Schülerinnen und Schüler des AvH zeigten ihr Talent
Im Rahmen der Begabtenförderung nahmen auch in diesem Jahr zehn Schülerinnen und Schüler der Klassen 5 und 6 an verschiedenen Kursen zum kreativen Schreiben, angeboten von der Beratungsstelle besondere Begabungen der Behörde für Schule und Berufsbildung Hamburg, den sogenannten „KreSch-Kursen“ teil. Die Kurse wurden von Fachexpertinnen angeleitet und fanden außerhalb der normalen Schulzeit im Freilichtmuseum Kiekeberg, im „Dialog im Stillen“ und in der Hamburger Kunsthalle statt. Die Schülerinnen und Schüler trafen in den Kursen auf ebenso Schreibbegeisterte aus anderen Hamburger Schulen. Am 26. Juni 2017 lasen Mathilda , Marisa, Lenja aus der Klasse 5a, Hannah und Lenja aus der Klasse 5c, Ramesh, Maike, Frederike und Paul aus der Klasse 6a und Nele aus der Klasse 6c ihre Texte vor einem großen Publikum in der Aula des Instituts für Lehrerfortbildung vor und zeigten, dass sie nicht nur schreiben, sondern auch sehr ausdrucksvoll ihre Texte vorlesen konnten. Mal sehen, vielleicht werden diese Schülerinnen und Schüler ja später einmal auf den Bestsellerlisten des Buchmarktes zu lesen sein?!
© 2017 Mt
Persönliche Eindrücke von Schülerinnen:
Kreatives Schreiben
Auch in diesem Jahr fanden die Kurse zum kreativen Schreiben (sogenannte KreSch-Kurse) für schreibinteressierte Kinder und Jugendliche statt. Sie waren verschiedenen Themen gewidmet. In diesen Kursen konnte man seiner Phantasie freien Lauf lassen. Außerdem lernten wir Eindrücke, die wir in diesen Kursen sammelten, in Geschichten, Gedichten oder Berichten etc… zu verarbeiten. Anschließend wurden die besten Ergebnisse aller Teilnehmerinnen und Teilnehmer ausgewählt und während einer Präsentation von uns den Lehrern, den Familien und auch den anderen KreSch Kursen vorgetragen. Zur Erinnerung an dieses Erlebnis wurde jedem Autor eine Urkunde ausgestellt. Es folgte per E-Mail eine Broschüre, die die vorgetragenen Meisterstücke enthielt. Jeder Beitrag war einzigartig.
© Lenja (5a)
Der KreSch-Kurs
Vom Alexander-von-Humboldt-Gymnasium nahmen insgesamt zehn Unterstufenschülerinnen und -schüler an den KreSch-Kursen teil. Es gab sechs verschiedene Kurse, die alle zu unterschiedlichen Themen gearbeitet haben – von Bildbeschreibungen über Zeitreisen bis hin zu gehörlosen Menschen. Auch bei der Präsentation am 26.06.2017 gab es ganz unterschiedliche Beiträge, einer toller als der andere. Es hat sehr viel Spaß gemacht, man konnte seiner Fantasie freien Lauf lassen, es gab kein Richtig oder Falsch, und man hatte immer einen guten Rat an seiner Seite. Die Kurse gingen jeweils unterschiedlich lange und die Termine fanden pro Kurs unterschiedlich oft statt. Insgesamt waren es ungefähr 20 Stunden, in denen man tolle Geschichten schreiben und sich gute Tipps holen konnte.
© Mathilda (5a)
Der KreSch-Kurs
Wenn auch mit verspäteter Nachricht startete für mich am 01.04.2017 das kreative Schreiben in den Räumen des Dialogs im Stillen. Wir unterzogen uns einer Führung mit einem gehörlosen Guide. Um besser zu verstehen, wie die Welt auf einen Gehörlosen wirkt, sollten wir lärmdämpfende Kopfhörer aufsetzen. Während unserer Führung mussten wir ums verschiedenen Aufgaben stellen. Trotz der Einschränkung strahlte unser Guide so viel Lebensfreude und kein bisschen Traurigkeit aus. Ich war ziemliche beeindruckt von ihrer Einstellung zum Leben. Nach der Führung durften wir
ihr, der Gehörlosen, Fragen mit Hilfe einer Dolmetscherin stellen. Sie bat uns jedoch sie beim Sprechen anzuschauen und nicht die Dolmetscherin. Mich erstaunte, dass ihr der Alltag trotz ihrer Einschränkung so leicht fiel.
Nachdem sich alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Kurses kennengelernt hatten, zogen wir in Zweier- oder Dreiergruppen durch Hamburg und sammelten Eindrücke, die uns als Gehörlose fehlen würden. Später bekamen wir dann die Aufgabe, eine Geschichte oder einen Text zu unseren Eindrücken zu schreiben. Die Texte wurden gegenseitig oder der Kursleiterin vorgelesen, es wurden Verbesserungsvorschläge und Tipps gegeben, es folgte eine Überarbeitungsphase und schließlich waren die ersten Endfassungen erstellt.
Während des zweiten Treffens planten wir die Präsentation unserer Texte in Form einer Talkshow und fertigten auch Elfchen, Geschichten etc… zum Thema „Gehörlos“ an.
Mir hat die Teilnahme an diesem Kurs sehr viel Spaß gemacht und hat mich sehr zum Nachdenken über das Leben als Gehörlose/r gebracht. Und ich finde, dass sich jeder, dessen bewusst sein muss, dass es ohne hörende Ohren viel schwerer ist als mit Ohren. Es ist ein riesengroßes Geschenk hören zu können!
© Marisa (5a)