Jedes Jahr findet in der TUHH die Präsentation der im Wettbewerb „Jugend forscht“ bzw. „Jugend experimentiert“ erstellten Arbeiten statt. In diesem Jahr hat Jannik (9c) mit seiner Arbeit zu dem Thema „Inwieweit ist die Form eines Schüttkegels abhängig von der Korngröße des Materials?“ das Alexander-von-Humboldt-Gymnasium vertreten und einen beachtenswerten 3. Platz erreicht.
Jannik hat im Oktober sein Betriebspraktikum im Fachbereich Geowissenschaften absolviert und hat in dieser Zeit in einem Labor für Geotechnik gearbeitet. Er hat die TUHH als Praktikumsbetrieb ausgewählt, weil er sich für Naturwissenschaften und Geographie interessiert und es ihm Freude macht, Experimente durchzuführen. In diesem Praktikum konnte er Versuche mit verschiedenen Bodenproben und Sanden durchführen, um Bodenproben zu kategorisieren.
Ziel der Arbeit dieses Labors ist es unter anderem, die Kompressibilität des Bodenmaterials zu beurteilen, um z.B. herauszufinden, ob ein solcher Untergrund für die Belastung einer Straße ausreicht. So hat Jannik das Siebverfahren kennengelernt, mit dem die Korngrößenzusammensetzung der Bodenproben ermittelt werden kann. Ein Schüttkegelversuch gab dann Aufschluss über die Reibung des Materials. Das Ziel schriftlichen Ausarbeitung des Themas war herauszufinden, ob es einen Zusammenhang zwischen der Korngrößenzusammensetzung und der Reibung des Materials gibt.
Gerne unterstützen insbesondere Universitäten wie die TUHH die Erstellung von solchen Arbeiten mit Ideen und professionellen Geräten, um Kinder und Jugendliche für MINT-Fächer zu interessieren, Talente frühzeitig zu entdecken und sie gezielt zu fördern und zu begeistern. Das Aufarbeiten und systematische Darstellen der erhobenen Daten z.B. mit Exel, die Diskussion und die Auswertung der Ergebnisse leistete Jannik eigenständig mit großer Sorgfalt und viel Durchhaltevermögen.
Am Freitag, den 19.2.2016 präsentierte Jannik dann seine Ergebnisse einer Fachjury, die das Projekt nach Kriterien wie Originalität, Alltagsbezug, Eigenständigkeit und Folgerichtigkeit beurteilte. Die Arbeiten aller Teilnehmer wurden auf der Abschlussveranstaltung noch einmal in besonderer Weise durch Professor Dr.-Ing. Andreas Timm-Giel mit den Worten gewürdigt: „Ihr alle seid auf dem besten Weg, gute Forscher und Wissenschaftler zu werden. Wir brauchen in Deutschland Ingenieure, wir brauchen Menschen, die mit Begeisterung unsere Techniken weiterentwickeln.“
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