Ein ungewohntes Bild: Schriftliche Abiturprüfungen in der Pausenhalle. Hier lassen sich die derzeitig gebotenen Abstandsregeln am besten umsetzen. Zudem kann der Raum gut gelüftet und überblickt werden. Der von Herrn Sufryd selbstkonstruierte Desinfektionsspender ermöglicht eine regelmäßige Reinigung der Hände. Die Abitur-Prüfungen am Alexander-von-Humboldt- Gymnasium laufen daher gut und sicher.
Archiv für den Monat: April 2020
Jungforscher des AvH erfolgreich beim „Jugend-forscht“-Regionalwettbewerb
Unter dem Motto „Schaffst Du“ startete der renommierte Wettbewerb „Jugend forscht“ in die Runde 2020 unter großer Beteiligung von Schülern des Alexander-von-Humboldt-Gymnasiums. 23 Schüler und Schülerinnen forschten engagiert und erarbeiteten einen Wettbewerbsbeitrag zu insgesamt 11 Fragestellungen unter der Leitung von Frau Dr. Begemann und Herrn Dr. Landwehr. Die Präsentation der Ergebnisse an der TUHH am 14. und 15. Februar 2020 wurde mit 4 ersten Plätzen für zwei Teilnehmergruppen, 3 zweiten Plätzen und 9 dritten Plätzen honoriert.
Dabei wurde die Zusammenarbeit der Schüler im Natex-Kurs des AvH ausdrücklich von Frau Dr. Begemann gelobt: „Wir alle hatten einen sehr schönen, harmonischen Wettbewerb, in dem die Schülerinnen und Schüler über sich hinaus wuchsen und genossen, das Wissenschaftler und Fachleute ihren Präsentation ernsthaft, interessiert und einfühlsam zuhörten und anschließend mit unseren Schülern ein anregendes Fachgespräch auf hohem Niveau führten. Von diesem Jurygespräch berichteten die Schüler mit glänzenden Augen und waren erfreut über die Anerkennung ihres Einsatzes. Alle Wettbewerbsteilnehmer haben sich gegenseitig in selbstverständlicher Weise unterstützt, der Gedanke an Konkurrenz kam nicht auf und die Forschungsleistung stand im Mittelpunkt.“
Besonders stolz waren alle Wettbewerbsteilnehmer und Betreuer darüber, dass die beiden aussichtsreichen Wettbewerbssiegergruppen des AvH ihre Ergebnisse auf dem Landeswettbewerb bei Airbus präsentieren sollten. Leider findet in diesem Jahr wegen des Verlaufs der Corona-Pandemie dieser Landeswettbewerb nicht statt und wurde kurzfristig abgesagt. Dennoch hat sich der Einsatz für Hiva und Kim gelohnt. Sie können ihre Ergebnisse in einer „Besonderen Lernleistung“ verwenden und das Notenergebnis ins Abitur einbringen.
Es folgt eine kurze inhaltliche Übersicht der Forschungsprojekte:

Kim und Hiva (Mikroplastik an Klärwerken) untersuchten unter der Leitung von Herrn Dr. Landwehr den Mikroplastikgehalt im Meer in der Nähe von Klärwerken. Mithilfe der deutschen Meeresstiftung war es den beiden Schülerinnen möglich, während einer einwöchigen Reise auf dem Forschungsschiff Aldebaran in der Nähe verschiedener Klärwerke Wasserproben zu nehmen und dann im Hinblick auf ihren Gehalt an Mikroplastik zu vergleichen.

Dabei fanden sie in jeder Wasserprobe aus diesem Bereich Mikroplastik in Form von Fäden (siehe auch 1. „Der neue Ruf“ vom 22.2.2020 mit einem Beitrag „Meere vor Plastik schützen“, 2. „Zwei Harburger Teams begeisterten die Jury“, https://www.harburg-aktuell.de/news/vermischtes/19098-jugend-forscht-an-der-tuhh-zwei-harburger-teams-begeisterten-die-jury.html).

Christine und Lea recherchierten aufwendig und gründlich ebenfalls das Umweltproblem „Mikroplastik“ (Wo befindet sich in unserer Umwelt und im Alltag Mikroplastik?) unter der Leitung von Frau Dr. Begemann.

