Wir, das Profil 6.1, hatten am 09.11.2017 das große Glück, an der „langen Nacht der Industrie“ in Hamburg als Beitrag zur Berufsorientierung teilzunehmen. In dieser Nacht öffnen jährlich diverse Hamburger Industrie-Firmen ihre Tore, um sämtlichen Interessierten einen Einblick zu gewähren und um eventuellen Nachwuchs anzuheuern. Dabei fällt einem schnell auf, dass eher der letzte Punkt im Vordergrund steht. Auch vor der Industrie machte der Fachkräftemangel der letzten Jahre nämlich nicht halt, auch sie benötigen neue Mitarbeiter. Somit scheuen sie einmal im Jahr keine Kosten und geben sie sich die größte Mühe, Intersessierten einen Einblick zu gewähren.
Nach dem Check in und dem Boarding der Busse war für uns der erste Stopp die Firma Eppendorf. Diese Firma stellt Laborgeräte und -verbrauchsmaterialien für Labore in der ganzen Welt her. Ihre Produkte reichen dabei von sterilen Arbeitsbänken über Präzisions-Pipetten bis hin zu einfachen abschließbaren Probenkapseln. Nach einer warmen Begrüßung inklusive Buffet und Präsentation wurden uns ihre Produkte und Fertigungslinien vorgestellt. Ein besonderer Fokus lag dabei natürlich auf den Arbeitsbedungen der Angestellten. Den Abschluss bildete ein letzter Besuch des Buffets und die Ausgabe von Geschenktüten mit Werbegeschenken.
Nach einer weiteren Busfahrt erreichten wir den Firmenstandort PHILIPS in Hamburg. Hier schienen die Sicherheitsvorkehrungen stenger, es wurde verstärkt auf die Ausschaltung der Handys geachtet. Deshalb ist es leider nicht möglich, diesen Artikel mit Fotos anschaulich zu machen. Die Firma PHILIPS ist nämlich einer der führenden Hersteller für medizinische Großgeräte weltweit und hat daher verstärkt Industriespionage zu fürchten. Nachdem wir mit kleinen Tourguide-Kopfhörern ausgestattet wurden und eine Präsentation über die Historie und das Fachgebiet der Firma, Röntgenapparate, anhörten, ging es direkt an die Fertigungslinie. Dort wurden uns wiederum die Arbeitsschritte, die Arbeitsbedingungen der Arbeiter sowie die Funktionsweise einiger Medizinischer Geräte vorgestellt. Mein persönliches Highlight war eine Vorstellung ihrer fertigen Produkte in Virtual Reality. Dabei konnte ich mit einer VR-Brille in einem virtuellen Raum herumgehen und Röntgenapparate von PHILIPS bedienen. Kurz darauf war der Besuch allerdings schon vorüber, wir bekamen noch Brotdosen als Werbegeschenke und wurden dann wieder zu den Bussen gebracht.
Alles in Allem brachte uns der Abend einen einmaligen Einblick in Hamburger Industrieunternehmen und das diverse Spektrum von Berufen in Hamburg. Ich -und ich habe nichts Anderes von meinen Mitschülern aus dem Profil gehört- wäre jederzeit bereit, noch einmal an der langen Nacht der Industrie teilzunehmen – und ich kann jedem empfehlen, dies ebenfalls zu tun.
© 2017 Hendrik (Profil 6.1, S1)
Firmen, die an der langen Nacht der Industrie Ihre Tore geöffnet haben