Am 8.4.2015 haben 17 SchülerInnen aus dem WPIII-Kurs Schach und der Schach-AG am größten Schulschachturnier der Welt erfolgreich teilgenommen und das rechte Alsterufer (ja, Harburg befindet sich auf der rechten Alsterseite) würdig vertreten. Die Schülerinnen des rechten Alsterufers haben das traditionsreiche Schachturnier g
egen die SchülerInnen des linken Alsterufers deutlich für sich entschieden – und zwar mit 636 : 596 Punkten. Die Atmosphäre im CCH mit über 2500 SchülerInnen war ein absolutes Highlight, besonders die plötzlich einkehrende Stille, als die Turnierspiele eröffnet wurden.
Nachdem Malte (Klasse 9) bereits im Februar 2015 den Klassensieg beim größten Geographie-Wettbewerb Deutschlands erringen konnte, erklomm er nun auch die nächste Hürde: Er errang den Sieg auf Schulebene und qualifizierte sich damit für den Landesentscheid. Dort machte er nun am 18. März 2015 im Geomatikum in Hamburg den 7. Platz (von 21.) und gehört somit zu den besten Geographie-Schüler/innen von ganz Hamburg. Herzlichen Glückwunsch!
Diese Geschichte, das ist das Leben der Jüdin Eva Weyl, die im Alter von sieben Jahren mit ihrer Familie von den Nazis in das niederländische Durchgangslager Westerbork deportiert wurde und den Holocaust überlebt hat.
Am 16. und 17. März erzählte die heute in Amsterdam lebende 79-Jährige vor SchülerInnen der Jahrgangsstufen zehn, elf und zwölf aus ihrem Leben. Weil sie dabei helfen will, dass „man nachdenkt darüber, wie man Menschen behandelt, unabhängig von ihrem Glauben und ihrer Rasse“.
Die Geschichte von Eva Weyl beginnt in Kleve am Niederrhein. Dort wird ihr Vater Hans geboren und betreibt wie schon ihr Großvater ein Textilkaufhaus. Als ihr Vater in Kleve die ersten Transparente mit Sprüchen wie „Deutsch, kauft nicht bei Juden“ oder „Die Juden sind unser Verderben“ sieht, ist ihm klar, dass er mit seiner Familie Deutschland verlassen muss. Er zieht nach Arnheim, wo Eva 1935 geboren wird. Nach dem deutschen Überfall auf die Niederlanden mussten auch die Weyls 1943 ihr Haus verlassen und sich in Westerbork einfinden. „Das war kein Vernichtungslager wie Auschwitz, aber von hier aus gingen die Züge dorthin“, erzählt Eva Weyl. Immer noch hat sie den kalten Januartag 1943 im Kopf, den „Umzug“, wie ihre Eltern ihr möglichst schonend erzählten. Den Tag der Befreiung des Lagers durch die Kanadier am 12. April 1945 feiert sie im Kreise ihrer Familie – auch mit weiteren Überlebenden – jedes Jahr.
Mit großer Offenheit und ehrlich bis ins Private hinein beantwortete Eva Weyl die vielen Fragen der SchülerInnen und erinnert abschließend daran, dass das Böse allein dadurch triumphiert, wenn anständige Menschen nichts unternehmen.
Am Dienstagabend, den 10.02.2105, fand an unserer Schule passend zur Hamburger Bürgerschaftswahl eine Podiumsdiskussion statt. Sie war besonders interessant, da das Wahlalter bei der Bürgerschaftswahl im Februar 2015 erstmals bei 16 Jahren lag und somit fast alle Zuschauer/innen selbst am 15.02.15 dann ihre Stimmen vergeben konnten.
Zur Podiumsdiskussion, die von Maik Schaper, Muhammedkani Taskin und Lasse Böttcher, alle aus dem PGW-Geschichte-Profil (S2), organisiert und von Maik und Muhammedkani moderiert wurde, kamen 5 Politiker aus denjenigen Parteien, welche in der letzten Legislaturperiode in der Hamburger Bürgerschaft vertreten waren:
Steven von Bargen (SPD)
Sören Niehaus (CDU)
Maximilian Bierbaum (GRÜNE)
Carl Cevin-Key Coste (FDP)
Florian Muhl (LINKE)
Ab 19 Uhr wurde dann zu Hamburgspezischen Fragen eifrig diskutiert, zum Beispiel über die Hamburger Flüchtlingspolitik und die Frage, wie man das Verkehrsproblem in Hamburg in der Zukunft lösen sollte. Während sich die Politiker bei Fragen zum Wahlrecht mit 16 oder auch bei der Flüchtlingspolitik in fast allen Aspekten einig waren, wurde es bei anderen Themen, bei denen es unterschiedliche Vorstellungen gab, schon ein bisschen hitziger. Zum Beispiel als es um die Elbvertiefung oder um die Busbeschleunigungsspuren ging.
