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Probieren und Experimentieren – Probex

Auch in diesem Jahr bietet das Alexander-von-Humboldt-Gymnasium für interessierte ViertKlässler einen Probex-Kurs unter der Leitung von Herrn Dr. Landwehr und Frau Şen Şimşek an. Das Arbeiten mit dem Bunsenbrenner, das Biegen von Glas, Farben des Rotkohlsafts und Brausetabletten üben auf die jungen Forscher eine besondere Faszination aus.

Dabei gehört zum Experimentieren nicht nur ein gewissenhaftes Planen und Durchführen der Versuche, sondern auch ein Begründen der beobachteten Ergebnisse. Alle Schüler sind mit Spaß und Freude bei der Sache!

© 2018 Gm

Mikroplastik im Meer – Unsere Woche auf der Aldebaran

Seit 2005 findet jedes Jahr der Meereswettbewerb „Forschen auf See“ für Schülerinnen und Schüler ab Klassenstufe 9 statt. An Bord des Forschungsschiffes ALDEBARAN sollen Nachwuchsforscher für das Meer als größtes Ökosystem auf dem Planeten Erde und für die Seefahrt sensibilisiert und begeistert werden. Diesen Wettbewerb fanden wir, Gesche Ulffers, Miriam Heß und Lea Timmermann so spannend, dass wir uns im Rahmen unseres Profilkurses „Naturwissenschaften und Technik“ mit dem Thema „Mikroplastik im Meer – Vergleich von verschiedenen Filterproben an unterschiedlichen Standorten“ beworben haben und einen Zuschlag erhielten.

Unsere Forschungsreise auf der Aldebaran startete dann nach einigen Planänderungen am 29.07. bei herrlichem Wetter in Bremerhaven. Nach herzlicher Begrüßung und Einweisung an Bord durch die Skipper fuhren wir direkt zu dem ersten Standort zur Probenentnahme: direkt an der Fährverbindung Nordenham-Bremerhaven in der Hafeneinfahrt Bremerhaven.
Wir haben mit Hilfe einer Pumpe eine Tonne Wasser innerhalb von 8 Minuten durch ein Planktonnetz gepumpt. Diesen Vorgang haben wir in drei unterschiedlichen Tiefen durchgeführt. Das im Netz Verbliebene haben wir ausgespült und in ein Probenglas gefüllt.
Nach der Probenentnahme hieß unser nächstes Ziel: Wattenmeer südlich von Cuxhaven

Bei Sonnenuntergang lagen wir trocken und übernachteten im Wattenmeer. Wow – ein tolles Erlebnis!!!
Täglich wurde gemeinsam gekocht, gegessen und abgewaschen.
Unser zweiter Tag begann morgens bei Sonnenaufgang und führte uns Richtung Neuwerk. Nachdem wir unsere zweite Probenentnahme in der Fahrrinne bei Neuwerk abgeschlossen hatten, fuhren wir nach Cuxhaven und machten im Hafen fest.
Der nächste Tag hielt ein Highlight für uns bereit: Wir fuhren durch die Schleuse in Brunsbüttel in den Nord-Ostsee-Kanal hinein. Direkt hinter der Schleuse führten wir eine weitere Probenentnahme durch. Den Abend erlebten wir in einem Hafen von Rendsburg.

Am vierten Tag folgten wir dem Nord-Ostsee-Kanal nach Kiel. Auf dieser Fahrt setzten wir die Probenentnahme fort und bereiteten diese weiter auf.
Nachdem wir den Nord-Ostsee-Kanal verlassen hatten, konnten wir die Fock setzen.
Der letzte Tag vor dem Abschiednehmen war das Highlight: Wir segelten!!
Unter vollen Segeln segelten wir zu unseren letzten Standorten zur Probenentnahme vor dem Klärwerk von Kiel und weiter außerhalb Richtung Leuchtturm von Kiel.
Nicht nur die Probenentnahme, das Filtern der Proben und die Auswertung der Filter standen im Mittelpunkt auch das Segeln, Steuern eines Schiffes und Lernen von Knoten gehörten dazu.

