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Sally Perel – Hitlerjunge Salomon – liest im AvH vor 240 Schülerinnen und Schülern

Wir hatten es vorher geübt! 240 Schülerinnen und Schüler sangen in der Turnhalle. Dieses Mal wollten wir Sally Perel eine besondere Freude machen: Hineh ma tov uma na’im. Shevet achim gam yachad („Es ist so schön, wenn die Brüder – und Schwestern – beisammen sind“)… ertönte es nach der Lesung als Hommage an Sally Perel aus den jugendlichen Kehlen, begleitet von zwei Trompeten (gespielt von Thore, 10c, und Felix, 10b). Gänsehaut! – Auch Sally Perel, der in Tel Aviv lebt und Lesereisen in ganz Europa unternimmt, war sichtlich ergriffen. Mit dem Bericht über seine Erfahrungen als Junge und Jugendlicher während der Zeit des Nationalsozialismus hat der heute 89-Jährige die Schülerinnen und Schüler sehr beeindruckt.

Der jüdische Junge Sally überlebte in der Identität des Hitlerjungen Jupp den Nazi -Terror. Geboren in Peine 1925, geflüchtet nach Polen als 10-Jähriger, nachdem in Deutschland der Schraubstock des Terrors gegenüber jüdischen Bürgern immer enger gedreht wurde, musste Sally sich 1939 nach dem Einmarsch der deutschen Wehrmacht in Polen in Lodz von seinen Eltern verabschieden. Er sollte sie nie mehr wiedersehen. „Hätte ich das gewusst, wäre ich wohl nicht gegangen“, sagt er heute. Aber das wäre sein Tod gewesen. Seine Mutter wusste das, verabschiedete ihn mit den Worten: „Sally, du sollst leben!“, und schickte ihn mit dem älteren Bruder Richtung Russland. Dort landete der inzwischen 14-Jährige in einem Waisenhaus. Als die Wehrmacht weiter nach Osten vorrückte und Sally erneut fliehen musste, fiel er schließlich in die Hände deutscher Soldaten. Sie glaubten ihm, dass er „Volksdeutscher“ sei und verzichteten wie durch ein Wunder auf die „totsichere“ Überprüfung, ob er Jude sei (jüdische Jungen werden wenige Tage nach der Geburt beschnitten). Nach einigen Monaten an der Front kam er in ein Elite-Internat der Nazis nach Braunschweig, weil ein kinderloser Offizier ihn nach dem Krieg adoptieren wollte (!). So war Sallys Kindheit und Jugend geprägt von Unterdrückung, Flucht, Abschied und Verlust und vor allem von der ständigen Angst, entdeckt und dann erschossen zu werden.

Die Schülerinnen und Schüler der 8. bis 10. Klassen hörten den lebendigen Schilderungen sehr aufmerksam zu. Die Gefühle des Grundschülers, der trotz hervorragender Leistungen nur aufgrund seines Judeseins von der Schule verwiesen wurde, der ergreifende Abschied von den Eltern, die bedrückende Angst, getötet zu werden und die erste zarte Liebe zu Leni, einem linientreuen, fanatischen BDM-Mädchen, nehmen die Zuhörer mit in eine andere Welt. Und sie lassen sich mitnehmen.

Die Herzen fliegen Sally Perel zu und man spürt, die Zuhörer freuen sich über die unglaubliche Kette von glücklichen Zufällen, über den Schutz und die Freundschaft einzelner Soldaten oder von Lenis Mutter, die ihm geholfen haben zu überleben. Neben der Freude über Sallys Überleben verbleibt aber noch etwas anderes in der Erinnerung der Schülerinnen und Schüler. Sallys Botschaft: Ihr seid nicht schuld an den Gräueltaten der Nazis, aber ihr tragt die Verantwortung, dass es nicht wieder zu solchen kommt.

Wer mehr erfahren möchte, dem sei das Buch empfohlen: Sally Perel, Ich war Hitlerjunge Salomon, München 1993.

