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AvH mit dem Qualitätssiegel ‚Schule mit vorbildlicher Berufsorientierung‘ ausgezeichnet

Am Dienstag, den 22.06.2004, wurden im Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung 16 Hamburger Schulen mit dem Qualitätssiegel „Schule mir vorbildlicher Berufsorientierung“ ausgezeichnet, die in vorbildlicher Weise ihre Schülerinnen und Schüler auf die Arbeitswelt vorbereiten und ihnen den Übergang ins Berufsleben erleichtern.

49 Hamburger Schulen hatten sich um diese Auszeichnung beworben, 16 davon haben das anspruchsvolle Auswahlverfahren erfolgreich durchlaufen. Zu den ausgezeichneten Schulen gehört auch als einzige Harburger Schule das Alexander-von-Humboldt-Gymnasium, das bereits in der Vergangenheit durch besondere Qualitätsstandards in der Umweltorientierung bekannt wurde.

Ökonomische und berufliche Orientierung in der Schule hat sich in den vergangenen Jahren von einem Unterricht über die Arbeitswelt zu einem Unterricht entwickelt, der die einzelnen Jugendlichen bei ihrer individuellen Lebensplanung unterstützt und fördert. Die rechtzeitige Auseinandersetzung der Schülerinnen und Schüler mit ihren persönlichen Stärken und Zielen gehört heute genauso zum Alltag der Schule wie der Vergleich des eigenen Profils mit den Anforderungen der Berufs- und Arbeitswelt und die selbstverantwortliche Planung und Steuerung des Übergangs in die Arbeitswelt.

Bereits in der Klassenstufe 6 werden am Rönneburger Alexander-von-Humboldt-Gymnasium Unterrichtseinheiten zur Berufsorientierung durchgeführt. Hierzu gehört unter anderem ein berufsorientierender Schnuppertag, an dem die Schülerinnen und Schüler Berufe und Arbeitssituation von Familienmitgliedern erkunden. Ab dem nächsten Schuljahr ist außerdem geplant, in Klasse 6 einen Haushaltspass einzuführen, der Kenntnissen und Fähigkeiten zur Haushaltsplanung vermitteln will. Ab Klasse 7 wird dann mit dem Berufswahlpass weiter gearbeitet, der die Schülerinnen und Schüler bei ihrer individuellen Lern- und Lebensplanung unterstützt und fördert

Zu den vielen berufsorientierenden Maßnahmen des Alexander-von-Humboldt-Gymnasiums gehören außerdem Schnuppertage an der Technischen Universität Hamburg-Harburg, eine intensive Beschäftigung mit dem Bewerbungsschreiben, Betriebserkundungen, die eingehende Vor- und Nachbereitung des Betriebspraktikums, ein Zielorientierungsseminar in Klasse 11, ein berufsorientierendes Seminar in der Studienstufe und die Gründung von Schülerfirmen. Das Qualitätssiegel wurde in Kooperation mit der Bertelsmann Stiftung entwickelt. Die Verleihung geschieht durch eine Gemeinschaftsinitiative, der zunächst die Landesarbeitsgemeinschaft SCHULEWIRTSCHAFT, der DGB, die Behörde für Bildung und Sport, die Behörde für Wirtschaft und Arbeit sowie die Behörde für Soziales und Familie angehören.

Das Siegel ist ein sichtbarer Ausweis für Qualität im Feld der Berufsorientierung. Mit dem Siegel ausgezeichnete Schulen wirken als gutes Beispiel. Für andere Schulen können sie Anregung und Aufforderung zur Nachahmung sein. Für die Schulgemeinde beweist das Siegel die sehr gute Arbeit des Lehrerkollegiums.

© 2004 Re

Weltpremiere in Harburg

Schülerinnen und Schüler des AvH zeigten ‚Ich war Hitlerjunge Salomon‘ zum ersten Male auf der Bühne.

„Zeitzeugen sind die besseren Geschichtslehrer“. Dieses Zitat des Regisseurs Steven Spielberg wurde wieder einmal durch den Besuch von Sally Perel, dem Hitlerjungen Salomon, eindrucksvoll bestätigt.

Nach Harburg gekommen war Sally Perel zur Weltpremiere eines Theaterstückes über sein bewegtes Leben als unerkannter Jude in der Hitlerjugend, das am Alexander-von-Humboldt-Gymnasium entstanden ist.

