Straßenkind für einen Tag

Am 20.11. unterstützten fast 90 Kinder aus drei fünften Klassen die Aktion „Sichtwechsel“ des Kinderhilfswerks terre des hommes. Seit über 10 Jahren ist das Alexander-von-Humboldt-Gymnasium bei dieser bundesweiten Aktion dabei. Das Hilfswerk nimmt den Jahrestag der Verabschiedung der UN-Kinderrechtskonventionen (20.November) in jedem Jahr zum Anlass, um auf die Not von Straßenkindern aufmerksam zu machen.

Seit den Herbstferien hatten sich die Klassen im Religionsunterricht auf den Aktionstag vorbereitet. Bei nasskaltem Wetter schlüpften die Kinder unserer Schule für einige Stunden in die Haut von Straßenkindern und verrichteten typische Straßenkindertätigkeiten wie Schuhe putzen, Kleinigkeiten verkaufen und musizieren. Dabei sammelten sie von der Mönckebergstraße über den Jungfernstieg bis zum Gänsemarkt voller Elan Spenden.

„Eine Frau war richtig doof“ sagt Isabella, „die hat uns regelrecht beschimpft – wir sollten sie gefälligst in Ruhe lassen.“ „Viele wollen aber nicht mal ein Dankeschön für ihre Spende“, sagt dagegen Lina, die zu Hause Kekse gebacken hat. Andere haben Bauchläden gebastelt und Plakate gestaltet.

Nach gut drei Stunden haben alle ein Gefühl dafür bekommen, wie hart das Leben für Kinder auf der Straße ist, sodass sich alle freuen, dass es wieder nach Hause geht, wo man sich aufwärmen und sattessen kann … eben das machen kann, was Straßenkinder nicht können.

Aber mit den gesammelten Spenden, das wissen die Schülerinnen und Schüler, kann vielen Straßenkindern nun geholfen werden – und das macht Stolz!

© Hy