Wer die Prinzipien der Evolutionstheorie verstehen will, braucht anschauliche Objekte und Beispiele. Was liegt da also näher, als den Klassenraum für einen Vormittag gegen die Gehege im Tierpark zu tauschen?
Das Geo-Bio-Profil (S3) machte sich am 11.12. auf den Weg und fand sich sogleich auf den Spuren Darwins wieder. Herr Losekamm von der Zooschule Hagenbeck führte uns professionell von einer Fragestellung zur nächsten: Was haben die Kattas mit uns Menschen gemeinsam? Warum ist beim afrikanischen Elefanten die Mutation, keine Stoßzähne auszubilden, vorteilhaft? Welchen Grund hat es, dass ein Löwenmännchen die Jungen seines Konkurrenten tötet? Wenn der lange Hals der Giraffen einen Selektionsvorteil darstellt, warum gibt es dann Giraffen mit sehr kurzen Hälsen? Welche Anpassung an seinen Lebensraum hat der Eisbär herausgebildet? Warum hat der Pinguin Federn, wenn er damit gar nicht fliegen kann? Und was unterscheidet bitte uns Menschen von den Sumatra Orang-Utans?
Die Schülerinnen und Schüler des Oberstufenprofils wurde ganz schön gefordert und am Ende hatte jeder sein ganz persönliches Beispiel, an dem er die Evolutionstheorie erklären kann. Also: Fragt sie!
Alle Jahre wieder… bereits zum zwöften Mal trat am Vorabend zum ersten Advent unser Schulchor des Alexander-von-Humboldt-Gymnasiums beim Harburger Weihnachtsmarkt auf. Das besondere bei diesen Auftritten ist, dass die Konzerte im wunderschönen Sitzungssaal des Harburger Rathauses stattfinden dürfen. Nicht nur die Akustik, sondern vor allem auch die Atmosphäre dieses Ortes machen diese Konzerte immer wieder zu einem besonders festlichen Ereignis, an dem sich auch dieses Jahr wieder ein großes Publikum, das den Saal bis auf den letzten Platz füllte, erfreuen konnte.
So konnten nachdenkliche besinnliche Lieder, ebenso wie mitreißende Gospels und tolle Gesangssolisten ebenso besgeistern, wie die Instrumentalsolisten am Klavier, an Flöten und Oboen.
Ein nicht minder engagiertes Publikum stimmte in zwei Lieder so musikalisch ein, dass wir das Finale „Glory Halleluja“ nicht nur im dreistimmigen Kanon singen konnten, sondern auch gleich noch weiteres Mal anstimmen mussten.
„Danke“ möchte ich auf diesem Wege nicht nur meinem so fleißig textlernenden und hoch motivierten Chor für diesen erfolgreichen Auftritt sagen, sondern auch meinen „großen“ Sängerinnen, Fenja, Alissa, Melanie, Franziska und Ann-Kristin und natürlich Frau Barstorf, für ihre Unterstützung, denn ohne deren Hilfe bei Solistenproben, Einsingen, Einlass und Spendensammeln wäre eine solche Veranstaltung gar nicht möglich.
Belohnt wurde dieses Engagement von allen Beteiligten zudem von einem Spendenerlös, der größer war als alle Jahre zuvor. So können wir in diesem Jahr dem Mitternachtsbus, der Obdachlose in Hamburg unterstützt, eine Spendensumme von 512, 49 € übergeben!
Der Kunstoberstufenkurs S1 bewies am 12.11. außerordentliches Engagement für das Fach Kunst. Obwohl an dem Tag an der Schule Lernentwicklungsgespräche stattfanden, nahmen die Schülerinnen und Schüler am Nachmittag an einem Workshop „Secret Signs- decoded“ vom Konfuzius-Institut der Hamburger Universität teil.
Im Rahmen der CHINA TIME 2014 bot das Konfuzius-Institut der Hamburger Universität in Kooperation mit den Deichtorhallen Workshops für Schulklassen in der Falkenberg-Sammlung an. In den alten Fabrikhallen der Phoenix Werke in der Wilstorfer Straße gab es spannende Einblicke in zeitgenössische chinesische Kunst. Das Decodieren der Schriftkunst, Fotografien und Videos gelang mit Hilfe der Kursleiter überraschend schnell und bot so manche Überraschung. Das Bild mit den zittrigen Zeichen, konnte so nur entstehen, weil sich die Künstlergruppe vor der Herstellung bis zur Besinnungslosigkeit besoff. Oder das auf den ersten Blick aus chinesischen Schriftzeichen bestehende Werk, das sich als deutscher Text von Nietzsche entpuppte – wenn man denn genug Zeit und „Einsehvermögen“ aufbringen mochte.
Nach der Führung gab es noch einen Einblick in die Welt der chinesische Sprache und Schriftzeichen. Ein spannender Nachmittag, der sicherlich den eigenen Horizont erweitert hat. Vielleicht ist an dem Nachmittag ja bei dem einen oder der anderen das Interesse an der Kunst oder der Sinologie geweckt worden?!
