Ein besonderer Höhepunkt der Studienfahrt des Oberstufenprofils I (Mensch, Medien und Gesellschaft) war der Besuch in einem Wiener Gymnasium. Schon zuvor hatte man wesentliche Aspekte zum Schulsystem, Politik, Wirtschaft und Geschichte vorbereitet, zu denen man sich austauschte und Gemeinsamkeiten und Differenzen nachspürte.
Der Tag begann mit einer Wiener typischen Jause und einem Rundgang im Piaristengymnasium. Die Hamburger waren nicht nur von dem „beeindruckenden Schulgebäude“ (Andreas), sondern auch von der großen „Gastfreundlichkeit und Offenheit“ (Anna) der Wiener Schüler begeistert, so dass der spätere Vergleich der Heimatstädte in ungezwungener Atmosphäre stattfand. Die Gruppen stellten sich gegenseitig die derzeitige politische Situation, das Wirtschaftsleben und Geschichte ihrer Städte vor.
Besonderes Interesse gab es für das jeweilige Schulsystem, wobei die AvHler große Augen machten, als sie von Schultagen mit „Unterricht manchmal bis 19.00″ (Kim) hörten, bei denen dennoch „Hausaufgaben und Arbeitsaufträge“ (Anna) anfallen. Länger wurde sich auch zu gegenseitigen Vorurteilen ausgetauscht, wobei „fast alle Vorurteile“ (Mirco) beseitigt werden konnten.
Nachmittags zeigten die Wiener Schüler den Hamburgern Sehenswertes in der Stadt; „Wien aus jungen Augen“ (Lamin) Dabei genossen beide Seiten, dass sie bei „lockerer Atmosphäre tiefer ins Gespräch“ (Ron) kommen konnten und so auch über Freizeitgestaltung, Alltag von Jugendlichen und Sprachbesonderheiten (urkomisch) sprechen konnten. Fazit: „Auf jeden Fall diesen Tag auch zukünftigen Klassen ermöglichen.“ (Henrik)
Natürlich würden wir uns auch über einen Gegenbesuch in Hamburg sehr freuen.
Unter der Leitung von Frau Seiler und Herrn Zirngast standen natürlich noch weitere Programmpunkte auf dem Plan: Um die Unterrichtseinheit „Macht und Herrschaft“ vor Ort zu vertiefen, besuchte das Profil I die Hofburg und Schloss Schönbrunn. Die Macht der Habsburger und der Wiener Kongress konnte so besser veranschaulicht werden. Beeindruckt zeigten sich die Schülerinnen und Schüler von dem Besuch der UNO-City, wo sie sich mit der Arbeit der dort ansässigen IAEO (International Atomic Energy Agency) auseinander setzten. So erfuhren sie, dass bisher weltweit über 2000mal Atombomben gezündet wurden, um sie zu testen und wie die IAEO seit langem für eine friedliche und sichere Nutzung von Kernenergie kämpft.
Abstecher in das Burgtheater und zu einem Vortrag in der Universität Wien über Studienmöglichkeiten standen zudem auf dem Plan. Darüber hinaus wurden individuelle Ziele wie das Sigmund-Freud-Museum, das Jüdische Museum, Stephansdom, Heeresgeschichtliches Museum, Wien-Museum, usw. von Kleingruppen vorbereitet. Diese werden nach den Herbstferien im Seminarfach durch Facharbeiten vertieft.
Neben den kulturellen und gesellschaftlichen Schwerpunkten genossen aber auch alle die Stadt Wien, das Essen und den wunderbaren Wiener Schmäh…
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