Alle Beiträge von avh

Vorlesewettbewerb 2009 …auch diesmal wieder sind wir live dabei!

Vor einem Jahr hatte der Vorlesewettbewerb 50. Geburtstag. 50 Jahre vorher war es u.a. Erich Kästner, der sich als prominenter Fürsprecher für die Einrichtung des Wettbewerbs einsetzte. Inzwischen sind es pro Jahr 700.000 Schülerinnen und Schüler, die an diesem Wettbewerb teilnehmen. In den letzten 50 Jahren haben 14 Millionen Kinder an 140.000 Veranstaltungen teilgenommen, die von Buchhandlungen, Bibliotheken und anderen kulturellen Einrichtungen ausgerichtet worden sind. Zum 50. Geburtstag hat sogar unsere Bundeskanzlerin Angela Merkel vor Schülerinnen und Schülern vorgelesen und mit einem Auszug aus „Emil und die Detektive“ Erich Kästner, einem der Initiatoren des Wettbewerbs, alle Ehre erwiesen. Sie erklärt: „Lesen beflügelt die Phantasie“. Und das stimmt.

Lesen eröffnet Welten. Lesen schafft Erfahrungen, die man so im wirklichen Leben oft gar nicht machen kann. Aber sie können uns helfen in Lebenslagen, denen wir uns stellen müssen. Die meisten Menschen lesen still für sich. Wer liest schon vor? Wer liest zum Genuss vor, so wie unsere Vorleser und Vorleserinnen am 11.12.09? Das sind wenige, doch es werden immer mehr. Man betrachte nur den enormen Zuwachs im Angebot von Hörbüchern. Und man betrachte den enormen Erfolg des verfilmten Romans „Der Vorleser“, in dem deutlich wird, wie sich ein Mensch, der des Lesens und Schreibens nicht mächtig ist, verändert, als ihm durchs Vorlesen die Welt der Literatur eröffnet wird . Er beschließt selber lesen zu können und erhält damit die ungeheure Kompetenz, selber verstehen und damit selber gestalten zu können. Menschen, die vorlesen, zeigen, dass sie lesen und damit sind sie Vorbilder. Auch unsere Schülerinnen und Schüler sind Vorbilder und die Klassensieger und Klassensiegerinnen sind zudem die besten vorlesenden Vorbilder.

Es lasen:

Joel 6d  aus „Dirk und ich“ von Andreas Steinhöfel
 Sebastian 6c  aus „Tintenblut“ von  Cornelia Funke
Alina 6b aus „Lola Löwenherz“  von Isabel Abedi
Julia 6a aus „Verrückt nach Mark“  von Corina Bomann

Die Zuhörer und Zuhörerinnen – aus jeder Klassen waren 5 Schülerinnen und Schüler stellvertretend anwesend – verfolgten, wie eine Kommode, die mühsam von einem dickbäuchigen Möbelpacker eine Treppe hochschleppt wird, – nur vom dicken Bauch gehalten – , die Treppe wieder herunterfällt und im Blumenbeet von Frau Pankel landet, weil der Möbelpacker plötzlich den Bauch einzieht. Mortimer, Elster, Resa und Basta werden in die Tintenwelt hineingelesen, wo Elster feststellt, dass ihr Sohn, den sie gehofft hatte, hier zu finden, tot ist. Sie will Mo(rtimer) umbringen, der gar nichts dafür kann. Lola Löwenherz macht ihrem Namen alle Ehre, als sie im dunkeln Garten mutig unbekannten Geräuschen nachgeht. Sie entlässt die Zuhörerinnen und Zuhören nicht aus der Spannung, als der Leseausschnitt damit endet: „Und dann machte es PONG!“ Luna findet nach langer Suche einen Jungen wieder, der aussieht wie der, den sie selber gezeichnet hat. Der aber ist mit ihrem Erzfeind zusammen und sie läuft enttäuscht davon.

