Bi den Vorleseswettstriet „Plattdüütsch leevt“ hett se den ersten Platz in in ehr Grupp makt. Mit ehr Geschicht „Vorbi dacht“ hett se bewiest, dat se nicht nur perfekt Platt snacken kann, sünner ok so goot schauspelen kann, dat de Lüud ut de Geschicht lebendig ward. Dat wer en Pläseer, ehr to tohören.
Aber ok Iclal und Irem (beide 5b) heebt Nerven bewiest. Irem hett er Geschicht all mehrst utwendig kunnt, so veel hett se övt hatt. Dat en bannig gode Plattsnackerin in ehr stikt, hett se an den Nameddag bewiest. Aber bevor ji ophört to lesen, schreev ik lever op Hochdüütsch wieder!
Beim 18. Vorlesewettbewerb „Plattdüütsch leevt“ vom Vereen för Heimat-un Moderspraak von 1975 e.V. haben in diesem Jahr insgesamt 130 Schüler und Schülerinnen aus 16 Schulen teilgenommen. Dieser Wettbewerb soll natürlich in erster Linie der Förderung und Stärkung der Niederdeutschen Sprache dienen. Aber auch das Selbstbewusstsein wird durch die öffentlichen Auftritte geübt.
Im April beim Zwischenentscheid wurden 16 Schüler und Schülerinnen für den Endausscheid am 22.5. in der Grundschule Schnuckendrift ausgewählt. In vier Alterskategorien ging es dort jeweils um den jeweils ersten Platz. Der Endausscheid wurde durch ein musikalisches Rahmenprogramm der Gruppe „Plattgold“ auf unterhaltsame Weise begleitet
Bei fast 30°C galt es Nerven zu bewahren. Die Jury, hochkarätig besetzt durch Renate Brömmer (Fachreferentin für Niederdeutsch BSB), Silke Frakstein (Plattdeutsche Entertainerin), Ernst Golsch (Öllermann des Vereins), Dr. Reinhard Goltz (Institut für Niederdeutsche Sprache, Bremen) Per Marten Scheller (Inhaber des Quickborn Verlags), Bernd Meyer (Sparkasse Harburg Buxtehude, Sponsor) und Heinrich Thies (Fehrs Gilde) musste lange tagen, um die Erstplatzierten auszuwählen. Folke aus der Grundschule Am Kiefernberg (3./4. Klasse) durfte sich über den ersten Platz freuen, Valentin vom Gymnasium Süderelbe (5./6. Klasse), Caja vom Gymnasium Finkenwerder (10.-13. Klasse) und eben Hannah von unserer Schule für die 7.-9. Klassen.
Da aber alle anderen eben auch so gut gelesen hatten wurde kurzerhand beschlossen, dass alle anderen aber den zweiten Platz erreicht haben. Sicher, in dem Moment ein schwacher Trost, aber hoffentlich eine Motivation für das nächste Jahr dann einen ersten Platz zu belegen. Alle Leser erhielten Urkunden und Bücher mit Plattdeutschen Texten, die Siegerinnen und Sieger durften außerdem einen persönlichen Pokal in Empfang nehmen. An die „Siegerschulen“ wurden Ehrenpokale vergeben.
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