Zu diesen und anderen Fragen hatten die Politiker natürlich viel zu erzählen und jeder wollte natürlich auch in Hinblick auf die Bürgerschaftswahl noch paar Leute überzeugen, um gewählt zu werden. Besonders bei den Themen Flüchtlingspolitik und Schulpolitik gingen die Zuschauer mit und es wurde fleißig gejubelt und geklatscht. Damit jeder etwas sagen konnte und damit die Diskussion in den geplanten 90 min stattfinden konnte, mussten die beiden Moderatoren teilweise eingreifen und die Politiker in ihrem Redefluss auch einmal unterbrechen. Auf das Eingreifen wurde mit Lachen und Applaus aus dem Publikum reagiert.
Nach diesem Teil der Podiumsdiskussion gab es noch die Chance für jeden seine offenen Fragen loszuwerden. Hierbei kamen noch einige interessante Fragen, auch wenn einige nicht auf Hamburg bezogen waren, auf, auch diese wurden noch kurz von den Politikern beantwortet. Am Ende wurden die Politiker mit Blumen und Erfolgswünschen verabschiedet und wir alle hatten einen interessanten und aufschlussreichen Abend hinter uns.
Da sind Zweifel und Aufregung, Unsicherheit und Freude. Wir sagen euch, wie wohl man sich an einer neuen Schule fühlen kann.
Wir finden unsere Schule toll, …weil Sport viel Spaß macht, …weil alle Lehrer so nett und freundlich sind, ….weil die Lehrer sich darum kümmern, wenn jemand gemobbt wird, …weil es eine Ausleihe gibt, …weil die Pausen so lang sind, wie man sie sich vorstellt, …weil es nachmittags AGs gibt, z.B. Chor, Schach, usw., …weil man hier essen kann und danach in Kurse gehen kann, …weil die Lehrer feundlich und geduldig sind, …weil es einen großen Pausenhof gibt, …weil sie an die Umwelt denkt, so wie an die Sauberkeit, …weil es hier gute Verstecke gibt, wenn wir Mykrene spielen, …weil ich hier ein gutes Abi machen kann, …weil sie eine mit leckerem Obst und Gemüse gefüllte Caféteria hat, …weil sie einen Wasserspender hat, …weil, wenn man etwas nicht versteht, man sich melden oder am Ende der Stunde zum Lehrer gehen kann, …weil sie so nah an meinem Zuhause ist, …weil es um uns rum viele Pflanzen gibt, …weil die Lehrer hilfsbereit sind, sodass man sich gern an sie wendet, …weil sie leckeres Essen in der Cafeteria hat, …weil ich hier eine gute Ausbildung machen kann, …weil ich hier ein Instrument aussuchen und auch mit nach Hause nehmen darf und es fast alle Instrumente gibt, …weil es hier schöne Bäume gibt, …weil man so viel Platz zum Spielen hat, …weil es hier eine coole Pausenhalle gibt und man dort jede Pause hinein darf, …weil es eine große Auswahl an Musikkursen gibt, …weil…
(Originalzitate/nachzulesen in den Klassenunterlagen der 5a)
Wenn Sie Ihr Kind bei uns anmelden wollen
Wir freuen uns sehr über Ihre Entscheidung und geben Ihnen hier noch einige wichtige Informationen:
Sie können Ihr Kind von Montag, den 02.02.2015 bis Freitag, den 06.02.15 in der Zeit von 8.00h bis 13.00 h bei uns anmelden.
In Ausnahmefällen kann auch ein anderer Anmeldetermin telefonisch mit der Schule vereinbart werden.
Nicht die Reihenfolge der Anmeldungen entscheidet über die Aufnahme Ihres Kindes, sondern nur bei mangelnder Kapazität die Entfernung zur Schule. Gerade wenn Sie noch beraten werden möchten, bietet es sich an, später in der Woche zu kommen oder gezielt einen Termin dafür zu vereinbaren; dann haben wir für das Gespräch mehr Zeit. Für eine pädagogische Beratung steht Ihnen ein Mitglied der Schulleitung an allen Anmeldetagen zur Verfügung.
Sollten Sie vorher noch Fragen haben, so rufen Sie gern an: Dagmar Bergholter: 645 391 – 0 / 37
Zur Anmeldung bringen Sie in jedem Fall mit
das letzte Zeugnis
Entscheidung der Grundschule zur weiteren Schullaufbahn
die Geburts-oder Abstammungsurkunde
die Anmeldebestätigung Ihrer Familie von der Meldebehörde
den Personalausweis einer/eines Sorgeberechtigten
das Schwimmabzeichen, wenn vorhanden
Wir freuen uns auf Ihr Kommen.