© 2014 Hs

Der Wir-tun-was-Wettbewerb

Im Schuljahr 2013/14 fand der Wir-tun-Was-Wettbewerb von Mitte November 2013 bis Anfang Februar 2014 statt. Während dieser Zeit kontrollierte das Team des WPIII-Kurses „Nachhaltigkeitsaudit“ alle Klassenräume der 5. bis 10. Klassen. Diese Gruppe kontrollierte in unregelmäßigen Abständen und ohne Ankündigung, inwieweit in den
Klassen der Müll richtig und vollständig getrennt wurde. Sie guckte außerdem darauf, ob alle elektrischen Stromquellen nach Verlassen der Klasse ausgestellt waren und ob der Klassenraum vom Fegedienst gereinigt worden war.

Diese drei Aspekte wurden in der Bewertung berücksichtigt und jede Klasse konnte für jeden Aspekt pro Rundgang maximal 2 Punkte erhalten. In den sogenannten Schwerpunktwochen konnten die erreichten Punkte in dem jeweiligen Schwerpunktbereich verdoppelt werden. Alle Klassen konnten am Auditbrett ihren jeweiligen Punktstand jederzeit einsehen und das Rennen um die vorderen
Plätze beobachten. Es war interessant zu beobachten, wie diese Liste einige Klassen motivierte, noch intensiver mitzumachen.

Am 27. Februar fand dann die Auszeichnung der Siegerklassen statt. Ein Geldpreis in Höhe von 130€ ging an die Siegerklasse 6d von Frau Sommerfeld. Den zweiten Platz belegte die Klasse 9b von Frau Meyer. Die Klasse erhielt einen Gutschein für einen Besuch im Wildpark Schwarze Berge. Den 3. Platz belegten zwei Klassen: Die Klasse 7b von Herrn Franken freute sich über einen Gutschein für einen Planetariumsbesuch und die Klasse 5c von Frau Henze über einen Zuschuss von 100€ für die Klassenfahrt nach Puan Klent.

Erfolgreich waren weiterhin die Klassen 9a, 6a, 6b, 6c und 5b. Diese KIassen konnten sich über Geldgewinne freuen. Insgesamt wurden – neben den Gutscheinen – Geldpreise im Wert von 500 € auf die Gewinner verteilt. Mitmachen lohnt sich also beim nächsten Durchgang dieses Wettbewerbs. Er wird im Frühjahr 2015 starten.

© 2014 Mz

Fenja erfolgreich beim Harburger Musikwettbewerb

Bei der Premiere des Talente-Contest in Harburg kurz vor den Weihnachtsferien hatten sich gleich zehn Solisten und Gruppen aus sieben verschiedenen Harburger Schulen angemeldet. Das AvH wurde bei diesem Lokalentscheid gleich von drei Musikern vertreten!

Sebastian aus der Studienstufe begeisterte mit einem a capella Vortrag. Sebastian beim Talented Wettbewerb 2013Gleich zwei Musikerinnen aus der 9b erhielten Auszeichnungen: Josia spielte auf dem Klavier und gewann mit ihrer Band den Publikumspreis.

Mit ihrer dargebotenen Version von „People help the people“ erhielt die erst 14 Jahre alte Solosängerin Fenja, die bereits bei vielen Chor- und Schulbandauftritten ihre Fans vom AvH vonJosia beim Talented Wettbewerb 2013 ihrem Talent überzeugen konnte, den Nachwuchspreis.

Allen einen herzlichen Glückwunsch!

Unterstützt wird dieser Talentwettbewerb vom Bundesverband Popularmusik und gefördert von der Initiative „Kultur macht stark“. In Hamburg gibt es fünf Lokalentscheide. Harburg war zum ersten Mal mit dabei.

© 2014 So

Weihnachtskonzert beim Harburger Weihnachtsmarkt

„Advent – Vorfreude, Weihnachtssingen mit dem Chor des AvH im Harburger Rathaus beim Harburger Weihnachtsmarkt. Passend zum ersten Advent könnte es für uns keine schönere Einstimmung in die Advents- und Weihnachtszeit geben.“ Dies sind die Dankesworte einer Karte, die der Chor nach dem gelungenen Auftritt am 30.11.13 bekam.

Mit einem abwechslungreichen Programm begeisterten Sängerinnen, Sänger und Solisten auf Trompeten, Flöten, Oboen und Klavier ein sehr musikbegeistertes Publikum. Sie ernteten nicht nur viel Lob und Applaus, sondern erhielten für das Projekt für das sie sammelten, den „Mitternachtsbus“, der sich um Obdachlose in Hamburg kümmert, zudem noch 302,60 € Spenden!

