22 Schüler und Schülerinnen präsentieren ihre Kunstwerke im Kulturspeicher
Eine Ausstellung mit eigenen Werken im ältesten erhaltenen Großspeicher Hamburgs zu haben ist etwas Besonderes. Für Oberstufenschüler gilt diese Aussage sicher im besonderen Maße! Am vergangenen Donnerstag luden Oberstufenschüler des Alexander-von-Humboldt-Gymnasiums zur Vernissage in den Speicher am Kaufhauskanal.
22 Schüler und Schülerinnen hatten sich ein Semester unter Anleitung ihrer Kunstlehrerin Anke Hoyer auf Spurensuche im Harburger Binnenhafen begeben. In Kooperation mit der im Hafen ansässigen Stadtplanerin Birgit Caumanns ging es um die Erforschung von unterschiedlichen Orten im Binnenhafen. Nach einer Stadtteilführung durch Frau Caumanns stand für die meisten Schüler und Schülerinnen fest, an welchem Ort man auf Spurensuche gehen wollte. Das Harburger Schloss, der Kulturkran, der Kulturspeicher und die Trinkhalle wurden so für ein Semester zum Forschungsprojekt. In Kleingruppen wurde mit viel Einsatz und mit allen Sinnen wahrgenommen, interpretiert und am Ende künstlerisch reagiert.
Die Ergebnisse reichten von Inszenierter Fotografie, über Fotomontagen bis hin zu einer Videoinstallation. Beeindruckt zeigten sich die Besucher, der gut besuchten Ausstellung von der Trinkhalle, die als Hommage an den Verhüllungskünstler Christo in Goldfolie verpackt wurde. Für ein paar Stunden wurde so aus dem grauen, unauffälligen Kiosk wieder ein Gebäude, das die Blicke auf sich zog und damit als geschichtsträchtiger Ort wieder ins Gedächtnis gerufen wurde. In einem anderen Schülerprojekt ging es um einen Kurzfilm über das Harburger Schloss. Dieser zeigte in minimalistischer Weise die 1000 jährige Geschichte des Gemäuers. Nicht nur das Publikum hatte Spaß, im Zeitraffer mit auf die Reise durch die Jahrhunderte zu sausen, sondern auch alle Schüler und Schülerinnen während des ganzen Projekts.
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