Am 5. Mai 2010 fand um 16 Uhr in unserer Pausenhalle ein Interview mit dem Bestsellerautor Bastian Sick statt. Wir haben uns sehr gefreut, den „Sprachwahrer des Jahres 2004“ aus nächster Nähe zu sehen und neue interessante Einblicke in die deutsche Sprache sowie in das Leben Sicks zu bekommen.
Wie ist der Plural von Lauch? Wie entwickelt man eine so große Sensibilität für die deutsche Sprache? Wer hält den Weltrekord für die „größte Deutschstunde der Welt“? Sprachwandel oder Sprachverfall? Wie wird man von einem SPIEGEL-ONLINE-Mitarbeiter zu einem Bestsellerautor? Berichtigt man am Ende auch seine Freude, wenn man sich mit ihnen unterhält? Wie klingt es, wenn ein Bestsellerautor Mireille Mathieu- und Udo Jürgens-Lieder singt? Alle diese und noch viele andere Fragen wurden am Mittwoch in der Pausenhalle mit dem „Sprachwahrer des Jahres 2004“ und Bestsellerautor Bastian Sick in einem sehr amüsanten Interview geklärt; danach holten sich viele SchülerInnen gleich ein Autogramm.
Die Veranstaltung wurde allein von einer Referatsgruppe eines Deutsch-LKs organisiert; seine Interviewfragen hatte sich der Moderator Christian (S4) ebenfalls ganz alleine überlegt. Und wie kam das Interview mit so einem berühmten Gast bei der Schulgemeinde des AvHs an? Hier einige O-Töne von SchülerInnen unmittelbar nach der Veranstaltung:
„Sprache ist relativ!“ (Marielle, S4)
„Es war eine abwechslungsreiche Alternative zum normalen Unterricht, in der man amüsante Einblicke in die Entwicklung der deutschen Sprache bekommen hat. Es war sehr interessant, teilweise sogar sehr schockierend, zu sehen, wie verquer sich die deutsche Sprache in der letzten Zeit entwickelt hat, und dass sogar in der Öffentlichkeit auf Werbeplakaten gravierende Fehler auftauchen.“ (Stefanie, S4)
„Bastian Sick ist ein sehr humorvoller und sympathischer Mensch. Ich widme meinen eigenen grammatischen Fehlern jetzt viel mehr Aufmerksamkeit.“ (Christian, S4)
„Mir hat gefallen, wie offen, locker und witzig Bastian Sick war. Die Sprachbeispiele, die er mitgebracht hat, haben das Publikum immer wieder zum Lachen gebracht.“ (Svea, S4)
“Das Interview war sehr gut gemacht, Herr Sick hat es zu einem besonderen Erlebnis gemacht. Wie oft hat man schon einen Autor vor sich, der so offen über alles redet? Als Schülerin des AvHs hat es natürlich dazu geführt, dass wir stolz waren, ihn hier zu haben.“ (Camilla, S4)
“Ich habe einen Einblick in das Leben eines Autoren bekommen und erfahren, wie er zu diesem Beruf kam und wie er arbeitet. Außerdem finde ich es toll, dass die Veranstaltung allein durch einen Schüler zustande kam.“ (Marilena, S4)
“Ich habe Grammatikfehler bemerkt, die ich alltäglich mache, und ich kann jetzt mehr darauf achten, sie zu verhindern.“ (Felix, S4)
„Mir hat die Veranstaltung gezeigt, dass selbst Promis auch nur Menschen und nicht perfekt sind, da ja Bastian Sick selber zugegeben hat, dass auch er manchmal korrigiert wird.“ (Tanita, S4)
„Es war quasi anderer Unterricht als sonst, man macht sich auf einmal viel mehr Gedanken über die eigene Sprache.“ (Marcel, S4)
„Ich habe viel über die journalistische Arbeit beim SPIEGEL erfahren.“ (Philipp, S4)
„Nun achte ich – auch ein bisschen ungewollt – ein wenig mehr darauf, wie ich spreche.” (Kim, S4)
„Ich weiß jetzt, dass auch berühmte Autoren sich nicht zu schade dafür sind, vor SchülerInnen aufzutreten – auch wenn Bastian Sick sonst eher vor 15.000 Menschen („Die größte Deutschstunde der Welt“) eine Deutsch-Stunde gibt.“ (Anita, S4)
“Ich habe festgestellt, dass die deutsche Sprache mehr Tücken hat, als man als Muttersprachler denkt, und dass bereits kleine Fehler einem Satz eine vollkommen neue Bedeutung verleihen können.” (Jannine, S4)
“Es war interessant, etwas über die Entstehungsgeschichte seiner Werke von ihm selbst zu hören. Für mich als Deutsch-LK-Schüler war das Interview eine wertvolle Erfahrung.“ (Marco, S4)