Die Schülerinnen und Schüler mussten sich auch dem Vorlesen eines unbekannten Textes stellen. Ausgesucht hatte diesen Frau Tewes, die Leiterin unserer Mediothek: „Der Prinz und der Bottelknabe“ (Kirsten Boie), zwei Jungen, arm und reich, die aus unterschiedlichen Gründen von zuhause abgehauen sind, treffen sich im Elbtunnel, einander gleichend wie ein Ei dem anderen. Sie beschließen ihr Leben zu tauschen. Unsere Vorleseproben beginnen, als sie einander kennenlernen und in einer öffentlichen Toilette die Kleider tauschen.

Die Mitglieder der Jury waren Frau Schneider von Leicher‘s Buchhandlung in Harburg-Heimfeld, Herr Peters, unser Schulleiter, Frau Räthcke aus dem Elternrat, Oliver aus dem Schulsprecherteam und Leo, der Vorjahressieger. Paschalis war als Vorlesezeitnehmer unersätzlich.

Wir danken besonders Frau Schneider, die in ihrem Gepäck interessante Buchgeschenke für die Vorlesenden hatte und die auch kenntnisreich bei der Auswahl der Preise hilfreich sein konnte.

Wir danken auch Herrn Peters, dem es gelungen ist, nach einer schwierigen und knappen Entscheidung jeder/jedem der Vorlesenden – individuell auf den eigenen Vortrag zugeschnitten – die Gründe für die Entscheidung der Jury zu darzulegen.

…and the winner is … Joel aus der Klasse 6d. Joel hat in beeindruckender Weise den Kommodentransport im Treppenhaus vorlesend vor Augen geführt. Dabei hat er gekonnt in der unterschiedlichen wörtlichen Rede variert, bis hin zum Imitieren unterschiedlicher Dialekte. Der Witz in der Situation, gehalten durch den dickbäuchigen Möbeltransporteur, ist wie selbstverständlich übergesprungen auf die Zuhörerinnen und Zuhören, sodass viele sich ein Lachen gar nicht verkneifen konnten. Das kann man ja noch üben, werden manche denken, aber genau die gleichen Fähigkeiten hat Joel auch am ungeübten Text gezeigt. Bravo! Jetzt wünschen wir alle, dass Joel im Wettbewerb auf der Bezirksebene genau denselben Erfolg hat.

© 2009 Bg

Weihnachtliche Veranstaltungen 2009 des AvH

Es ist wieder so weit. Wir laden Sie herzlich zu den vielfältigen Weihnachtsveranstaltungen unserer Schule ein.

Am Freitag, den 4.12.09 feiern wir in alter Tradition ab 18.00 Uhr in unserer Schule. Aktivitäten von Klassen, Kursen und der Elternschaft sollen Eine-Welt-Aktivitäten unterstützen, die einen festen Platz in unserem Schulprogramm haben. Aktivitäten direkt vor unserer Haustür sind die Aktionen „Mitternachtsbus“, „Harburger Tafel“ und „Connection e.V.“ Diese Projekte helfen Obdachlosen in der kalten Jahreszeit und allen Menschen, deren Lebenssituation Hilfe nötig macht. Wir bitten hierfür um Spenden: Vielleicht haben Sie bei sich zu Hause nicht mehr benötigte, aber noch verwendbare Schlafsäcke, Isomatten, Decken, warme Pullover, Mützen, Socken, Handschuhe und Schals. Gebraucht werden auch Instant-Kaffee, Teebeutel, eingepackte Kuchen, Kekse, Würfelzucker, Kaffeesahne und Seife. (Bitte geben Sie diese Dinge am Freitag zwischen 7:00 und 15:00 Uhr im Hausmeisterbüro ab.)

Weihnachtliches Gebäck, Kaffee, Tee und andere Getränke als Spende für unsere Schulfeier werden über die Klassenlehrerinnen und Klassenlehrer organisiert.

Am Samstag, den 5.12.09 laden wir Sie um 15.00 Uhr in das Harburger Rathaus ein. Die Chöre des Alexander-von-Humboldt-Gymnasiums unter der Leitung von Claudia Sommerfeld und Svenja Jochumsen laden zu einem vorweihnachtlichen Singen und Musizieren ein.

