Auch in diesem Schuljahr haben wieder zahlreiche Schülerinnen und Schüler des AvH am Bundeswettbewerb Fremdsprachen mit Beiträgen in den Sprachen Latein, Französisch und Englisch teilgenommen und wurden für ihren Einsatz mit Urkunden und Geldpreisen belohnt!
Es handelte sich in diesem Jahr ausschließlich um Gruppen, die sich außerhalb des normalen Schulunterrichts im Rahmen des Forderkonzepts der Schule, jahrgangsübergreifend zusammen gefunden haben und in der jeweiligen Fremdsprache sowohl ein Drehbuch als auch einen Film zum Wettbewerb eingereicht haben. Dabei zeigten alle Gruppen neben den im Unterricht erworbenen sprachlichen Fertigkeiten, Teamgeist, Ideenreichtum und großes Engagement!
Zum zweiten Mal wurde am AvH ein Wochenend-„Lateincamp“ veranstaltet, an dem die Schülerinnen und Schüler mehrere Beiträge zum „Bundeswettbewerb Fremdsprachen“ entwarfen, probten und filmisch umsetzten. Die Teilnehmer entschieden sich dabei dafür, einen Film in lateinischer Sprache und einen mit einer Mischung aus den Sprachen Latein und Englisch zu drehen.
1. „Vita non iucunda“ (Das Leben macht keinen Spaß)
Dieser Film wurde in lateinischer Sprache gedreht: Eine Familie lebt in Rom und hat viele Schulden. Der Gläubiger, ein Senator, möchte es sofort zurück haben, aber die Familie kann es nicht bezahlen. Daher müssen sie ihr Haus an einen Händler verkaufen und leben nun auf der Straße. Sie flüchten dann vor dem Senator aus Rom…
2. „Casus…in the USA“ (Ein Sturz in die USA)
Dieser Film ist zweisprachig verfasst worden, wobei die Sprachen Englisch und Latein verwendet wurden: Im alten Rom sitzt eine Familie beim Essen. Auf einmal werden die drei Kinder der Familie ins heutige New York „gebeamt“. Sie lernen zwei Mädchen kennen, die sowohl Englisch als auch Latein sprechen können. Schnell verliebt sich eines der Mädchen in einen der römischen Jungen. Zusammen versuchen sie sich in alte Rom zurück zu beamen. Als das klappt, beschließen die Mädchen in der Vergangenheit zu bleiben.
Für beide Filme erhielten die Schülerinnen und Schüler Anerkennungsurkunden.
Die von Frau Ivanic betreute Gruppe, bestehend aus 6 Schülerinnen und Schülern der 7. und 8. Klassen, arbeitete in englischer Sprache und entschied, nach einem kurzen Brainstorming, einen ernsteren Film zum Thema „Atomunglück“ zu drehen. Die Nuklearkatastrophe von Fukushima (März 2011) beschäftigte die Schüler sehr. So entstand der Film „Marooned“:
Nach einem Atomunfall in einem amerikanischen Atomkraftwerk sind die drei Schwestern Samantha, Kristen und Elena Swan im Alter von 9, 13 und 16 auf sich allein gestellt und müssen von der Außenwelt abgeschnitten („Marooned“) im Keller ihres Hauses Schutz suchen. Ihr Vater,Thomas Swan, arbeitet im Atomkraftwerk und muss dort die Stellung halten. Die Schwestern werden durch Berichterstattungen im Radio und im Fernsehen über die Ereignisse informiert. So erfahren sie auch, dass ihr Vater zu den Toten zählt. Auch die drei Schwestern sterben schließlich in ihrem Keller.
Die Gruppe erhielt für ihren Beitrag einen 2. Preis. Congratulations!
Eine weitere Gruppe, bestehend aus 14 Schülerinnen und Schülern der 8., 9. und 10. Klassen, arbeitete in französischer und englischer Sprache und wurde von Frau Müthel betreut. Sie verknüpften in ihrem Beitrag die alte Märchenwelt mit der heutigen Welt des Glamours, so entstanden Drehbuch und Film mit dem Titel „Cendrillon – Le Top Model France“.
Die kleine Zoé Lamour liebt Märchen, kennt aber auch aus dem Fernsehen bereits die Modelshows. Als ihre Großmutter sie abends ins Bett bringt und ihr das Märchen Aschenputtel vorliest, beginnt sie zu träumen:
Das Aschenputtel unserer Zeit, Zoé Lamour, ist ein einfaches Mädchen. Sie arbeitet in der Hotelküche und im Service als Lehrling. Ausgerechnet in diesem Hotel steigt das große Casting für Le Top Model France – eine Welt, die Zoé fasziniert, für sie aber unerreichbar scheint. Doch wie im Märchen ermuntert sie die Patentante mitzumachen und besorgt ihr Kleid und Schuhe fürs Casting.
Der schöne Prinz sitzt in der Jury und verliebt sich in ihre natürliche Ausstrahlung. Ihr Auftritt auf dem Laufsteg misslingt, Zoé verliert ihren silbernen Schuh, die Suche nach Aschenputtel kann beginnen. Die Mannequins werden zu den bösen Stiefschwestern und schikanieren Zoé bei jeder Gelegenheit. Ein Küchenmädchen ein Top Model? Undenkbar!
Doch Zoés Traum wird wahr – der Prinz findet Aschenputtel – es gibt ein Happy End und ein neues Top Model.
Die Gruppe erhielt für Drehbuch und Film ebenfalls einen 2. Platz , nahm mit einer Theaterfassung auch am Landesprachenfest Hamburg teil und konnte auch hier einen 2. Platz erringen. Felicitations!
Auch im kommenden Schuljahr wird es mit neuen Ideen weitergehen – alle Schüler und Schülerinnen sind herzlich willkommen!
© 2012 Mt