Stets an unserer Seite war und ist unsere wissenschaftliche Beraterin Sarah. Sie hat durch weiterführende Fragestellungen stets dazu angeregt, weiter zu denken und Lösungen zu entwickeln
An Bord optimierten wir den Filtervorgang, um effizienter zu arbeiten. Ideen wurden aufgegriffen, verworfen oder weiterentwickelt. Für eigene Kreativität blieb stets genügend Raum.

Viel Wasser haben wir gepumpt, gefiltert und betrachtet. Die Menge an Filterpapieren müssen nun ausgewertet werden. Die Betrachtung der Filter hatten wir zeitlich unterschätzt. Wir arbeiteten daran teilweise bis spät in die Nacht.
Nach einer spannenden tollen Woche verabschiedeten wir uns von der Crew und dem Schiff. Das gesammelte Material, viele gefüllte Petrischalen, nahmen wir mit an Land und konnten hier die Auswertung abschließen.
Die Reise und die Einblicke in Forschungsarbeit waren für uns großartige Erfahrungen!

© 2018 Gesche (S3)

Neue englische Fremdsprachenassistentin am AvH

Wir haben großes Glück: Von September bis Februar haben wir auch in diesem Jahr wieder eine englische Fremdsprachenassistentin am AvH: Emily aus der Nähe der Stadt York in Nordengland! Viele Klassen sind ihr bereits im Englischunterricht begegnet und konnten sich mit Emily – auf Englisch natürlich! – über bekannte Youtuber, ihren Musikgeschmack oder ihren ersten Eindruck von Deutschland unterhalten. Emily studiert Deutsch und Französisch an einer englischen Uni und möchte am liebsten Grundschullehrerin werden. Am AvH unterstützt sie die Englischlehrer im Unterricht und gibt den Schülern und Schülerinnen Gelegenheit, sich mit einem echten „native speaker“ auf Englisch zu unterhalten. In der Projektwoche vor den Herbstferien hat sie z.B. mit der Klasse 7b kleine Rollenspiele auf Englisch ausprobiert. Bei manchen Klassen ist sie regelmäßig im Englischunterricht dabei, aber natürlich haben alle Schülerinnen und Schüler des AvHs die Möglichkeit, ihr Englisch an Emily auszuprobieren. Also seid nicht schüchtern und sprecht sie an – ob im Klassenraum, in den Fluren oder auf dem Schulhof!

© 2018 Qu

Ein bewegendes Ereignis mit dem Zeitzeugen Sally Perel („Hitlerjunge Salomon“)

Der Zeitzeuge Sally Perel war am AvH – und das nicht zum ersten Mal. Am Donnerstag, den 13.9.18, besuchte Salomon („Sally“) Perel, ein Überlebender des Holocaustes, das Alexander-von-Humboldt-Gymnasium, um seine Geschichte zu erzählen.

Die Veranstaltung fing um 8:45 Uhr an. In der Turnhalle hatten sich die SchülerInnen der zehnten Klassen und der Oberstufe versammelt und bereits gespannt auf den zahlreichen Stühlen und Bänken Platz genommen. Alle Blicke richteten sich nach vorne, als unsere Schulleiterin Frau Hansen unseren Gast begrüßte und eine kurze Ansprache hielt.

Man hätte eine Stecknadel fallen hören können, so still war es, als Sally Perel das Wort ergriff. Er begann mit einer Begrüßung auf Deutsch, aber auch auf Hebräisch („Shalom“) und auf Arabisch („Salam aleykum“).

Seine Erzählung startete in der Gegenwart, nämlich mit der politischen Lage in seiner neuen Heimat Israel und dem Konflikt mit Pälästina, auf den wir später erneut zurückkommen sollten. „Nur ein gerechter Frieden kann ein dauerhafter Frieden sein“, äußerte er sich zu diesem Thema, bevor wir in die Vergangenheit sprangen.

Seine Geschichte ist eine ganz besondere, denn er überlebte weder im Konzentrationslager noch in einem Versteck: Sally Perel überlebte in einer Eliteschule der Hitlerjugend, also in der Höhle des Löwen.