Stellvertretend für die Schulgemeinschaft
Matthias Peters, Schulleiter
Dagmar Bergholter, Abteilungsleiterin der Beobachtungsstufe
Für ihr Theaterstück „Bludruck“, das im September 2014 im AvH Premiere hatte, wurden die Schülerinnen und Schüler des Theaterkurs S4/Hs mit dem renommierten Bertini-Preis ausgezeichnet. Wir danken dem Laudator Herrn Hessling, seine anlässlich der Ehrung am 27.01.15 im Ernst-Deutsch-Theater gehaltenen Laudatio hier wiedergeben zu dürfen:
Manchmal ist es nicht ausreichend, die Erinnerung NUR wach zu halten, um die Wiederholung von Fehlern in der Geschichte zu vermeiden!
Manchmal ist es nicht ausreichend, sich im Jahre 2015 NUR daran zu ERINNERN, dass mit Einführung der Nürnberger Rassegesetze vor 80 Jahren mit EINEM Schlag mehr als 1 Mio. Deutsche zu Verfolgten in der EIGENEN Heimat wurden!
Manchmal ist es nicht ausreichend, sich im Jahre 2015 NUR daran zu ERINNERN, dass vor 80 Jahren die juristischen Grundlagen zur Umsetzung des nationalsozialistischen Ideals der Rassenhygiene gelegt wurden!
Ihr, liebe Schüler der Theater-Gruppe der Stufe 12 des Alexander-von-Humboldt-Gymnasiums in Harburg, Ihr habt in Eurem Theaterstück „Blutdruck“ weitergehende Fragen aufgeworfen!
Ihr habt Euch z.B. gefragt: In welcher Form, auf welche Art undWeise könnte uns dieser genetische Optimierungsgedanke unter den heutigen Vorzeichen von Forschung und Technik und den heutigen gesellschaftlichen Gegebenheiten begegnen?Wie würde die Gesellschaft möglicherweise diese genetischen Optimierungsverfahren heute aufgreifen? (So habt Ihr in unserem Vorgespräch auch mehrfach auf die Möglichkeiten der Präimplatationsdiagnostik hingewiesen.)
Im Verlauf Eures Projektes „Blutdruck“ habt Ihr Euch AUCH sehr intensiv mit der Frage auseinander gesetzt, wie Ihr Euch selbst unter ethischen Aspekten zu diesen Fragen positionieren wollt. Das Ergebnis Eurer Überlegungen habt Ihr dann in einem selbst geschriebenen Theaterstück, das Ihr in vielen arbeitsreichen Schritten zur Aufführung gebracht habt, festgehalten.
Eine Eurer Aussagen, die Ihr mir vorgetragen habt, war:
“There is no gene for the human spirit!“
„Es gibt kein Gen für den menschlichen Geist!“
…. und Ihr habt hinzugefügt: „…. deshalb können genetische Unterschiede auch kein Grund sein für Ausgrenzung aus der Gesellschaft oder Spaltung der Gesellschaft!“
Und – obwohl Ihr es in Eurem Stück nie explizit ausgesprochen habt – Ihr habt in Eurem Stück noch eine WEITERE Antwort gegeben: So hat mich in einigen Szenen von „Blutdruck“ sehr berührt, dass ausgerechnet eine Figur FÜR die Rechte der IN-VALIDIN eintrat, die weniger philosophisch argumentierte oder ethische Prinzipien bemühte, sondern die letztlich einfach ihr Herz sprechen ließ!
Denn ich bin zutiefst davon überzeugt davon, dass – NEBEN der Kenntnis der Geschichte und NEBEN all dem Wissen um die humanitären Prinzipien in unserer Gesellschaft – AUCH eine gute Herzensbildung ein wichtiger Garant für das humanitäre Miteinander in unserer Gesellschaft sein kann!
Herzlichen Glückwunsch für die Art und Weise, wie Ihr Euch mit den Thema Gen-Optimierung befasst habt, wie Ihr Euch hierzu eine ethische Position erarbeitet habt und wie Ihr dies dann im selbst geschriebenen und selbst aufgeführten Theaterstück „Blutdruck“ zum Ausdruck gebracht habt!
Wir, die Jury des Bertini-Preises, sind der Meinung, dass es Euch in Bertini-Preis-würdiger Form gelungen ist, uns eindrucksvolle Denkstöße zu der Frage zu vermitteln, in welcher Form uns möglicherweise heute – möglicherweise auch erst in der Zukunft – Gedankengut begegnen könnte, das vor 80 Jahren in Deutschland sogar Gesetzesnorm erlangt hat!
