Der Besuch des Weihnachtsmarktes mit Glühwein und Schmalzkuchen gehört für viele zur Adventszeit, ebenso wie das Konzert des Schulchors des Alexander-von-Humboldt-Gymnasiums im großen Sitzungssaal des Harburger Rathauses. Sehr viele treue und neue Fans kamen zum Zuhören, um sich in dieser besinnlichen Stunde feierlich und auch fröhlich auf Weihnachten einzustimmen. Die Stühle reichten nicht aus, so dass zusätzlich der anschließende Nebenraum mit einbezogen werden musste.
Es war eine Freude, mit welcher Begeisterung 80 Schülerinnen und Schüler eine Mischung aus traditionellen und neuen Weihnachtsliedern und Popstücken zu Gehör brachten. Martin Luther Kings berühmtes Zitat „I have a dream“ spiegelte sich in vielen Stücken wider, der Traum von sozialer und ökonomischer Gerechtigkeit und Gleichberechtigung, egal welchen Glauben oder welche Hautfarbe jemand hat, egal ob Frau oder Mann – der Traum vom friedlichen und respektvollen Miteinander, den auch die Weihnachtsbotschaft in sich trägt.
Ebenso eine Freude war es, wie souverän alle Solistinnen und Solisten ihre Auftritte meisterten und sich der Aufregung stellten. Vor allem für die Unterstufenschülerinnen und -schüler ist das Erlernen der vielen englischen Texte eine große Herausforderung.
In diesem Jahr wurde der Chor von den Blechbläsern des Marmstorfer Schülerorchesters unterstützt, unter die sich am Fagott unser neuer Musikkollege Martin Remmler mischte. Festlich spielten sie in vollem Ton Adeste fideles und Tochter Zion.
Lea Schnelle glänzte mit ihrer einfühlsamen Interpretation von Gabriellas Sång aus dem Film „Wie im Himmel“, hervorragend begleitet von Jonathan Strehle am Klavier. Hier und da glitzerten Tränen in den Augen.
Benjamin Fenker unterstütze den Chor wie eh und je meisterlich am Klavier, was dem Chor und seinen Solisten viel Sicherheit gab und zu musikalischen Glanzleistungen anspornte. Darüber hinaus zeigte er auch sein sängerisches Talent in einer besonders schönen Interpretation von Elton Johns Your Song, bei der er sich selbst am Klavier begleitete.
Ein schöner Abschluss eines tollen Konzerts war das gemeinsame Singen von Tochter Zion und des irischen Segens Möge die Straße uns zusammenführen. Das Publikum brachte den Saal zum Klingen und anschließend auch die Spendenkasse. Wir haben den Traum, dass dieses Gefühl der Gemeinschaft und des Miteinanders uns nachhaltig durch die Adventszeit und auch das nächste Jahr begleiten möge. Dank der großen Spendenbereitschaft können wir dem Harburg Huus, das Obdachlose in Harburg unterstützt, in diesem Jahr eine Spende in Höhe von 701,35 € überreichen.
Claudia Sommerfeld und Svenja Jochumsen