Im Religionsunterricht haben die Schülerinnen und Schüler Abraham als den Urvater der drei monotheistischen Religionen Judentum, Christentum und Islam kennen gelernt und erfahren, dass die Geschichte Abrahams in der jüdischen Tora, der christlichen Bibel und dem islamischen Koran zu finden ist. Drei große Religionen denen gemeinsam ist, dass sie alle an den einen Gott glauben, die aber eigene Regeln und Gebräuche haben, wie sie diesen Gott verehren und wie sie sich als Menschen auf der Erde verhalten sollen.
Nicht nur durch Texte, sondern auch durch die direkte Begegnung mit Gläubigen der jeweiligen Religion und Erkundung ihrer heiligen Räume – Synagoge, Kirche, Moschee – lernen die Schüler und Schülerinnen die Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Religionen kennen.
Der Muslim, Herr Coban, Sozialarbeiter in der Centrum Moschee, weist hin auf die Gemeinsamkeiten Minarett – Kirchturm, Gebetsruf des Muezzin – Kirchenglocken, Gebetsnische – Altar, Minbar – Kanzel, Imam – Pastor/ Pfarrer, Ramadan – Fastenzeit vor Ostern … . Aber in der Moschee sitzt man auf Teppichen am Boden, nicht auf Bänken oder Stühlen, Muslime beten fünf Mal am Tag, Männer und Frauen in getrennten Räumen, während Christen am Sonntag die Kirche aufsuchen, gehen Muslime am Freitagmittag in die Moschee … . Die Schülerinnen und Schüler hörten interessiert und aufmerksam zu und stellten viele Fragen!
Eine Moschee in der eigenen Stadt aufzusuchen und kennen zu lernen, baut Berührungsängste ab und Vorurteilen vor, ermöglicht ein Verstehen der anderen und führt zum Brückenbau in einer multikulturellen Gesellschaft.
Der Besuch der Hamburger Synagoge und einer christlichen Kirche werden nun folgen.
© 2011 Mt