der Grundschule Marmstorf, Ernst-Bergeest-Weg 54 zu bekommen.
Wir freuen uns auf unsere Fans 😊!
© 2015 So
„BE SMART-DON’T START“ – Preisverleihung
Die Preisverleihung von „BE S+MART-DON’T START“ fand im Cinemaxx-Dammtor statt. Viele Schulen aus ganz Hamburg nahmen teil und die Gewinner waren vor Ort. Insgesamt wurden 60 Preise übergeben, unter anderem auch hohe Geldpreise in Höhe von 250 bis 3000 Euro. Die hohen Geldpreise wurden von der AOK und der Deutschen Krebshilfe gesponsert, aber es wurden auch andere schöne Sachpreise vergeben, z.B. Gutscheine fürs Paddeln, Minigolfspielen, Tanzvorstellungen für die ganze Klasse usw. Es konnten dieses Jahr so viele Preise übergeben werden, da viele Sponsoren diesen Wettbewerb unterstützen.
Viele Klassen haben eine oder mehrere kreative Arbeiten in den Wettbewerb eingereicht. Viele von ihnen, z.B. Filme, Lieder, Berichte, Comics etc. wurden auf der Bühne direkt live oder auf der großen Kinoleinwand gezeigt. Unsere Klasse (8d) gewann eine Tanzvorstellung der STAGE SCHOOL.
FAZIT: Aufgrund der guten Stimmung war es ein sehr gelungener Tag. Es lohnt sich auf jeden Fall, an diesem Wettbewerb teilzunehmen. Wir sind auf jeden Fall das nächste Jahr wieder dabei.
© 2015 Emre und Tati (8d)
Young Voices Germany- ein grandioses Erlebnis
Um 12.00 Uhr ging es los, ein fast elfstündiger „Ausflug“ stand auf dem Zeitplan! Mit 80 Personen – 72 Sängerinnen und Sängern der Klassen 5-10, Frau Sommerfeld , Frau Bahrenburg, Frau Jochumsen und Frau Quast, sowie vier „Begleitmüttern“ Frau Weiss, Frau Wolf, Frau Schnelle und Frau Ulffers- trafen wir uns am Harburger Bahnhof. Wir waren alle sehr aufgeregt, da wir nicht genau wussten, was auf uns zukommen würde. Viele probten noch schnell ein paar Textstellen, sangen einige Passagen, auch die Großen, denn alle, auch die Betreuerinnen, mussten mit auf die Bühne und singen! Zudem wussten wir, dass der Choreograph von Helene Fischer (übrigens auch von Michael Jackson und Rihanna…) mit uns Tanzbewegungen einüben wollte und es sollte Danyiom kommen. – Für die Unwissenden: Danyiom ist der Sieger der ersten Staffel von dem Contest Young Voices of Germany 2014, er kann toll singen und ist so süß :-).
Bereits in der S-Bahn nach Stellingen erkannten wir an den YV-Shirts, welche Gruppen noch alle auf dem Weg in die O2 World waren. Es wurden bei jeder Station immer mehr und dann war es wie ein riesiger Sternenmarsch. Über 4000 Sängerinnen und Sänger strömten auf die Arena zu. Dank der tollen Organisation fand jeder sofort seinen Platz. Wir hatten das Glück ziemlich dicht hinter der Bühne zu sitzen, unsere AvH Fan-Eltern saßen ebenso in der 4-7 Reihe. Wir waren also mittendrin!
Und dann kann Marvin der Choreograph… er brachte uns gemeinsam mit Sarah, der Choreographin von „Let’s dance“, in allerbeste Stimmung, so dass wir hoch motiviert mitmachten. Die Chorproben mit der Band, die coolen Tänzer, die Lichtshow ergänzten sich zu einem perfekten Ganzen bereits in der Probe, so dass die Zeit verflog.
Und dann saßen wir um 18.00 Uhr auf unseren Bühnenplätzen, sahen wie die große Arena sich füllte, Yared Dibaba moderierte uns an, eine tolle Lichtshow begann und der 4412 Sänger starke Chor sang den Andreas Burani Hit „Auf uns“. Beeindruckend, wie sauber alle sangen, wie gut die Texte zu verstehen waren, wie der Chor alle Solopassagen von den vier Solosängern fröhlich mitschmetterte!
