Als besonderer Deutschunterricht für alle neunten Klassen kam am 16. und 17.04.2012 der Theaterbus des Hamburger Schaupielhauses an die Schule gefahren. In dem bunt geschmückten, umgebauten HVV-Bus führten die beiden Schauspieler Patrick Abozen und Karolina Fijas das von Michael Müller geschriebene Theaterstück „Morgen Alaska“ auf.
Ein Theater in einem Bus? Zuerst waren wir auch etwas skeptisch, doch so etwas muss man mal erlebt haben.
Der Bus ist einfach und bunt dekoriert, doch durch die Requisiten kann man sich die Orte gut vorstellen. In dem Drama erzählt das Mädchen Emilia von ihrem Mitschüler Jonas , der wie Cris aus dem Buch „ Into the Wild“ nach Alaska reisen möchte. Dort möchte er sich selbst finden und aus der Welt voller Technik fliehen.
Während des Stückes wird das Publikum direkt angesprochen und mit in das Theaterstück einbezogen. Am Anfang war es ein wenig ungewohnt, so nah und sogar in der Bühne zu sitzen. Doch dadurch wirkte die Geschichte noch echter und beeindruckender.
In den rückblickenden Szenen kommen mehrmals kurze Musikeinlagen vor, die mit sehr viel Gefühl gesungen werden. Auch die schauspielerische Leistung des Ensembles ist beeindruckend, denn auf so wenig Raum zu spielen macht es den Schauspielern nicht gerade leichter.
Die Szenen wechseln oft, doch die Bühne wird dabei nicht umdekoriert. Dies macht die Dialoge interessant, da man dem Gespräch genau folgen muss, um herauszufinden, wo die Szene gerade spielt.
Die Idee für dieses außergewöhnliche Theaterstück hatte der Drehbuchautor Michael Müller, der bereits weitere tolle Stücke geschrieben hat.
Auch wenn die Meinungen unserer Mitschüler nicht alle gleich waren, würden sich alle über einen erneuten Besuch des Theaterbusses freuen.
Insgesamt ist es ein sehr interessantes und gelungenes Theaterstück, das zum Nachdenken anregt.
© 2012 Maya und Ann-Katrin (9b)