Am Donnerstag, den 10.12.09 bitten wir Sie zu einem großen Weihnachtskonzert in die Paul-Gerhardt-Kirche. Die Musiklehrerinnen und –lehrer präsentieren Ihnen mit allen Chören der Schule, den Streicher-, Bläser- und Flötengruppen sowie zahlreichen Solisten ein weihnachtliches Programm. Wir sind in diesem Jahr erneut in der größeren Paul-Gerhardt-Kirche zu Gast, damit möglichst alle interessierten Mitglieder unserer großen Schulgemeinschaft teilnehmen können.

Kituntu Secondary School – AvH

Es kommt Bewegung in die Sache. Vielleicht haben wir im nächsten Mai Mitglieder der Schulgemeinschaft aus Kituntu zu Gast!? Die Freude wäre riesengroß, unsere Gäste zwei Wochen lang zu bewirten, durch unseren Alltag zu begleiten und mit ihnen gemeinsam die Partnerschaft zu vertiefen.

„Building Bridges e.V.“ – der Verein, der die Lernende Schulpartnerschaft des AvH mit Kituntu/Tanzania unterstützt – hat einen Antrag an das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) gestellt, einen Schüler-Lehrer-Austausch zu unterstützen. Wenn dieser Antrag erfolgreich ist, kommen im Mai 2010 neun Schülerinnen und Schüler und ihre drei Begleitpersonen nach Hamburg, um stellvertretend für die Schulgemeinschaft in Kituntu gemeinsam mit der Schulgemeinschaft des AvH über Inhalte und Ziele zukünftiger Zusammenarbeit zu beraten und zu beschließen.

Hier einige Auszüge aus der Kurzfassung des Antrages:

„Die Partnerschaft des AvH mit der Kituntu Secondary School nahm ihren Anfang im Herbst 2006. Es folgte der Besuch einer Lehrergruppe des AvH in Tansania, um erste persönliche Kontakte zu knüpfen und sich vor Ort ein Bild zu machen, sowie ein Austausch der Verantwortlichen beider Seiten über Ziele und Funktion der gemeinsamen Partnerschaft. Derzeitiger Status Quo ist, eine Lernpartnerschaft anzustreben, in der die Schüler beider Schulen über die Lebensverhältnisse der jeweils anderen Schüler lernen und sich beide Länder verbindende, globale Zusammenhänge (Handelsverknüpfungen oder Auswirkungen des Klimawandels) in Projekten erschließen. Seit Herbst 2008 tauschen sich Schüler des die Schulpartnerschaft unterstützenden WP3-Kurses des AvH und tansanische Schüler in Briefen aus und haben darin bereits drei Themenfelder als potentielle Projektideen entwickelt: Wasser als kostbare Resource, die Wertschöpfungskette des Kaffees, Solarenergie als alternative Energieform. […]

Jede Möglichkeit wird genutzt, Wasser zu sammeln. Basierend auf den Erfahrungen aus bisherigen Schulpartnerschaften ist bei der Entwicklung der Schulpartnerschaft mit der Kituntu Secondary School im ersten Schritt die Etablierung stabiler Kommunikationsstrukturen geplant, auf die aufbauend im zweiten Schritt gemeinsam mit der Partnerschule für beide Seiten sinnvolle und lehrreiche Projekte konzipiert werden sollen.
Die geplante Begegnung steht am Übergang vom ersten zum zweiten Schritt: Die bereits aufgebaute Emailkorrespondenz soll hierüber auf eine breitere persönliche Basis gestellt werden, um stabile Kommunikationsstrukturen zu etablieren. Gleichzeitig sollen die entwickelten Projektideen gemeinsam zu Projektplänen ausgearbeitet werden.
In Tanks wird Wasser gespeichert, aber es reicht nicht. Die hierzu anreisende tansanische Gruppe, bestehend aus 2 Begleitlehrern, 1 Mitglied des School Boards und 9 Schülern, wird im Laufe der Begegnung den deutschen (Schul-/Familien-) Alltag kennenlernen (Unterbringung in Gastfamilien), persönliche Kontakte mit den Mitgliedern der AvH-Schulgemeinschaft knüpfen und den Rahmen für die genannten Projekte ausarbeiten, dabei gegenseitige Vorstellungen abgleichen, sich über formale Anforderungen ausgleichen und ein Konzept erarbeiten – etwas, dass, wenn eine reell gemeinsame Entwicklung der Projektideen ohne voreilige Richtungsentscheidung von einer der Seiten geplant ist, nur im persönlichen Austausch möglich ist. Darüber hinaus wird basierend auf den von den Schülern entwickelten Projektideen den tansanischen Besuchern bereits ein praktischer Einblick in die Themen Wasser und Kaffee, wie sie Hamburg prägen, gegeben werden. […]