Bereits am Vormittag war Sally Perel erneut Gast im Rönneburger Gymnasium. Die stellvertretende Schulleiterin Sabine Hansen, die das gesamte Projekt in monatelanger Arbeit initiiert und geleitet hatte, begrüßte Sally Perel als Zeitzeugen. In der Turnhalle der Schule waren über 250 Schülerinnen und Schüler dabei, als Sally Perel das Buch seines Lebens für sie aufschlug und ihnen eine ganz andere Art von Geschichtsunterricht vermittelte. Trotz aller anrührenden persönlichen Erlebnisse, die teilweise bis an die Grenze des Vorstellbaren gehen, war Sally Perel niemals Verbitterung anzusehen. Seine klare Botschaft erreichte die Schülerinnen und Schüler des AvH: „Die Jugend von heute ist nicht verantwortlich für die Gräueltaten der Nazis, aber sie trägt die Verantwortung, dass es nicht wieder passiert.“

Auch in der anschließenden Diskussion blieb der 79 Jährige keine Antwort schuldig, als er sich als Jude zum Selbstbestimmungsrecht der Palästinenser ohne Einschränkungen bekannte und seine aktive Arbeit in der isrealischen Friedensbewegung kundtat. Die Schülerinnen und Schüler waren von der fast 3-stündigen Veranstaltung beeindruckt und tief bewegt. Minutenlanger Beifall als Zeichen der Hochachtung und der Sympathie für das Leben und die Person von Sally Perel, zeigte auf, dass der Funke übergesprungen war.

Am Abend fand dann die Weltpremiere des Theaterstückes „Ich war Hitlerjunge Salomon“ im voll besetzten Rieckhof statt. Sabine Hansen, die Leiterin der Kurse für Darstellendes Spiel, Susanne Tewes als Musiklehrerin und Henning Trost als Medienexperte des AvH hatten zusammen mit 60 hoch engagierten Schülerinnen und Schülern das Leben des Hitlerjungen Salomon für die Bühne interpretiert. Erstmalig wurden hier auch verschiedene Elemente des Darstellenden Spiels, der musikalischen Gestaltung und des Einsatzes moderner Medien zu einem neuen eindrucksvollen Gesamtergebnis verschmolzen. Unter den wachen Augen von Sally Perel, dem man die Konfrontation mit den Bildern seiner eigenen Jugend ansah, gelang ein ganz großer Wurf mit beeindruckenden Höchstleistungen aller Beteiligten.

Unter anhaltendem Beifall trat Sally Perel am Ende des Stückes tief bewegt auf die Bühne und würdigte den Tag als einen Tag des Festes und als einen Höhepunkt seiner letzten Lebensjahre. Seine Begeisterung und Zuneigung drückte er in einer persönlichen Umarmung aller Beteiligten aus. Schulleiter Jürgen Marek würdigte in abschließenden Worten das Theaterereignis als „einen Meilenstein in der Geschichte des Alexander-von-Humboldt-Gymnasiums“. Doch der Weg geht weiter: die Entscheidung, weitere Zeitzeugen in den Unterricht der Schule einzuladen, ist bereits beschlossene Sache.

© 2004 Mar

AvH im Kaisersaal des Hamburger Rathauses ausgezeichnet

Im Rahmen eines Senatsempfanges wurden in der vergangenen Woche sechs Hamburger Schulen im Kaisersaal des Hamburger Rathauses dafür gewürdigt und ausgezeichnet, dass sie eine besondere Qualität in ihrer Umwelt- und Nachhaltigkeitsentwicklung erreicht haben. Dieser Standard wurde von externen Gutachtern überprüft, drei Hamburger Schulen konnten nach der europäischen Qualitätsnorm EMAS zertifiziert werden.

Erstmalig dabei sind das Albrecht-Thaer-Gymnasium, die Gesamtschule Niendorf und die GHR-Schule Surenland. Erneut zertifiziert und ausgezeichnet wurde das Rönneburger Alexander-von-Humboldt-Gymnasium, das auch bereits zusammen mit 30 anderen Hamburger Betrieben und Einrichtungen in das europäische EMAS-Register eingetragen ist. Dieser Erfolg einer erneuten Zertifizierung belegt den hohen Standard dieser Schule bei der Entwicklung von Umwelterziehung und Nachhaltigkeitsdenken. Die erneute Zertifizierung einer Bildungseinrichtung ist wohl einmalig in Deutschland und wurde vom Vertreter der Hamburger Handelkammer, Herrn Poppe, besonders hervorgehoben.