Leider kann man nicht in Worten fassen, wie es ist ein einem Kreischkonzet von Teenagern zu stehen, wenn Danyiom die Bühne betritt und singt ;-), unvorstellbar!! Aber jeder hat so etwas mit anderen Stars seiner Zeit wohl auch schon erlebt!
Zu dem Rest der Show nun einige Äußerungen der Mitwirkenden vom AvH, die am besten wiedergeben wie das Konzert war:
- YV ist soooooooo cool! Es war viel zu schnell vorbei, das Coolste was ich bisher erlebt habe!
- Ein gigantisches Erlebnis! Wahnsinn, vor so einem großen Publikum zu singen!
- Yared Dibbaba ist so witzig! Die Breakdancer und Hip Hop Tänzer waren der Hit!
- Gänsehautfeeling pur! Danyiom live erleben! Hammer!
- Die Lichtshow und unsere vielen Taschenlämpchen…einfach nur toll!
- Richtig cool mit so vielen zu singen – ein unbeschreibliches Gefühl!
- Tolle Lieder, super mit unseren Tanzeinlagen, die Choreos waren spitze!
- Es hat super viel Spaß gemacht mit so einer Profi-Band zu singen – bitte nächstes Jahr wieder!
Danke allen Sängerinnen und Sängern, Kollegen und Eltern und den Organisatoren für den unvergesslichen Abend!
© 2015 So
Lernen im Fluss – Wieder ein Stück mehr gelebte Vielfalt
Zum 11. Mal ist an der Engelbek „gebaut“ worden – Kiesbetten und Totholzbarrieren als Lebensort für Pflanzen und Tiere und als Strömungslenker. Aus Fünftklässlern und S2-Schülerinnen und –schülern gemixte Gruppen haben erfolgreich zusammen gearbeitet, gilt es doch, die Europäische Wasserrahmenrichtlinie zu erfüllen, damit Strömung wieder abwechslungsreicher wird im Wechsel aus Ruhe und Dynamik: Ruhe für Laich, Larvenentwicklung und Pflanzenwuchs und Dynamik für Sauerstoffaufnahme , Erosion und Anlandung – schließlich soll der Bach wieder mäandrieren.
Das Bezirksamt Harburg, Initiator und Co-Financier des Projekts „Lernen im Fluss“ hat Knowhow, Bauwerkzeuge und Materialien zur Verfügung gestellt.
Der Eisenbahnbauverein Harburg e.V. unterstützt mit seiner jährlichen Co-Finanzierung die Kontinuität und Vielfalt der Arbeit an der Engelbek.
Wenn es um Gewässer-Ökologie geht, darf der NABU nicht fehlen. Fritz war da und hat kräftig mit angepackt und als Fachmann angeleitet.
Und ohne unseren ständigen Berater und Planer in Sachen Renaturierung Dr.-Ing. T.R. Geissler des Ingenieurbüros WasserLand konnten die diesjährigen Arbeiten – wie in den Jahren vorher – schon gar nicht stattfinden.
Claudia aus der 5b schreibt:
Nun möchte ich euch von unserer Gruppe erzählen. Wir mussten erst einmal Holz zu unserem Platz schleppen, naja, war nicht ganz einfach. Danach mussten wir so was wie ein Holznest bauen. Danach wurde das Ganze mit Draht befestigt und wir mussten dann solche Pflöcke holen und das Ganze noch einmal befestigen. Die Pflöcke wurden mit einem Hammer in das Nest geschlagen. Dann haben wir Kies geholt und in den Fluss gekippt, damit die Wasserboden / die Sohle geebnet wird. Um 11:30 haben wir ein Picknick gemacht. Um ca. 14.00 waren wir fertig und haben ein Abschiedsfoto gemacht. Das war ein toller und lustiger Tag.
Schülerinnen und Schüler aus der 5a sagen:
Wir haben gelernt, . . .
- dass ein [veränderter] Bach nicht von alleine perfekt ist, dafür braucht man viele Menschen, die z.B. Stöcker flechten, damit er langsamer wird und es die Tiere besser haben.