Euch allen herzlichen Dank!
Euch allen herzlichen Glückwunsch zum Bertini-Preis 2014!
Bernd-Dieter Hessling Absalom-Stiftung der Freimaurer Hamburg im Ernst-Deutsch-Theater, 27. Januar 2015
Wir aus der Klasse 9A haben dieses Jahr in unserer Schule für „Radio Hamburg, Hörer helfen Kindern“ gesammelt. Einige von uns haben sich in den Pausen in die Pausenhalle gesetzt und Mitschüler um Spenden gebeten. Am Ende sind 212,64 € zusammengekommen.
Sechs Mädchen aus unserer Klasse haben die Spenden persönlich bei Radio Hamburg vorbei gebracht. Dort wurden wir freundlich empfangen, bekamen ein wenig Zeit ‚OnAir‘ und haben alle zusammen ein Erinnerungsfoto gemacht.
Die Vorlesenden: Louis und Maria aus der 6a, Johannah und Jos aus der 6b und Ema und Josef aus der 6c.
Die Jury: Lars (Vorjahressieger), Arber (Mitglied des Schulsprecherteams), Frau Schneider (Buchhändlerin „Leicher’s Buchhandlung“ in Harburg-Heimfeld), Herr Peters (Schulleiter) und Frau Conrad (Elternvertreterin).
Der Gewinner des Wettbewerbs ist Jos. Sein Vortrag aus dem selbstgewählten Buch („Die Spiderwick Geheimnisse – Eine unglaubliche Geschichte“ von T. DiTerlizzi und H. Black) und dem fremden Buch ( „Pünktchen und Anton“ von Erich Kästner) hat die Jury am meisten beeindruckt. Jos hat durch seine souveräne Lesetechnik und die lebendig gestalteten Dialoge zwischen Pünktchen und Anton überzeugt.
Allen Vorlesenden sagen wir „Herzlichen Glückwunsch“ dafür, die genannten Herausforderungen erfolgreich bewältigt zu haben.
16. Dezember 2014: Soeben erreicht uns die Nachricht, dass das Theaterprojekt „Blutdruck“ (geschrieben, inszeniert und gespielt von Abiturientinnen und Abiturienten unserer Schule) mit dem hochangesehenen Bertinipreis ausgezeichnet wurde.
Dieser Preis, der von dem kürzlich verstorbenen Publizisten Ralph Giordano gestiftet wurde, wird einmal jährlich für herausragende Projekte oder Taten verliehen, die auf Unrecht und Diskriminierung aufmerksam machen oder sich für Zivilcourage einsetzen.
Menschen nach Maß herzustellen, wird bald möglich sein. Die Generation der heutigen Schülerinnen und Schüler wird dieses noch erleben. Für sie war das Thema Genanalyse und Genmanipulation mit den damit verbundenen Auswirkungen auf das menschliche Zusammenleben daher so relevant, dass sie das Thema und ihre Überlegungen dazu einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich machen wollten. Wer hätte sich vor 20 Jahren vorstellen können, dass wir einen ganzen Computer – als Smartphone – in der Hosentasche bei uns haben und welchen Einfluss das Internet auf das Leben der Menschen heute hat. So wird es auch mit der Gentechnologie sein.
Wie also werden sich die voranschreitenden Möglichkeiten der Genanalyse und Genmanipulation zukünftig auswirken, wo schon heute ein großes Interesse daran von Eltern, Krankenkassen, Arbeitgebern etc. besteht?
Mit hoher Einsatzbereitschaft, die sich nicht nur in den Unterrichtsstunden, sondern auch in zahlreichen Abend- und Wochenendproben auf unterschiedlichste Weise zeigte, brachten die Jugendlichen dieses bedrückende Zukunftsszenario über eine Gesellschaft, in der Menschen nach ihrem genetischen Material als Embryonen selektiert und später ihr Leben lang beurteilt werden, auf die Bühne. Noch ist es Science-Fiction, aber wie lange noch angesichts der gentechnologischen Forschungsfortschritte? Wie lebt es sich in so einer Welt und wie sieht es aus bzw. wie viel Kraft kostet es, sich nicht einschüchtern zu lassen?
Umfangreiche Recherchen, unermüdliche Theaterproben, ein differenzierter Umgang mit der Thematik, das eigenständige Herstellen zahlreicher begleitender Texte sowie die Bewerkstelligung der gesamten Rahmenorganisation der Theateraufführungen machen die Schülerinnen und Schüler auszeichnungswürdig.
Nun freuen sich die 22 Akteure auf die Auszeichnungsveranstaltung am 27. Januar 2015 im Ernst-Deutsch-Theater.