© 2013 So

Geschenke der Hoffnung – Weihnachten im Schuhkarton

In Harburg, Wilhelmburg/Kirchdorf, Maschen, Meckelfeld und Hittfeld sind in diesem Jahr 998 Schuhkartons gespendet worden. Unsere Päckchen sind auch dabei. 491.771 Päckchen insgesamt gehen aus dem deutschsprachigen Raum nach Osteuropa. Georgien, Kasachstan, Moldau, Kosovo, Rumänien, Weißrussland.

Viele Schülerinnen und Schüler den 6. Klassen und einige aus den 7. und 8. Klassen haben mit viel Engagement Weihnachten in ihre Schuhkartons gezaubert. Die Pakete gehen in die ärmsten Länder Europas zu Kindern, denen es am Nötigsten fehlt, deren Eltern keine Arbeit haben oder als Wanderarbeiter unterwegs sind.

Anna aus der 6a schreibt: „Gefühle eines Kindes. Ein Kind, das einen schön verpackten Schuhkarton zu Weihnachten bekommt, wird sich wahrscheinlich so fühlen: fassungslos sein, danach voller Freude und Glück, dass ein so tolles Paket mit so tollen Dingen darin für das Kind gekommen ist.

Darin könnten diese wertvollen Dinge sein: Zahnbürste und Zahnpasta, Handschuhe und Mütze und Schal und eine Taschenlampe, die keine Batterien braucht, sondern sich durch Schütteln auflädt.

Auch dass es Menschen gibt, die einem Freude machen wollen, ist ein gutes Gefühl.“

© 2013 Bg

1. Preis für „Einblicke“

Im Rahmen des Wahlpflichtkurses Video bei Herrn Zirngast produzierten Mathis, Daniel, Martin, Muhammed, Fynn und Joel einen Spot, der den 1. Platz in der Kategorie- Klasse 9/10 – gewonnen hat.

Der Dreh des Kurzfilms und der Schnitt liefen in wenigen Wochen im Frühjahr ab, allerdings stellte die Ideenfindung und die Arbeit am Drehbuch zuvor eine Herausforderung für die sechs damaligen Neuntklässler dar. Wochenlang wurde hin- und her überlegt. Bereits ausgearbeitete Szenen mussten immer wieder umgeworfen werden und lange Diskussionen in der Gruppe geführt werden. Das war zum Teil für alle Beteiligten anstrengend, brachte aber auch mit sich, dass man in eine intensive Auseinandersetzung mit dem Thema trat: Wo fängt Rassismus eigentlich an?

Eine Grundidee blieb bei der Planung des Spots stets vorhanden: Es sollte deutlich werden – jeder kann sich ändern! Aber wie sollte so etwas in wenige Szenen gebracht werden und dabei ein Denkanstoß entstehen? Schließlich stand das Drehbuch, der Dreh lief reibungslos ab, obgleich man für ihn Greenscreens aufbauen musste, um später die Gedanken des Täters zeigen zu können. Der Schnitt war eine Herausforderung und bedurfte mehrere Abendtermine. Bei Sichtung des fertigen Films stellte die Gruppe dann jedoch fest, dass er so noch nicht verständlich war und es gab Nach-Drehs und einen erneuten Schnitt.

All die Arbeit hat sich schlussendlich gelohnt, das zeigt der 1. Platz.

Beim Dreh hatten die Sieger Unterstützung: Jamie-Lee und Aurelie aus der 9b (jetzt 10b) stellten sich als Darstellerinnen zur Verfügung. Zudem steuerte Herr Vila am Cello die musikalische Untermalung bei.

Beim gleichen Festival haben Kim-Melina, Charlotte und Arber den 3. Platz in der Klassenstufe 9/10 gewonnen. Sie drehten einen Film, der frauenfeindliches Verhalten als Extremismus zum Thema hat.

In der Klassenstufe 7/8 haben zudem den 3. Platz gewonnen: Sarah, Simon, Dominik und Alec. Ihr Spot beschäftigte sich mit einer altersgerechten Annährung an die Frage: Was ist überhaupt Extremismus?