- dass es ganz viele kleine Tiere im Bach gibt, auch wenn man sie auf den ersten Blick nicht sieht, z.B. die unter den Steinen versteckt sind.
- dass es Erosion ist, wenn eine korkenzieherartige Strömung da ist, die auf der einen Seite des Baches Material wegnimmt und auf der anderen Seite ablagert. (. . .)
- warum Menschen Bäche begradigt haben, um sie für Bewässerungen und für Abflüsse zu benutzen.
- dass, wenn etwas auf einer Seite genommen wird, wird etwas auf der anderen Seite gewonnen. (Pascal)
- dass die meisten Pflanzen im Wasser sind und wenn man mal eine Pflanze woanders hinpflanzen will, muss man sie an der Wurzel fassen. Am Ende, wenn man die Pflanze eingepflanzt hat, muss man Kies darum schütten, damit sie nicht wegschwimmt. (Berivan)
- dass bestimmte Pflanzen dem Bach helfen, um den Sauerstoff in das Wasser zu bekommen, z.B. der Flachfruchtige Wasserstern. Er macht kleine Wirbel, sodass der Sauerstoff in das Wasser gelangen kann. (Nathalie)
- dass der pH-Wert ebenfalls sehr wichtig ist, nämlich, wenn es zu sauer oder alkalisch ist, sterben die Tiere und Pflanzen auch. (. . . )
- dass der Bach mäandrieren soll, damit Tiere in diesem Gebiet leben und sich fortpflanzen können. (Kevin)
- dass auch manche Pflanzen in Kies gebuddelt werden, damit sie nicht wegschwimmen. Die meisten Pflanzen sind in Vasen anstatt am Ufer. (. . . )
© 2015 Bg
Leve Lüüd, snackt Platt!
De plattdüütsche Spraak is en urold Kulturgood, und dat mütt wi plegen. Plattdüütsch schall leven un mutt hört und snackt warrn. Annika, Linus (foffte Klass), Johanna und Jana (achte Klass) snackt villicht nich so good Platt, aber Platt leesen dat könnt se bannig good.
Aber bevor ji ophört to lesen, schreev ik lever op Hochdüütsch wieder!
Am Sonntag dem 7.6. fand der 17. Endausscheid des diesjährigen Endausscheids „Jungs un Deerns leest Platt“ im Ohnsorg- Theater statt. Auf großer Bühne ,vor noch größerem Publikum und hochkarätiger Jury bewiesen alle vier LeserInnen unserer Schule gute Nerven und trugen ihre Texte professionell vor.
Da hatte man plötzlich Mitleid mit dem eigentlich gar nicht gern gesehenen Schnupfenvirus, den Annika mit viel Herzblut auf Platt jammern ließ.
Konnte sich ein Schmunzeln über die zerstrittenen Nachbarn nicht verkneifen, die Linus mit viel Körpereinsatz und so manch heftigem Schlag auf das Rednerpult anschaulich darstellte. Keiner gönnte dem Anderen Äpfel vom Apfelbaum, der genau auf der Grundstücksgrenze stand. Am Ende der Geschichte war der Baum gefällt und die beiden trafen sich von Zeit zu Zeit im Supermarkt … bin Appelköpen!
Johanna las eine Geschichte von Matthias Stührwoldt, der als Jungendlicher auf dem platten Land so seine liebe Mühe mit dem Grüßen eines jeden Dorfbewohners hatte. Denn die wollten immer gegrüßt werden, egal wie oft man das am Tag schon gemacht hatte. Da konnte Tante Karin auch irgendwann mal zur „Alten Schnepfe“ werden.
Und Jana krönte die Veranstaltung mit ihrer Geschichte „Arfensupp bi Karstadt“. Jana schlüpfte in die Rolle von „Oma“, die nach einem Einkaufsbummel noch schnell eine „Arfensupp mit´n Bockwurst bin“ essen wollte. Leider vertut sich Oma mit dem Tisch, als sie sich noch schnell etwas Senf vom Tresen holen will. Und so entstehen die herrlichsten Verwicklungen und am Ende steht fest „Dat wat man glövt, dat stimmt oft nich. Man mutt ok anner Minschen traun un jüm nich glicks de Bockwuss klaun!“
Jana gehörte verdientermaßen am Ende zu den GewinnerInnen des Wettbewerbs und wird somit Ende November auch ins Hamburger Rathaus zum Wettbewerbsfest geladen.