Vertreter des Alexander-von-Humboldt-Gymnasiums nahmen die Auszeichnungsurkunde aus den Händen von Staatrat Dr. Rainer Schmitz aus der Behörde für Bildung und Sport entgegen. Auch der Staatsrat sparte nicht mit Lob und Anerkennung für die einmalige Leistung der erfolgreichen Schulen; schließlich war auch der feierliche Abschluss eines Bund-Länder-Schulprogramms im Rahmen eines Senatsempfanges im Hamburger Rathaus eine Premiere.

Ein besonderes high-light des Festaktes war die musikalische Umrahmung durch den Unterstufenchor des Alexander-von-Humboldt-Gymnasiums unter der Leitung von Claudia Sommerfeld. Den 50 Schülerinnen und Schülern gelang es von Anfang an die zahlreich anwesenden Gäste aus den ausgezeichneten Schulen, aus verschiedenen Fachbehörden und aus Wirtschaft und Politik in den Bann zu ziehen. Gekonnt und engagiert vorgetragene Lieder zu Themen der Umwelt, des Eine-Welt-Gedankens und zur Zukunft der Kinder dieser Welt machten nachdenklich und verdeutlichten, dass der etwas sperrige Begriff der Nachhaltigkeit auch vom Gefühl und vom Herzen vermittelt werden kann.

© 2004 Mar

Harburg21: Die lokale Agenda 21 in Harburg lebt!

Auf einer Presseveranstaltung im Harburger Rathaus präsentierten das Agenda Büro Harburg und die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald eine neue Dokumentation zur lokalen Agenda 21 in Harburg.

Bernhardt Hellriegel hat als Bezirksamtsleiter in seinem Vorwort die Verpflichtung Harburgs hervorgehoben, einen Beitrag für weltweite soziale Gerechtigkeit und für den Erhalt der natürlichen Lebensgrundlagen der nachfolgenden Generationen zu leisten und die Vielfalt und den Erfolg vieler kleiner Schritte in Harburg betont. Dieses wird auch eindrucksvoll durch die vorliegende Dokumentation deutlich: die Arbeit in der Lenkungsgruppe, auf den Vollversammlungen und besonders in den vielen Arbeitsgruppen belegt, Harburg21 lebt und entwickelt sich.

Beispielhaft präsentierte die Arbeitsgruppe Schulen Ergebnisse ihrer Arbeit. Gekommen waren die drei Harburger Umweltschulen, die auf der Veranstaltung für ihr herausragendes Engagement geehrt wurden. Aus der Hand des stellvertretenden Bezirksamtsleiters Dr. Burkhardt Jaeschke erhielten Schülerinnen und Schüler des Alexander-von-Humboldt-Gymnasiums, der Schule Hanhoopsfeld und der Schule Rönneburg eine besondere Auszeichnungsurkunde. Die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald stiftete Birnenquitten für Baumpflanzaktionen auf den Schulgeländen und setzte somit neue Aktivitäten in Gang. Die Schülerinnen und Schüler der drei Rönneburger Schulen präsentierten der Öffentlichkeit im großen Saal des Rathauses in eindrucksvollen Liedern, Texten und Bildern ihr langjähriges Engagement für die Umwelt und eine lebenswerte Zukunft.

Das Alexander-von-Humboldt-Gymnasium kündigte als neunfache Umweltschule eine weitere aufsehenerregende Aktivität an. Die Schule wird sich im April zum zweiten Mal einer Überprüfung durch unabhängige externe Gutachter stellen und ihre Qualität in Hinblick auf Umweltorientierung und Nachhaltigkeit unter Beweis stellen. Angestrebt ist eine erneute Zertifizierung nach dem europäischen Standard „Öko-Audit“. Sollte dieses gelingen, so wäre das Alexander-von-Humboldt-Gymnasium eine der ersten Schule in ganz Deutschland, der die Wiederholung einer derartigen Zertifizierung gelungen ist.

© 2004 Mar

Das AvH stellt sich vor

 

Plakat - Das AvH stellt sich vor
Am Sonnabend, den 17.1.2004, veranstaltet das AvH von 11.00 bis 13.30 Uhr einen Tag der offenen Tür.