Herzlichen Glückwunsch allen Gewinnern!

© 2013 Zi

Besuch im School-Lab der TUHH

Wisst ihr, warum ein Flugzeug fliegt?
Wisst ihr, warum ein Ball in der Luft stehen bleibt, wenn er im Luftstrom eines Föns steht?
Oder wisst ihr, wie ein Flügel gestellt werden muss, damit er einem Vogel zum Fliegen verhilft?

Antworten auf diese Fragen und vieles mehr haben wir bei unserem Besuch an der technischen Universität Hamburg/Harburg herausgefunden. An verschiedenen Stationen konnten wir zu einzelnen Themen lernen.

An einer Station haben wir Versuche an einem Rundlauf gemacht und u.a. herausgefunden, dass die Stellung eines Flügels wirklich Auswirkungen auf Auf- und Antrieb hat.

An einer anderen Station haben wir Versuche mit Figuren, auf die Wind stößt, gemacht. Dabei haben wir gelernt, dass es in der Luft Luftverwirbelungen gibt, je nach Form mehr oder weniger.

In einer Mittagspause hatte unsere Klasse die einmalige Chance in der Mensa der TUHH zwischen den ganzen Studenten Mittag zu essen. Es war eine unglaubliche Stimmung im Raum.

Nach der Pause ging es dann mit der nächsten Station weiter, an der haben wir etwas über die Schalldämmung im Flugzeug gelernt.

Zum Schluss sind wir dann mit voller Begeisterung am Flugsimulator geflogen.

Mit vielen Loopings ging der Tag an der TUHH dann vorbei und wir haben all viel gelernt.

© 2013 Finja (6a)

AvH erhält Auszeichnung ‚Gesunde Schule in Hamburg 2012/2013‘

Ausgelobt von der HAG (Hamburger Arbeitsgemeinschaft für Gesundheitsförderung e. V.), wurde die Auszeichnung „Gesunde Schule“ im Beisein von Staatsrätin Elke Badde (Behörde für Gesundheit und Verbraucherschutz) am 24. September 2013 von der HAG-Vorsitzenden, Frau Prof. Dr. Ravens-Siebert, an die Preisträgerschulen übergeben.

Die Vertreterinnen des AvH konnten gemeinsam mit 27 weiteren Schulen, darunter sechs Gymnasien, in der Aula des Landesinstituts für Lehrerbildung das Auszeichnungssiegel entgegennehmen.

Ausgezeichnet wurde das erfolgreiche Engagement in drei Handlungsfeldern. Im Handlungsfeld „nachhaltige Schulverpflegung“ überzeugte das AvH dank der ehrenamtlichen Frühstückseltern unter der Leitung von Frau Lüdersen im Rahmen unseres gesunden Pausen-Frühstücks durch eine weitere Qualitätssteigerung der Bio-Milch, der Einführung eines vegetarischen Tages und der Wahl umweltverträglicherer Verpackungen. Im Handlungsfeld „Bewegungsförderung“ punktete unser Spielecontainer, der durch die Klasse 5b, Klassenlehrerin Frau Barstorf, eine Wiederbelebung und Erweiterung erfuhr. Das dritte Handlungsfeld „Partizipation“, erfährt im AvH an vielen Stellen eine rege Ausgestaltung, u.a. in der Schülerratsarbeit oder im Klassensprecher-Seminar. Sogar im laufenden Sanierungsprozess unserer Schule leisten Schülerinnen und Schüler wichtige Beiträge, indem sie das Gestaltungskonzept mit ihren Ideen bereichern.