© 2015 Hy
Hamburg besucht Prag (30.05.15 – 06.06.15)
Ende Mai war es endlich soweit, 14 Schülerinnen und Schüler des AvHs machten sich gemeinsam mit Frau Henze und Frau Wilkening zum Gegenbesuch nach Prag auf.
Nach einer entspannten Zugfahrt wurden wir herzlich am Prager Hauptbahnhof von den Schülerinnen und Schülern sowie deren Eltern begrüßt – da sich mittlerweile fast alle kannten und aufeinander freuten, herrschte eine familiäre Atmosphäre. Auch Prag schien sich sehr über unseren Besuch zu freuen und belohnte uns während der gesamten Woche mit Sonnenschein und 30°C (was einige in Kleidungsnot brachte, hatte man Hamburg doch bei eher kühlen 20°C und Regen verlassen).
So machte es am Montag noch mehr Freude, sich nach einem entspannten Sonntag bei den Gastfamilien auf die Spuren Franz Kafkas zu begeben (der Austausch stand unter dem Motto „Vertreter der literarischen Moderne – Franz Kafka und Thomas Mann“) und vor Ort die im Unterricht erworbenen Kenntnisse (Abiturthema 2016) zu vertiefen oder sogar zu erweitern. Auf einem literarischen Spaziergang durch Prag konnten die Schüler so auf Kafkas Spuren wandeln und die von ihm in seinen Kurzgeschichten und Romanen beschriebenen Gassen und Straßen Prags beschreiten sowie sein Geburtshaus oder seine ehemalige Arbeitsstätte besichtigen.
Das Kafkamuseum wurde anschließend mit einem „Oh, ist ja sehr kafkaesk hier.“ gewürdigt und Kafkas Biografie wurden den Schülern anschaulich durch mehrere mediale Projektionen und viele Zitate sowie Originalschriften und Bilder nähergebracht.
Aber nicht nur Franz Kafka spielte eine wichtige Rolle für die literarische Moderne Deutschlands und Tschechiens und so lernten die Jugendlichen während ihres einwöchigen Aufenthalts auch weitere bedeutende Autoren wie Max Brod oder Franz Werfel kennen. Abgerundet wurde das literarische Thema durch einen Besuch im Café Louvre, wo wir, wie Kafka und seine Schriftstellerfreunde einst, zusammensaßen und Kaffee tranken.
Natürlich hatte Prag auch als Stadt sehr viel zu bieten, die meisten waren vor allem von dem Kontrast zwischen moderner Großstadt mit ihren vielen kulturellen Angeboten und den historischen Altbauten fasziniert. Weiterhin ist Prag sehr grün und bot viele Möglichkeiten des gemütlichen Verweilens z.B. nach einer anstrengenden Tour auf den Berg Petřín, von welchem man eine tolle Aussicht über die Stadt hatte oder nach dem Erklimmen des Vyšehrad, einer der bekanntesten frühmittelalterlichen Burgwälle. Selbstverständlich haben wir auch die Prager Burg mitsamt dem Goldenen Gässchen besichtigt und bestaunt und anschließend einen phänomenalen Überblick über Prag genossen.
Ein besonderes Highlight waren ein gemeinsamer Theaterbesuch, das einstündige Stück verzichtete komplett auf Sprache (Grunzlaute und Glucksgeräusche waren hingegen nicht nur erlaubt sondern erwünscht) und begeisterte sowohl die tschechischen als auch die deutschen Schüler, sowie ein Besuch unserer Partnerschule, dem Gymnasium Novy Porg am Freitag, bevor es dann Samstag wieder zurück nach Hause ging. Auch diesmal war uns die Deutsche Bahn leider nicht wohlgesonnen, aber nach 8 Stunden Fahrt ohne Klimaanlage freuten sich dann alle wenigstens über das gewohnt kühle Hamburger Wetter.
© 2015 He und Wg