Diese Veranstaltung wendet sich sowohl an interessierte Eltern und Schüler der 4. Grundschulklassen als auch an die allgemeine Öffentlichkeit, die sich einen Einblick in die Wilstorfer Schule verschaffen möchte.

An diesem Tag sollen Unterricht und Schulleben in vielfältiger Weise dargestellt werden. Um 11.00 Uhr begrüßen der Schulleiter Jürgen Marek sowie der Elternrats-vorsitzende Dr. Gottfried Patzschke zusammen mit dem Unterstufenchor die Gäste. In sechs kurzen Einheiten wird danach Einblick in den Unterricht der Beobachtungsstufe gewährt. Darüber hinaus stehen alle Türen offen in den Klassenräumen, den Räumen der Kunsterziehung (Ausstellung praktischer Ergebnisse) und der Musik, den Fachräumen der Naturwissenschaften (u.a. mit Experimenten), der Informatik sowie der Turnhalle. Vielfach wird zum Experimentieren und Ausprobieren eingeladen. Der Spielecontainer ist besonders zum Zeitvertreib der kleineren Gäste geöffnet. Es werden Führungen zur Erkundung des weitläufigen Geländes der Umweltschule in Europa angeboten. Mit berechtigtem Stolz wird auf die vielfältigen Eine-Welt-Projekte hinge-wiesen, besonders auf die durch Mitglieder der Schulgemeinschaft in Gambia errichtete Solaranlage. Weitere Ausstellungen und Darbietungen runden das Bild ab. – Die Schule präsentiert sich gleichzeitig als Hamburgs erste Schule mit einem Öko-Audit.

Alle Gäste sind herzlich eingeladen, das Gespräch mit den Lehrerinnen und Lehrern der Schule zu suchen und sich Beratungen und Informationen zu holen. Bereits „erfahrene“ Eltern (besonders die Mitglieder des Elternrats), Schülerinnen und Schüler geben gern Auskunft über ihre Schule. Diese Gespräche können in einem Café der 7. Klassen in ruhiger und gemütlicher Atmosphäre geführt werden.

Feierliche Auszeichnung für die Sieger der Schulwettbewerbe im Hamburger Rathaus

Einmal im Jahr werden in einer eindrucksvollen Bilanz die vielfältigen Aktivitäten Hamburger Schülerinnen und Schüler deutlich. Das Wettbewerbsfest, auf dem diese Aktivitäten gewürdigt und geehrt werden, fand in diesem Jahr erstmalig im feierlichen Rahmen im Großen Festsaal des Hamburger Rathauses statt. 116 Hamburger Schulen haben im vergangenen Jahr an Schülerwettbewerben teilgenommen. „So viele wie noch nie zuvor“, betonte der neue Staatsrat der Behörde für Bildung und Sport Gerd Hünerberg und zeigte sich auch beeindruckt von der Vielfalt der Wettbewerbsthemen aus den Bereichen Geschichte, Fremdsprachen, Politik, Theater, Sport, Musik, Kunst und Umwelt- und Gesundheitserziehung.

Auch aus dem Süderelberaum waren zahlreiche Schulen mit ihren erfolgreichen Schülergruppen und deren Betreuern vertreten. In den Fremdsprachen wurde Klassen des Alexander-von-Humboldt-Gymnasiums und des Friedrich-Ebert-Gymnasiums für ihre hervorragenden Leistungen in den Sprachen Latein und Spanisch geehrt. Die Gesamtschulen Finkenwerder und Fischbek machten durch hervorragende Leistungen im Wettbewerb „Theater macht Schule“ auf sich aufmerksam und die Pianistin Ricarda Schmersahl vom Friedrich-Ebert-Gymnasium wurde für ihre außergewöhnlichen musikalischen Leistungen geehrt.

Einen großen Eindruck hinterließen auch wieder einmal die zahlreichen Umweltschulen aus dem Süden. Das Alexander-von-Humboldt-Gymnasium, die Schule Hanhoopsfeld, die Gesamtschule Kirchdorf und die Grundschule Rönneburg konnten aus der Hand von Staatsrat Gerd Hünerberg die begehrte Auszeichnungsurkunde und ein Informations- und Materialpaket zum Thema „Fairer Handel“ in Empfang nehmen und deutlich machen, dass das Thema der lokalen Agenda 21 bei den Schulen in guter Hand liegt.