Im Verein Building Bridges wie auch am AvH verfügen die Betreuenden über viel Erfahrung in bildungspolitischer Entwicklungsarbeit. Die Vorsitzenden des Vereins B.Schwender und S.Odau nahmen an 2 Projektreisen im Rahmen einer Schulpartnerschaft mit Gambia teil – erstere als Lehrerin und Betreuerin, letzterer noch als Schüler. S.Odau hat außerdem über ein FÖJ in Tansania wichtige Regionalerfahrung und kennt die Schulgemeinschaft in Kituntu. D. Bergholter und S. Hansen, für Schulpartnerschaften in Afrika verantwortliche Lehrerinnen am AvH, leiteten jeweils eine Projektreise im Rahmen der gambianischen Partnerschaft.“

ENSA als Lernendes Programm

Das ENSA-Programm, von dem wir uns die finanzielle Unterstützung versprechen, geht zurück auf eine Initiative des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ). Die gemeinnützige InWEnt – Internationale Weiterbildung und Entwicklung gGmbH – führt das ENSA-Programm im Auftrag des BMZ durch. ENSA ist ein „Lernendes Programm“, was bedeutet, dass gesammelte Erfahrungen aus verschiedenen Projekten das Projekt selbst beeinflussen können, ENSA sich den verändernden gesellschaftlichen Herausforderungen beständig stellt und auf diese reagiert.

ENSA fördert den entwicklungspolitischen Austausch zwischen Schulen in Deutschland und Afrika, Asien sowie Lateinamerika. ENSA bietet einen finanziellen Zuschuss zu den Reise- und Aufenthaltskosten und begleitet die Schulgruppen mit Vor- und Nachbereitungsseminaren.

„Lernen Eine Welt zu sehen“ – Die Ziele des ENSA-Programms

Das übergeordnete Ziel von ENSA ist es, ein wachsendes Netzwerk aus Nichtregierungsorganisationen (NRO), LehrerInnen und SchülerInnen dabei zu unterstützen, sich für eine global nachhaltige Entwicklung einzusetzen. Verschiedene sogenannte „Akteursgruppen“, die im ENSA-Programm zusammenarbeiten, haben eine gemeinsame Zielsetzung, die dem ENSA-Leitbild „Lernen EINE WELT zu sehen“ entspricht.

Die Schülerinnen und Schüler des jetzigen WPIII-Kurses freuen sich darauf, den Austausch vorzubereiten und zu begleiten.

04.12.09

Was keiner zu hoffen gewagt hat ist geschehen – Unserem Antrag ist zugestimmt worden.

Im kommenden Mai – gleich nach den Maiferien – kommt eine Gruppe ausgewählter Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer und ein Mitglied aus der Schulelternschaft aus Kituntu für zwei Wochen nach Hamburg. Unsere Gäste wohnen bei Mitgliedern unserer Schulgemeinschaft, nehmen an unserem Schulleben teil, gestalten mit uns gemeinsam kulturelle Events und bilden sich mit uns gemeinsam fort in Sachen Wasserspeichern, Solarenergie und Kaffeevermarktung.

Einer der wichtigsten Programmpunkte wird die inhaltliche Ausgestaltung unserer Lernpartnerschaft sein. Wir entwerfen gemeinsam eine Agenda.