Nachdem im Februar der erste Mailkontakt zum Novy Porg Gymnasium in Prag hergestellt worden war, kamen 14 tschechische Schülerinnen und Schüler und ihre beiden Lehrerinnen Frau Slajchrtova und Frau Borkova am 1.11. nach einer langen Zugfahrt endlich Samstagabend auf dem Hauptbahnhof in Hamburg an, wo sie nicht nur von uns, sondern auch von einer feiernden Traube glücklicher HSV-Fans empfangen wurden (HSV – Leverkusen 1:0). Zusammen mit den Fans ging es dann weiter nach Harburg, wo die Gastfamilien ihre Austauschschüler in Empfang nahmen.
Den Sonntag verbrachten die Prager Gastschüler dann mit ihren Hamburger Familien, z. B. bei einer Fährfahrt auf der Elbe, einem Spaziergang um die Alster oder einem Besuch in Hagenbecks Tierpark.
Da der Austausch unter dem Motto „Vertreter der literarischen Morderne – Thomas Mann und Franz Kafka“ stand, fuhren wir am Montag alle zusammen nach Lübeck. Während die tschechischen Schüler eine Führung durch das Buddenbrookhaus erhielten und die angemessene Reaktionsweise auf die rhetorische Frage: „Alles verstanden?“ erlernten (freundliche lächeln, nicken und sich seinen Teil denken), bereiteten die AvH-Schüler eine Stadtführung durch Lübeck vor. Nachdem wir die wichtigsten Wahrzeichen der Hansestadt live gesehen hatten, konnten wir sie dann Freitag im Film „Buddenbrooks“ im Lübeck des 20. Jahrhunderts mühelos wiedererkennen.
Der Besuch der Hafencity, der Speicherstadt sowie des Auswanderermuseums Ballinstadt fanden während der Woche bei typischem Hamburger Novemberwetter (10 °C und strahlender Sonnenschein) statt. Bei einem literarischen Spaziergang rund um die Alster erfuhren die Prager zusätzlich etwas über Hamburger Schriftsteller der Moderne.
Zusätzlich zu unserem literarischen Kernprogramm erkundeten die Austauschschüler das Miniaturwunderland sowie das Gewürz- und U-Boot-Museum und ergründeten diverse Shoppinggelegenheiten der Hamburger Innenstadt.
Auch die beste Planung und Vorbereitung obliegt jedoch äußeren Einflüssen. Hier in Form der GDL, die den längsten Bahnstreik der Geschichte ausgerechnet auf das Wochenende legte, an dem die Gastschüler mit dem Zug zurückfahren wollten. Das stereotype Bild der deutschen Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit konnten wir daher nicht aufrecht erhalten und die Prager mussten am 7.11. mit einem Reisebus die lange Heimreise antreten.
Die Hamburger Schüler und wir freuen uns jetzt auf den anstehenden Gegenbesuch im Juni 2015!
Märchen aus Ozeanien – so lautete der Titel der diesjährigen Märchentage in Hamburg. In diesem Jahr besuchten wir zusammen mit der Geschichtenerzählerin Frau Hagemann ein sehr fernes Gebiet der Erde, das aus viel Wasser und aus 7500 großen, kleinen und winzigen Inseln besteht: Ozeanien im südlichen pazifischen Ozean.
Jeweils zwei 5. Klassen wanderten zusammen mit ihren Klassen- und Deutschlehrern am 07. und 10.11.2014 in die Bücherhalle Harburg, um dort den sehr anschaulich vorgetragenen Märchen zu lauschen. Begleitet wurden die Erzählungen von einem sanften Harfenspiel, mit dem die Geschichtenerzählerin uns in eine märchenhafte Stimmung versetzte.
Nun sind wie neugierig geworden und wollen noch mehr über Märchen erfahren. Gut, dass der Besuch der Hamburger Märchentage erst der Auftakt zu unserer Unterrichtseinheit „Märchen“ war. In den nächsten Wochen wollen wir uns im Deutschunterricht den Märchen der Gebrüder Grimm und anderer Kulturen widmen.
„Dies Spiel ist wahrlich ein Probierstein des Gehirns.“ Was Goethe schon längst wusste, haben Untersuchungen der Universität Trier zum Bildungswert des Schachspiels beeindruckend belegt, nämlich dass Schachspielen besonders im Kinder- und Jugendalter zur Förderung der Konzentrationsfähigkeit beiträgt. Inwiefern eine höhere Konzentrationsfähigkeit zu besseren schulischen Leistungen unserer SchülerInnen beiträgt, bleibt allerdings noch abzuwarten.
Hauptsache es macht Spaß und wenn der Lehrer weiterhin am Ende des Unterrichts die Schüler bitten muss, das Spiel demnächst zu beenden und in die Pause zu gehen, ist schon viel gewonnen. Ob als AG am Montag Nachmittag oder jetzt neu als Wahlpflichtfach: Das Schachspiel hat seinen festen Platz an unserer Schule bereits gefunden.