Es war sehr schwierig und er lebte jahrelang in Todesangst, erzählte er uns. Durch diese schwierige Zeit halfen ihm die Abschiedsworte seiner Mutter, denn sie sagte: „Du sollst leben.“ Und das tat er.

Wir erfuhren – interessant erzählt – den Großteil seiner Biografie. Und dass selbst er, als Jude, von den Nazi-Lehrern, die ihn während seiner Jugend unterrichteten, beeinflusst wurde. Und dass dieser Teil in ihm während all der Jahre in der Hitlerjugend der stärkere war.

Es ist beeindruckend, Geschichte aus erster Hand zu erfahren. Am Ende haben wir alle einen Auftrag von ihm erhalten: „Ihr seid nun alle Zeitzeugen, weil ihr es noch aus erster Hand erfahren habt. Ihr sollt die Geschichte euren Kindern und Kindeskindern weitererzählen“, sagte er abschließend. Und was viele besonders rührte: „Ich impfe euch mit den Tränen der 1,5 Millionen Kinder, die in Ausschwitz vergast wurden, damit solch ein Völkermord niemals erneut geschieht.“

Nun bestand die Möglichkeit, in der großen Runde in der Turnhalle noch einige Fragen zu klären, wobei die Frage, ob er noch Polnisch und andere Sprachen spreche, die er in seinen jungen Jahren gelernt hatte, für Lacher sorgte, als er sich mit einem Schüler für einige Sätze auf Polnisch unterhielt.
Anschließend konnte man eines seiner Bücher kaufen oder signieren lassen.

Mittlerweile war es schon 12:00 Uhr, als der nächste Teil der Veranstaltung begann. Eine Delegation aus den zehnten Klassen und den PGW/Geschichtsprofilen hatte sich nun mit Frau Hansen, Frau Seiler und natürlich Sally Perel in Raum 22 versammelt, um noch weitere Fragen stellen zu können. Auch wir zählten dazu.
Dort war es eine schöne Erfahrung, ihn noch ein wenig persönlicher sprechen zu können.

Noch viele Fragen wurden gestellt, so erfuhren wir, dass sein ältester Bruder ebenfalls überlebt hat. Und dass er sich in der Friedensbewegung für eine Konfliktlösung zwischen Palästina und Israel einsetzt. Den letzten Schimmer Hoffnung auf Frieden in seiner neuen Heimat hat er noch nicht aufgegeben.

Uns werden sicherlich alle zustimmen, dass es ein bewegendes Ereignis war. Für alle, die gerne mehr über seine Geschichte erfahren wollen, ist empfehlungswert, das Buch zu lesen oder den Film zum Buch namens „Hitlerjunge Salomon“ zu schauen – auch wenn der Film an manchen Stellen von der Realität abweicht.

© 2018 Iyas und Ema (Kl. 10, Text), Hannah (S1, Fotos)

Hamburger Meisterschaften Leichtathletik

Kurz nach den Sommerferien fanden die Hamburger Meisterschaften der Leichtathletik im Stadtpark auf der Jahn-Kampfbahn statt. Über die Regionalmeisterschaften hatten sich diesmal fünf Schülerinnen und Schüler qualifiziert (Matti, Laura, Ole, Viktoria, Merle). Leider konnten auf Grund von Verletzungen nur drei teilnehmen.

Bei sonnigem Wetter und am Ende auch sehr warmen Temperaturen starteten wir in die Weitsprung- und Kugelstoßwettbewerbe ohne, bei individuell teilweise sehr guten Leistungen, am Podium kratzen zu können.

Abschließend lief Laura über 800 m in der Altersklasse W14 in 3:29 min souverän zum Hamburger Meistertitel. Glückwunsch!

© 2018 Shi

Sommerferien auf dem Forschungsschiff „Aldebaran“

Diese Sommerferien werden für Gesche, Lea und Miriamganz besonders, denn sie können eine Woche lang auf dem Forschungsschiff „Aldebaran“ unter professioneller Anleitung forschen. Ihre Idee, Mikroplastik im Meer nachzuweisen, überzeugte die Jury des Meereswettbewerbs „Forschen auf See“, deshalb dürfen sie sich auf eine Forschungsreise freuen.