© 2009 Bg

Herr Salomon Perel liest im AvH

Herr Perel liest am Mittwoch, 25. November 2009 um 19.00 Uhr für Eltern und weitere Freundinnen und Freunde unserer Schule. Dazu sind Sie herzlich eingeladen.

Zur Person: Während der Zeit des Nationalsozialismus überlebte der jüdische Junge (Jahrgang 1925) durch eine Kette glücklicher Umstände – schließlich unter der falschen Identität eines Hitlerjungen in einem NS-Eliteinternat. Seine bewegenden Erlebnisse schildert er eindrücklich in dem Buch „Hitlerjunge Salomon“, das sehr erfolgreich verfilmt und international bekannt wurde.

Eine besondere Freundschaft verbindet viele Mitglieder unserer Schulgemeinschaft mit Herrn Salomon Perel:

2005 wurden für das AvH-Theaterprojekt „Hitlerjunge Salomon“ 67 Schülerinnen und Schüler mit dem Bertinipreis ausgezeichnet. Möglich wurde das Projekt durch die Zustimmung Sally Perels, diesen Teil seines Lebens auf die Bühne zu bringen. Seine Lesungen im September 2003 sowie sein Premierenbesuch im Mai 2004 haben uns tief berührt.

Bei der Erscheinung des Zeitzeugenbuches im Jahre 2006 „Weitergelebt – 7 jüdische Schicksale im II. Weltkrieg“, hat Sally Perel die herausgebende Schülerfirma entscheidend unterstützt und selbst einen Bericht beigesteuert.

Nun ist es gelungen, Sally Perel erneut für eine Lesung an unserer Schule zu engagieren. Wir freuen uns sehr, ihn noch einmal bei uns zu Gast haben zu dürfen. (Am Vormittag liest Herr Perel für alle 8., 9. und 10. Klassen.)

© 2009 Hs

Australien lernt von Rönneburg!

In der letzten Woche erhielt das Alexander-von-Humboldt-Gymnasium (AvH) Besuch aus Australien. Donna Pearson von der Mullumbimby High School war 16.000 Kilometer gereist um aus ihrer Sicht weltweit anerkannte und beste Schulen im Bereich Bildung für nachhaltige Entwicklung zu besuchen und von ihnen wertvolle Impulse und neue Ideen mit nach Hause zu bringen.

Donna Pearson war von ihrer Schulbehörde ausgewählt worden, europäische Schulen zu erkunden um mit den gesammelten Erfahrungen die australische Schullandschaft zu bereichern und weiterzubringen. Gesponsert wurde dieses Vorhaben von Energy Australia.

Zu den sieben ausgewählten Schulen in England, Schottland, der Schweiz und Deutschland gehört aufgrund einer Empfehlung der UNESCO auch das Rönneburger Alexander-von-Humboldt-Gymnasium. Die Schule ist durch zahlreiche Aktivitäten im Bereich der Umweltbildung, des Klimaschutzes und der Nachhaltigkeit inzwischen weit über die Grenzen von Hamburg bekannt und angesehen. So wurde sie unter anderem auch dreimal in Folge als offizielles Projekt der UN-Weltdekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ ausgezeichnet.

Der Oberstufenkoordinator Herbert Nieder begleitete den Gast zwei Tage in der Schule und vermittelte Donna Pearson ein umfangreiches Bild von der Vielfalt der Arbeit. Nach vielen Unterrichtsbesuchen und Diskussionen zeigte sich Donna Pearson sehr beeindruckt und in ihrer Schulwahl bestätigt. Vorhaben wie die eigene Solaranlage zum Ressourcenschutz, die Einbindung der Schüler in Projekte der Nachhaltigkeit, die Gestaltung des Unterrichts und die Durchführung wegweisender Stadtteilprojekte wie das Engelbekprojekt hinterließen bei ihr laut eigenem Bekunden einen bleibenden Eindruck „und werden sicher gute Impulse für die Schulent-wicklung in Australien sein.“

Australia learns from Rönneburg!