© 2003 Mar

Aktive Pause am AvH

Pausengestaltung hat am Alexander-von-Humboldt-Gymnasium eine lange Tradition und einen sehr hohen Stellenwert. Seit Jahrzehnten gibt es ein großes Engagement von über 60 Müttern und Väter der Schule bei der Gestaltung eines gesunden Pausenfrühstückes. Der kostenlose Ausschank von Biolandvollmilch und ein breites Angebot von vollwertiger Kost sind hier die Schwerpunkte der Arbeit.

Die Klasse 6b hat nun zusammen mit ihren Lehrerinnen Frau Sommerfeld und Frau Adrians ein weiterer wichtiges Feld einer sinnvollen Pausengestaltung wieder entdeckt und völlig neu entwickelt: die aktive Pause. Noch vor einigen Jahrzehnten waren Bewegung, Herumtollen im Freien und das Austesten der eigenen körperlichen Fähigkeiten eine Selbstverständlichkeit bei Kindern und Jugendlichen. Heute finden sich immer weniger Spielräume und Angebote, in denen dieser Spaß an Spiel und Sport gefahrlos und kreativ ausgelebt und angeregt werden kann.

Ein solches attraktives Angebot fehlt insbesondere auch in den Schulpausen stellten die Schülerinnen und Schüler der 6b fest und starteten eine eigene Initiative zur Gestaltung dieser Pause nach Schülerwünschen. Im Rahmen eines Unterrichtsprojektes wurden Wünsche und Bedarfe in der Schülerschaft ermittelt und konkrete Konzepte für die Anschaffung geeigneter Sport- und Spielmittel erarbeitet. Die Schülerinnen und Schüler formulierten auch ein ausgeklügeltes Betreuungs- und Ausleihkonzept.

Natürlich benötigt man zur praktischen Umsetzung dieser Konzepte auch Geld. Durch Initiative der Schülerinnen und Schüler kamen über 500 Euro aus Spendengeldern von Eltern zusammen, der Schulverein bewilligte ebenfalls einen Zuschuss und auch die Schulkonferenz war von den Schülervorstellungen so überzeugt, dass sie Geld aus den durch das Energiesparkonzept der Schule erwirtschafteten Mittel zur Verfügung stellte.

Gleichzeitig wurde aber deutlich, dass erfolgreiches Engagement stark durch die Hilfe von außerschulischen Sponsoren gefördert und entwickelt werden kann. Die Peter-Mählmann-Stiftung der Hamburger Sparkasse, die sich seit 1996 die Förderung der Jugend auf den Gebieten Bildung, Erziehung, Kultur und Sport auf ihre Fahnen geschrieben hat, war jedenfalls von der Aktivität der Schülerinnen und Schüler so beeindruckt, dass sie die aktive Pause mit einem großen Beitrag zur Anschaffung von Sport- und Spielgeräten förderte. Herr Fuchs überreichte als Vertreter der Hamburger Sparkasse einen Scheck über 1500 Euro an die Schülerinnen und Schüler und betonte in seinen Ausführungen die sehr guten Kontakte zwischen dem Alexander-von-Humboldt-Gymnasium und der Hamburger Sparkasse.

Die aktive Pause bietet nun mit ihrem neuen Angebot an Ballspielen, Pedalos, Wurfgeräten und sogar Einrädern vielfältige Möglichkeiten zur Verbesserung der Geschicklichkeit, zur Förderung von kreativem und phantasievollem Spiel, zur Anregung von sozialem Miteinander und zum Abbau von Aggressivität und Überaktivität in den Pausen. Sie trägt damit wesentlich zur Verbesserung der Lern- und Lebensqualität in der Schule bei.

Die Schule verdankt dieses der Klasse 6b, der es zusammen mit ihrer Lehrerin Frau Sommerfeld durch großes Engagement und vielfältige Aktivitäten gelungen ist, aufzuzeigen, wie man vom Denken zum Handeln kommt. Die Klasse hat damit gleichzeitig ein hervorragendes Beispiel gegeben, wie Schülerinnen und Schüler im Sinne des Schulprogramms des Alexander-von-Humboldt-Gymnasiums ihre Schule nachhaltig mitgestalten und verbessern können.

