Im April 2012 besuchten alle Schülerinnen und Schüler der 6. Klasse die Synagoge in der Hohen Weide in Hamburg und erlebten so, dass das Judentum eine lebendige und gelebte Religion in Hamburg ist.
Aus dem Religionsunterricht kannten sie bereits den Festkreis, die Gebetsriten und – kleidung, die heiligen Schriften und Speisevorschriften des Judentums. Nun kam durch die Geschichten und Erklärungen des gläubigen Studenten, der unsere Schülerinnen und Schüler in der Synagoge unterrichtete, Leben in diese Religion. In der Synagoge konnten Kippa und Tallit bestaunt, die prachtvolle Torarolle, die handgeschriebene Tora und der Jad bewundert und viele Fragen gestellt werden! Wie ist es möglich in Hamburg im Alltag die koscheren Speisevorschriften einzuhalten? Könnte auch jeder von uns zum Judentum konvertieren? Wird die Sabbatruhe von jedem Juden eingehalten? Wie ist das mit dem Leben in Hamburg zu vereinbaren? …
Doch auch die politische Dimension, die mit der Situation Israels verbunden ist, wurde den Schülerinnen und Schülern bewusst: musste man doch vor der von der Polizei bewachten Synagoge warten, bis man eingelassen wurde und wurden am Eingang alle Taschen und Rucksäcke kontrolliert …
Den meisten von ihnen war gar nicht bekannt, dass es in Hamburg eine, aber auch nur eine Synagoge gibt und der Gottesdienst mit Voranmeldung bei der jüdischen Gemeinde jederzeit besucht werden kann. Die geschichtlichen Hintergründe wurden jedoch im Unterricht durch die Behandlung des Jugendbuches „Damals war es Friedrich“ altersgemäß geklärt.
Umso wichtiger war unser Besuch der Synagoge!
© 2012 6b