Last week Alexander-von-Humboldt-Gymnasium (AvH) received a visitor from Australia. Donna Pearson, from Mullumbimby High School had travelled 16,000 km to visit those schools which in her view are recognized worldwide in the field of education for sustainable development in order to gather valuable impulse to enable her to return home with new ideas. Donna Pearson had been elected by her school authority to explore European schools with a view to enriching and helping the Australian landscape. This expolaration was sponsered by Energy Australia.

AvH is one of seven schools in England, Scotland, Switzerland and Germany chosen for Ms Pearson’s visit on a recommendation by UNESCO. Because of its many activities in the field of envieronmental education, climate protection and sustainability, AvH ist renowned far further afield than the borders of Hamburg. As a result AvH has been recognized as an official project participant in the UN-Decade project „Education for sustainable development“ three consecutive times.

The coordinator for grades 11 and 12 Herbert Nieder accompanied the guest at AvH for two days and arranged an extensive insight into the work done at AvH. After visiting several lessons and after having many informative conversations, Donna Pearson was highly impressed and her choice of AvH as a school to visit was confirmed. As Ms Pearson asserted, the use of solar panels to save resources, the integration of pupils in projects for sustainability, the methods of teaching and the carrying out of groundbreaking local projects such as the „Engelbekprojekt“ left a lasting impression on her „and will surely be good impulses for the development of school in Australia.“

© 2009 AvH, translation: Kr

Kinder helfen Kindern – Weihnachten im Schuhkarton

Als die Prospekte des Vereins „Geschenke der Hoffnung“ ins Schulhaus flatterten, haben wir uns sofort entschieden wieder mitzumachen. In den 5. und 6. Klassen haben 75 Schülerinnen und Schüler Schuhkartons gepackt, mit buntem Geschenkpapier beklebt und Grüße geschrieben.

Hinein kamen Schals, Mützen, Handschuhe, Schulmaterialien, Spielzeug, Puppen und Süßes.

Der Verein „Geschenke der Hoffnung e.V.“ ist ein christliches Missions-und Hilfswerk, dessen Schwerpunkte die Kinderförderung und die Flüchtlings- und Katastrophenhilfe sind. Die Pakete gehen in diesem Jahr wieder nach Albanien, Armenien, Bulgarien, Georgien, Kosovo, Kroatien, Moldawien, Mongolei, Polen, Rumänien, Serbien, Slowakei, Südafrika und Weißrussland. Allein in Deutschland wurden im letzten Jahr 480.000 Pakete gepackt.

Was für ein schönes Gefühl, am Heiligen Abend daran zu denken, dass sich weit entfernt Kinder über unsere Geschenke freuen. Vielleicht sind es sogar ihre einzigen Geschenke.

© 2009 Bg

Den Eisbären kann man auch in Harburg retten

Als einzige Hamburger Schule, die südlich der Elbe gelegen ist, hat das Harburger AvH für seine Umweltschutzaktivitäten den Klimaschutz-Preis „Klimaschutzbär“ gewonnnen.

Zwar gibt es in Harburg keinerlei Bären, aber den bedrohten Tieren (und dem Rest des Planeten) kann trotzdem geholfen werden. Dieses Bewusstsein leitet schon lange Schüler und Lehrer des Alexander-von-Humboldt-Gymnasiums. In vielen kleinen Projekten und Aktionen wird die Idee einer auf Nachhaltigkeit ausgerichteten Umwelterziehung gelebt.

So sind Schüler daran beteiligt, mit Unterstützung der TUHH, dem Bezirk und einem Wasserbauingenieur, dem Flüsschen Engelbek seinen ursprünglichen Verlauf zurückzugeben und so Räume für die Wiederansiedlung heimischer Fauna und Flora zu bieten. Ergänzt wird dieses Projekt durch gezielte Baumpflanzaktionen, wodurch nicht nur die Qualität der Ökosysteme verbessert wird, sondern auch ein Beitrag zur Kompensation des Klimakillers CO2 geleistet wird.