© 2003 Mar

Trainingslager für Klassensprecherinnen und Klassensprecher – Ombudsfrau für Hamburger Schülervertretungen zu Gast beim AvH

70 aktive und trainingswillige Schülervertreter, Lehrer und Eltern erlebten am 6. und 7. November das traditionelle 2-tägige Klassensprecher-Seminar des Alexander-v.-Humboldt-Gymnasiums auf dem Reiherhorst in Maschen. Inhalt des Seminars ist ein spezielles Training, das Klassensprecherinnen und Klassensprecher zu verstärkter Mitbestimmung im Schulleben ermutigt und befähigt. Mitgestaltung ist nicht nur ein wichtiger Bestandteil im Schulprogramm des Alexander-von-Humboldt-Gymnasiums, sondern auch als Kompetenz in den neuen Bildungsplänen fest verankert.

Eine große Besonderheit war in diesem Jahr die gemeinsame Arbeit mit Frau Barbara Beutner, der Ombudsfrau für Schülervertretungen für Hamburg. Die Schülerinnen und Schüler staunten nicht schlecht: Dieses Amt gibt es in keinem anderen Bundesland außer Hamburg. Im Mittelpunkt des Gespräches standen die typischen Konfliktfelder, in denen die Ombudsfrau um Rat gebeten wird, wie z. B. bei Problemen rund um das Thema Klassenarbeiten oder wenn Schülervertreter sich in der Ausübung ihres Amtes behindert sehen, aber „ich löse nicht die Probleme für die Schüler“, so Frau Beutner zu ihrer Arbeitsweise, „sondern ich zeige ihnen Lösungsstrategien auf, die sie mit meiner Hilfe dann selber verfolgen.“

Hilfe zur Selbsthilfe – Learning by doing! Das gilt auch für die gesamte Anlage des Seminars: Ziel ist es, Schülerinnen und Schülern Wissen über Organisation, über Beschwerdemanagement und Konfliktlösung zu vermitteln sowie in Rollenspielen zu trainieren, eigene Interessen angemessen wahrzunehmen, denn „es reicht nicht, seine Rechte nur zu kennen, man muss auch wissen, wie man sich für diese Rechte und für seine Interessen einsetzen kann“, versichert Schulsprecher Michel Welke.

Ein weiterer Schwerpunkt war die Vorstellung der Gremien, Projektgruppen und Arbeitsgemeinschaften, in denen Schülerinnen und Schüler in der Schule bereits tatkräftig und erfolgreich mitgestalten und mitbestimmen. „Unsere Erfahrung ist, dass Schülerinnen und Schüler sehr wohl in der Lage sind, das Schulleben mit ihren Ideen und ihrer aktiven Mitarbeit außerordentlich zu bereichern und dabei selbst erfahren, dass sie Leben positiv gestalten können, indem sie Initiative ergreifen und Verantwortung übernehmen“, sagt Sabine Hansen, die stellvertretende Schulleiterin des Rönneburger Gymnasiums, das mit dem Seminar unter ihrer Leitung eine langjährige Tradition fortsetzt.

Einen Beweis für die Gestaltungskompetenz und ein gutes Beispiel, wie viel Spaß man bei der ganzen Sache haben kann, liefert schließlich das Vorbereitungsteam des Seminars. Wie jedes Jahr besteht es überwiegend aus Schülerinnen und Schülern, die „ihr“ Projekt Klassensprecher-Seminar außerordentlich souverän planen, organisieren und durchführen, von den Inhalten bis hin zu hin zum abendlichen Fun-Programm, das die Schülervertreterinnen und -vertreter von der 5. bis zur 13. Klasse auch in diesem Jahr wieder einmal ein Stück näher zusammengebracht hat. Als besondere Anerkennung der Arbeit und des Engagements der Schüler sind diese auf dem zweitägigen Seminar Gast der Schule, die die Kosten aus den durch Energie- und Wassersparprojekten selbst erwirtschafteten Mittel bestreitet.

© 2003 Hs

In Rönneburger Schulen ist die Umwelt in Ordnung

Das AvH, die Schule Hanhoopsfeldt und die Grundschule Rönneburg wurden als Umweltschule in Europa ausgezeichnet. Die Ausschreibung „Umweltschule in Europa“ ist kein Wettbewerb mit Siegern, sondern ein Kooperationsprojekt für Schulen auf dem Wege zu einer nachhaltigen und umweltverträglichen Entwicklung. Statt zu konkurrieren, wird voneinander und miteinander gelernt – in der eigenen Schule, mit den Eltern, im Kontakt zu anderen Schulen und zu außerschulischen Partnern. In Rönneburger Schulen ist die Umwelt in Ordnung weiterlesen