Die Auseinandersetzung mit Problemen des Klimaschutzes und der Folgen des Klimawandels haben spätestens seit dem Film „Eine unbequeme Wahrheit“ von Al Gore weltweit eine neue große Aktualität erhalten.
Das Augenmerk vieler ausländischer Gäste und Berichterstatter richtet sich hier zunehmend auf vielfältige Aktivitäten der Freien und Hansestadt Hamburg, die zudem im letzten Jahr als erste Großstadt als offizielles Projekt der UN-Weltdekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ ausgezeichnet wurde. Im Mittelpunkt internationalen Interesses stehen hierbei besonders Bildungseinrichtungen mit ihrer langjährigen Arbeit zum Klimaschutz, wie das Rönneburger AvH. Die Schule kann auf nachhaltige jahrzehntelange erfolgreiche Aktivitäten verweisen und wurde für diese Arbeit ebenfalls ebenfalls als UN-Dekadenprojekt ausgezeichnet. Das Gymnasium war daher Gastgeberschule für eine japanische Delegationen, die an einer großen weltweiten Veröffentlichung zum Klimaschutz arbeitet.
Gekommen war Tomoya ISHII, Redakteur von „The Hokkaido Shimbun Press“, der mit 1,2 Millionen Auflage größten Tageszeitung der Insel, die auch noch in Osaka, Tokio, Paris (Frankreich), London (Großbritannien), Wien (Österreich), Moskau (Russland), New York (USA) und Peking (China) erscheint. Herr Tomoya ISHII verschaffte sich in einem intensiven Gespräch mit Schulleitung, Schülern, Lehrern und Verwaltung einen Überblick über die vielfältigen und langjährigen Aktivitäten des Rönneburger Gymnasiums. Erfolgreiche Energiesparprojekte im Rahmen des Hamburger fifty-fifty-Modells, das Betreiben einer eigenen Solaranlage, eine Energiepartnerschaft mit afrikanischen Ländern, Aufforstungsaktionen und unterrichtliche Verankerung des Klimaschutzes und des Nachhaltigkeitsgedankens begeisterten den japanischen Gast gleichermaßen und werden in einer internationalen Veröffentlichung der Hokkaido Shimbun Press ihren Niederschlag finden.
Eine Sache verwirrte und interessierte den japanischen Redakteur am Stärksten: die Tatsache, dass in einer deutschen Schule Schulleitung, Lehrer, Verwaltung und Schüler gleichberechtigt an einem Tisch über Lösungsstrategien diskutierten und auch gemeinsam an Problemlösungen arbeiten. Hier liegt aber wahrscheinlich auch der Schlüssel zum Erfolg unserer Schule: Probleme lassen sich eben nur unter Beteiligung aller Betroffenen wirkungsvoll und nachhaltig lösen.
© 2007 Mar