Zum 19. Mal ‚Umweltschule in Europa / Internationale Agenda 21-Schule‘

Logo Umweltschule in Europa - Internationale Agenda 21-SchuleDas Alexander-von-Humboldt-Gymnasium ist erneut mit der dem Zertifikat „Umweltschule in Europa / Internationale Agenda 21-Schule“ ausgezeichnet worden. Damit ist die Schule zum 19. Mal hintereinander ausgezeichnet worden und gehört zu einer von zwei Hamburger Schulen, die von Anfang an bei diesem internationalen Programm dabei sind. Zum 19. Mal ‚Umweltschule in Europa / Internationale Agenda 21-Schule‘ weiterlesen

Der Wiener Kongress, sehr große Schnitzel, Sissi, die UNO und wir

Das Profil 1 stand am Samstag, den 14. September 2013, abends zur Abfahrt bereit: Ca. 40 Schüler/innen und ihre Profilleiter/innen stiegen in den Nachtzug nach Wien und lösten damit bei manchen leichte Beklemmungen aus. Doch nach dem alle Koffer verstaut und die Abteile bezogen worden waren, legte sich die Aufregung. Die ersten Stunden wurden mit Spielen und aufgeregten Unterhaltungen über die Erwartungen der Woche verbracht und die weiteren wurden genutzt, um noch ein wenig Schlaf zu tanken.

Am nächsten Morgen kamen wir dann in Wien an und machten uns auf den Weg in unser Jugendgästehaus. Danach warteten schon die ersten Programmpunkte auf uns: Besuch der Hofburg, Besichtigung der Silberkammer, des Sissi-Museums und der Kaiserappartements. Nach einer kurzen Stadtbegehung zur besseren Orientierung und dem Besuch des Stephandoms war der erste Tag leider schon vorüber.

Nach einem angemessenen Frühstück am nächsten Morgen sind wir die Maria-Hilfer-Straße (ähnlich unserer Mönckebergstraße) runtergelaufen und waren danach im Jüdischen Museum. Leider wurde das gerade umgebaut, aber wir bekamen dennoch einen guten Einblick in die jüdische Kultur und Religion in Wien und Österreich. Und dann kam Schloss Schönbrunn – und was sollen wir sagen? Es übertraf wirklich all unsere Erwartungen und Vorstellungen bei Weitem. Auch der Schönbrunner Schlossgarten bot eine herausragende Aussicht und eine Mannigfaltigkeit an Pflanzen, Statuen, Bauwerken (wie der Gloriette) und Attraktionen wie den ältesten Zoo der Welt und einen Irrgarten.

Am Dienstag stand unser Besuch im Parlament an. Die Führung war interessant, das Gebäude beeindruckend. Abends haben wir uns dann mit einigen Schülern des Piaristengymnasiums, unseres Partnergymnasiums, getroffen. Sie haben uns ein Café gezeigt, das im siebten Stock liegt und von dem man aus man wunderbar über die Dächer Wiens schauen kann.

Tags darauf sind wir zur Universität Wien gefahren, um uns einen Vortrag über die Studienfächer und das Studieren in Wien anzuhören. Abends stand das gemeinsame Profil-Essen in einem typischen Wiener Restaurant an, im „12 Apostel-Keller“; die Schnitzel auf manchen Tellern waren größer als vier Oberstufenschüler-Hände nebeneinander gelegt. Danach haben wir uns im Burgtheater das Stück „demut vor deinen taten baby“ über drei Frauen angeschaut, die nach einem gemeinsam überstandenen Terrorangriff ihr Leben neu überdenken. Davon waren wir alle sehr begeistert, es hat uns umgehauen. Um den Abend ausklingen zu lassen, haben in den 18. Geburtstag eines Mitschülers reingefeiert.

Donnerstag haben wir uns zur UNO-City begeben, einem von überhaupt nur vier Standorten der UNO auf der Welt. Die Atmosphäre und die Führung, bei der man viel Wissenswertes über die in Wien ansässige Atomernergiebehörde zu hören bekam, haben uns alle sehr beeindruckt. Überall wurden Konferenzen abgehalten und die Diplomaten und Mitarbeiter aus aller Welt sind direkt an uns vorbeigelaufen. Leider muss auch alles Schöne auch ein Ende haben und so sind wir abends mit einem lachenden und einem weinenden Auge wieder Richtung Heimat aufgebrochen.

Wien war für uns alle eine super Erfahrung und wir werden die Stadt mit all ihren Besonderheiten und Eigenarten vermissen und in Erinnerung behalten. Diese Stadt ist immer eine Reise wert und sie hat uns auch geholfen, die Auswirkungen des Wiener Kongresses wirklich zu verstehen.

Text: © 2013 Lea und Jana (Profil 1a) – Foto: Timo (Profil 1a) und Zi