Die spannende Reise der drei Schülerinnen beginnt auf Helgoland. Hier erforscht Privatdozent Dr. Gunnar Gerdts vom Alfred-Wegener-Institut das Ausmaß der Verschmutzung mit Mikroplastik. Dazu ist er regelmäßig auf See unterwegs. In seinem Labor der Biologischen Anstalt des Helmholtz- Zentrums für Polar- und Meeresforschung auf Helgoland analysiert er anschließend die Rückstände bzw. Partikel mit Hightech-Geräten. Weiter geht es dann für die die Besatzung des Forscherschiffs auf die Nordsee bis in den Nord-Ostsee-Kanal, so dass sie vielfältig Wasserproben nehmen können.

Durch die Unterstützung von führenden Wissenschaftlern auf diesem Gebiet und die Reise auf dem Forschungsschiff erhalten die Schüler einen vertieften Einblick in die aktuelle Forschung, der deutlich über den Schulrahmen hinausgeht. Bereits im letzten Jahr konnten Saskia und Merit eine solche außergewöhnliche Forschungsreise erleben. Pro Jahr werden ca. 15 Schüler und Schülerinnen bundesweit ausgewählt.

Wir wünschen den drei Schülerinnen vom AvH viel Erfolg und interessante Forschungsergebnisse!

© 2018 Sonja (S2) und Gm

5.924,78 €

5.924,78 €: Ein wahnsinnig tolles Ergebnis des Spendenlaufs der dieses Jahr bereits zum vierten Mal in Kooperation mit „Viva con Agua“ stattfinden konnte. Am 2.7.2018 lief die Schulgemeinschaft des AvH, das heißt Schüler*Innen, Lehrer*Innen, Referendariaten*Innen und sogar Frau Schipper und Frau Nefzi aus dem Sekretariat 60 Minuten lang für den guten Zweck. Und zwar um möglichst viel Geld für die weltweiten Trinkwasserprojekte von Viva con Agua zu sammeln, in unserem Fall vor allem diejenigen in Nepal.

Wieso das so wichtig ist und auch in unsere Verantwortung liegt, haben die Schüler*Innen der Stufen 5 und 6 bei einer Infoveranstaltung im Vorwege erfahren. Wie alle anderen Läufer*Innen haben sie dann in der Zeit vor dem Lauf fleißig nach Sponsoren gesucht die einen festen Betrag pro Runde gespendet haben. Natürlich mit einem optionalen Maximalbetrag, man weiß ja schließlich nie, wie sehr die Aussicht auf nahende Sommerferien so Manchen beflügeln kann. Und das hat sie ganz offensichtlich! Viele von euch haben ordentlich Stempel auf ihren Laufkarten gesammelt und hatten Freunde und Familie zum Anfeuern dabei.

An dieser Stelle also ein riesiges Dankeschön an alle Spender*Innen, Unterstützer*Innen, Helfer*Innen (vor und hinter den Kulissen) und vor allem an euch Läufer und Läuferinnen! Unfassbar wie viele von euch trotz Hitze und Ferienmodus noch am Start waren. Seid stolz auf das was wir zusammen erreicht haben, denn wir sind es auf jeden Fall! Wir, sind das Team das für Organisation und Durchführung verantwortlich war, bestehend aus Christiane/Frau Reiche und ehemaligen Schülerinnen des Abiturjahrgangs 2017, die beschlossen haben, auch wenn Frau Lembeck durch Ihre Elternzeit leider eher mit Rat als mit Tat zur Verfügung stand, kann der Spendenlauf nicht ausfallen! Und wie man sieht hat es sich gelohnt!

Wie auch in den Vorjahren sind alle Beteiligten sehr zufrieden und freuen sich wenn es nächstes Jahr wieder heißt „RUN4WASH“

© 2018 L. Hinrichs

Wer direkt etwas spenden möchte, kann das weiterhin über das folgende Formular tun:

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