Aber auch der eigene Energie- und Ressourcenverbrauch wird von den Schülern analysiert: In Wahlpflichtkursen beschäftigen sich die Jugendlichen mit dem eigenen Energieverbrauch und entwickeln Strategien, diesen durch kleine Maßnahmen zu verringern. Dabei wird sich intensiv mit Fragen wie den folgenden auseinandergesetzt: Wie viel Licht brauche ich eigentlich? Wie kann ein möglichst hoher Anteil der Energie aus regenerativer Technik gewonnen werden?

Die von den Schülern erarbeiteten Ideen werden gleich an der Praxis überprüft. So achten die Klassen beispielsweise darauf, nicht notwendige Energieverbraucher abzuschalten. Selbstverständlich wird auch ein schulweites Konzept der Mülltrennung angewandt.

Aber auch High-Tech kommt ins Spiel: So besitzt die Schule bereits seit 1997 eine eigene Solaranlage, die ins Hamburger Netz einspeist und in diesem Jahr erweitert wird.

Mit moderner Brennstoffzellentechnik wurden praxisnahe Beispiele erarbeitet, die als Wettbewerbsbeiträge bereits ausgezeichnet wurden.

Dass ein leerer Bauch gar nicht gerne studiert wird auch berücksichtigt. So hat auch das gesunde Pausenfrühstück mit ökologisch angebauten Nahrungsmitteln aus der Region eine ebenfalls lange Tradition.

Unter anderem diese Aktionen gebündelt unter dem Leitbild der Nachhaltigkeit sorgten dafür, dass das AvH kürzlich als eine von nur zehn Hamburger Schulen und als einzige Schule südlich der Elbe mit dem begehrten Klimaschutzbären aus der Hand von Senatorin Christa Goetsch ausgezeichnet wurde.

© 2009 Kn

Sag nein!! – Schüler des Humboldt-Gymnasiums spielen Theater im Hamburger Rathaus

Sag nein… oder ist es richtig, dass andere dir sagen, was du tun sollst? Sag nein… oder glaubst du wirklich, dass der Holocaust eine Lüge war? Sag nein… oder ist es dir egal, ob Unrecht manchmal passieren kann? Uns ist es nicht egal. Wir sagen nein, denn wir haben uns Gedanken gemacht!

Hochoffiziell aufgerufen hatte die Hamburger Bürgerschaft zur Mitwirkung an der 2. Nacht der Jugend am 9. November 2009 von 19.00 – 23.00 Uhr im Hamburger Rathaus. Insgesamt 70 Hamburger Gruppen und Institutionen bieten den Besuchern Rock, Pop, Raggae, Hip Hop, Swing, Theater, Interviews mit Zeitzeugen und Informationen rund um das Thema Gefährdung unserer freien Gesellschaft durch Gewalt, Intoleranz und Fremdenfeindlichkeit.

Aktiv beteiligt an diesem Festival, zu dem mehr als 2000 Besucher erwartet werden, sind 35 Oberstufenschülerinnen und -schüler des Alexander-von-Humboldt-Gymnasiums (unter der Leitung von Sabine Hansen) mit ihrem Theater-Programm „Sag nein“.

„Wir wollen an vergangenes Unrecht erinnern und uns gegen aktuelles Unrecht einsetzen“, so die 17jährige Lema, „und dass wir im Rathaus auftreten dürfen, ist natürlich eine besondere Herausforderung.“

In selbst entwickelten Szenen, z. T. angelehnt an Gedichte der Zeitzeugin und Holocaust-Überlebenden Batsheva Dagan, zeigen die Akteure zum einen Eindrücke aus der NS-Zeit, zum anderen gehen sie der Frage nach, ob ein solches Unrecht heute wirklich undenkbar wäre oder ob vielleicht doch…? Ihr Fazit: Die Jugend ist nicht Schuld ist an den Gräueltaten der Nazis, aber sie ist verantwortlich, dass so etwas nie wieder geschehen kann. Deshalb: Sag nein!

