Nach diesem Motto haben im Schuljahr 2019 bundesweit Schüler im Wettbewerb „Jugend forscht“ gearbeitet. Auch am AvH stellten sich Gesche, Miriam und Lea mit dem Thema „Mikroplastik im Meer“ und Hendrik, Sonja und Max (im Titelbild oben) mit dem Thema: „Die Schuppenrakete – Bau und Flug einer Modellrakete“ erfolgreich diesen Anforderungen. Dabei erreichten Gesche, Miriam und Lea einen ersten Preis im Regionalwettbewerb mit einer Teilnahme am Landeswettbewerb und Sonja, Max und Hendrik einen dritten Preis im Regionalwettbewerb. Diese Arbeiten wurden im Seminarfach des Profils 6 als übergreifende Semesterleistungen erstellt.
Gesche, Miriam und Lea haben auf einer Forschungsfahrt mit der Aldebaran auf der Nord-, Ostsee und im Nordostseekanal Wasserproben und Filterpapiere nach einer definierten Wasserfiltration gesammelt, die sie dann mikroskopisch auf Anwesenheit von Mikroplastik untersuchten. Lea: „Dabei identifizierten wir Klärwerke als besondere Verschmutzer für Mikroplastik, da z.B. die Mikrofasern in einer Waschlauge bzw. der Anteil von Mikroplastik in Kosmetikprodukten in einem Klärwerk aufgrund der Teilchengröße nicht bei der Reinigung entfernt werden.“ Gesche: „Die Filterpapiere haben wir ausgewertet, indem wir durch eine Anzahlbestimmung die Kontaminierung mit Mikroplastik an den einzelnen Entnahmestellen quantifizieren konnten. Die Fasern wurden dann z.T. weiter IR-spektroskopisch in Kooperation mit der TU Hannover untersucht, um den Kunststoff zu identifizieren.“
Sonja, Hendrik und Max konstruierten aus einfachsten Baumaterialien geschickt eine Modellrakete. Max: „Start, Flug, Landung, Neustart. So sollte es eigentlich funktionieren. Leider brauchte es einen ganzen Haufen Arbeit und eine filmreife Raketenexplosion bis unsere „Schuppenrakete“ diesen Zyklus (beinahe) fehlerfrei durchlief und wir damit bereit waren, bei „Jugend Forscht“ an den Start zu gehen“.
Für beide Gruppen war der Kern des Wettbewerbs neben dem Bauen und Forschen sowie der schriftlichen Ausarbeitung die Jury- und Öffentlichkeits-Präsentation an der TUHH. Hendrik: „Am Freitag den 15.02.19 begutachteten ungefähr 40 Juroren jeweils zu zweit die Ausstellungsstände der über 70 teilnehmenden Teams. Es waren sogar einige von der deutschen Schule in Stockholm dabei!
Am Samstag waren die Ausstellungsstände dann auch für die Öffentlichkeit zugänglich. Auch wenn dieser Tag vielleicht für die Wertung im Wettbewerb nicht mehr entscheidend war, so war er dennoch nicht weniger spannend. Im Gegenteil, es kam zu vielen interessanten Gesprächen mit Besuchern, die sich zu unserem Projekt erkundigten und interessante Ideen lieferten.
Im Anschluss fand dann die Preisverleihung im Audimax statt, bei der wir einen 3. Preis für unsere Schuppenrakete verliehen bekamen. So zog all die Arbeit letzten Endes doch einen Erfolg nach sich.“
Sonja: „ Leider handelte es sich bei diesem Wettbewerb ja um den letzten, an dem wir während unserer Schulzeit teilnehmen konnten. Wen die Arbeit jedoch nicht abschreckt, der sollte auch nicht vor Jugend Forscht zurückschrecken. Für uns war es immerhin ein schöner Abschluss der Wettbewerbe im schulischen Rahmen.
Wir gratulieren allen anderen Teilnehmern und ganz besonders natürlich dem anderen Team vom AvH“.
Miriam: „ Die zwei spannenden Tage im Regionalwettbewerb an der TU und die Präsentation unserer Ergebnisse bei Airbus am 28. Und 29.März im Landeswettbewerb waren für uns sehr aufregend aber auch interessant und spannend zugleich. Wir waren sehr stolz, diese Herausforderung bewältigt zu haben. Unvergesslich bleibt aber für uns drei die Fahrt auf der Aldebaran mit extrem gutem Wetter und wunderschönen Sonnenuntergängen.“
© 2019 Gm