Eine kurzweilige Einladung zu Gedankenspielen, zur gemeinsamen Suche nach Antworten und Handlungsmöglichkeiten.

© 2009 Hs

Unterricht an einem anderen Ort

In der letzten Woche vor den Herbstferien waren die Schülerinnen und Schüler des 13. Jahrgangs (S3) auf Studienfahrt. Das Ziel des Leistungskurses Latein (Rg) und der Leistungskurses Geschichte (Zi) hieß Rom.

Die historische Bedeutung der Stadt und ihrer kulturellen Blütestätten von der Antike über die Renaissance bis heute erschlossen die Schülerinnen und Schüler sich selbsständig. Die Vorträge direkt am Ort waren schon vor der Fahrt vorbereitet worden und erfahren über eine schriftliche Ausarbeitung eine Bewertung im Unterricht der Leistungskurse.

Das Bild zeigt den Besuch des Kolosseums, weitere Themen waren Petersplatz und Petersdom, Forum Romanum, Palatin, Trastevere und viele mehr…

© 2009 Zi

Kurzfilme an Häuserwänden

An sechs Häuserwänden in der Harburger Innenstadt wurden Kurzfilme aus dem Medienkurs des AvH, der Gesamtschule Fischbek und der Frieda-Stoppenbrink-Schule gezeigt.

Die Wände waren ausgewählt von der Hamburger Künstlergruppe ”A Wall is a Screen”. Die Schülerinnen und Schüler waren eingeladen, für die einzelnen Wände kurze Videos zu produzieren. Zehn der eingereichten Beiträge gab es an diesem Abend zu sehen.

Die Künstler hatten die Schülerinnen und Schüler in der Schule besucht und sie im Entstehungsprozess ihrer Filme beraten.

Das Projekt fand im Rahmen des Jahres der Künste an Hamburger Schulen statt und war gefördert durch die Behörde für Schule, Jugend und Berufsbildung, die Behörde für Kultur, Medien und Sport und die Stiftung Maritim Hermann & Milena Ebel

Die Gruppe ”A Wall is a Screen” ist inzwischen international aktiv mit Kurzfilmvorführungen im öffentlichen Raum. Auf einem kleinen Rundgang durch die nächtliche Stadt entdeckt man so Orte – und vor allem Wände – an denen man sonst im Alltag nur vorbeigeht.

© 2009 En

… und ein teilnehmender Schüler berichtet:

Anfang des 2. Halbjahres 2009 kamen zwei Mitglieder von „A wall is a screen“ zu uns in den WP3 Kurs „Video“ und berichteten über ihr Vorhaben einen ihrer Videostadtrundgänge mit Schülerfilmen in Harburg zu veranstalten.

Wir bekamen die Aufgabe, zum Thema „Stadt(t)räume“ Kurzfilme zu drehen.

Am Freitagabend, 18.09.09, wurden die besten Filme von drei Schulen aus dem Raum Süderelbe gezeigt.

Um 20.15 Uhr begann die Veranstaltung mit rund 90 Zuschauern vor den Arkaden, wo auf einer Fensterscheibe die ersten beiden Filme gezeigt wurden. Unser Film (At night…) wurde bei der zweiten Station auf einer nach oben geformten weißen Wand projeziert. Anschließend sahen wir noch sieben weitere Filme auf vier weiteren unterschiedlichen Wänden.

Dies war das erste Mal, dass Filme von Schülern vorgeführt wurden, denn normalerweise zeigt die Gruppe von „A wall is a screen“ auf öffentlichen Plätzen nur Profifilme.

Für mich war es etwas besonderes, dass unser Film, den wir innerhalb eines Schulprojektes, entworfen, gedreht und geschnitten haben, zusammen mit rund 90 Personen zu sehen. Zudem hoffe ich, dass „A wall is a screen“ dies noch einmal machen kann, um auch noch mehr Werbung für sich zu machen, denn ich finde, dass es eine sehr sinnvolle Aktion ist, die auch hoffentlich noch in den nächsten Jahren viele Menschen begeistern kann.

© 2009 Ole (10c)