Christine und Lea wollten wissen und erforschen, in welchen Kosmetikartikeln Mikroplastik enthalten ist. Um diese Fragestellung auch quantitativ beantworten zu können, haben sie ein Filterverfahren entwickelt. In Wasserproben war der Nachweis von Mikroplastik sehr schwierig erkennbar.

Benedikt, Joshua und Tim verglichen wasser- und lösungsmittelhaltige Sprayfarben und deren Entfernbarkeit und erreichten einen zweiten Preis.

Dabei konnten experimentell Farbunterschiede, Deckkraft, Geruch und Entfernbarkeit untersucht werden. Sie stellten fest, dass auch lösungsmittelbasierte Farben leicht entfernbar waren.

Lars Hendrik, Aylin und Trevor bauten ein Flugzeug und erhielten dafür wie die folgenden Gruppen einen dritten Preis.

Dabei versuchten sie die verschiedenen Designs von Flugzeugen und Flugzeugflügeln zu vergleichen und Vor- und Nachteile jeweils zu erarbeiten.

Seher, Marlene und Sara stellten Bioplastik aus verschiedenen Stärke-, Essig-, und Speiseölsorten und Glycerin her. Die Produkte wurden dann z.B. auf Wasserlöslichkeit und Kompostierbarkeit untersucht werden.

Juliane entwickelte in ihrem Projekt ein Skateboard (Hoverboard – Die Zukunft der Jugend). Dabei sollte das Board durch Sensoren selbst erkennen, wann Objekte im Weg stehen.
Justin und Johann haben sich mit der antibakteriellen Wirkung von Lebensmitteln auseinandergesetzt und wollten wissen, wie diese Lebensmittel auf Joghurtkulturen des „Aktivia“-Joghurts wirken.
Außerdem haben am Wettbewerb teilgenommen: Kamal, Karla, Jule, Frederike, Neele, An Yi und Nathalie.
Wir freuen uns sehr, dass ihr Euch den Anforderungen eines solchen Wettbewerbs gestellt habt und beglückwünschen alle Teilnehmer zu ihren Ergebnissen und Platzierungen.
Der Krisenstab tagt u. a. zur Leistungsbeurteilung
Liebe Schülerinnen und Schüler,
inzwischen hat die vierte Woche der Schulschließung begonnen. Heute schicken wir Euch Informationen zur Leistungsbeurteilung in diesem Halbjahr und anderen Themen.
Wir wünschen Euch auch weiterhin viel Durchaltevermögen in dieser besonderen Situation. Und vergesst nicht, das schöne Wetter draußen zu nutzen – natürlich unter Einhaltung der Vorgaben.
Freundliche Grüße
Euer Krisenteam
(Schulleitung, Sekretariat, Personalrat)
Der Nachwuchscampus am AvH 2020
Der Nachwuchscampus ist ein berufsorientierendes, vernetzendes Projekt von den „Kinderforschern an der TUHH“, gefördert von der Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation und dem Wirtschaftsverein für den Hamburger Süden e.V. mit Hamburger Schulen. Das Projekt ermöglicht Jugendlichen während ihrer Schulzeit einen aktiven Einblick in Unternehmen mit einem Schwerpunkt auf MINT-Berufe. Sie erhalten den direkten Austausch mit Azubis und Unternehmensmitarbeitern sowie Einblicke in die TUHH.
Auch in diesem Jahr durften Schüler des AvH an diesem innovativen Projekt teilnehmen. Die Klasse 8a unter der Leitung von Frau Kohler kooperierte mit der Bäckerei Wedemann und die Klasse 10c unter der Leitung von Frau Reiche mit dem Unternehmen Merck Hamburg. Dabei sollen die Schüler- und Schülerinnen lernen, wie man sich auf einen Unternehmenskontakt vorbereitet. Dies erfolgt mit praxisnahen Aufgaben in der Schule und aktiv gestalteten Unternehmensbesuchen. Gesine Liese, Leiterin von „Kinderforscher an der TUHH“, erklärt: „Wir wollen Schulen und Unternehmen gleichzeitig unterstützen, um den Nachwuchs für die konkreten Anforderungen der Berufswelt fit zu machen“.
Die Schülerinnen und Schüler der Klasse 8a experimentierten deshalb im Chemieunterricht mit Mehl und Hefe, um den Backvorgang auch chemisch zu verstehen. Anschließend erarbeiteten sie zu Fragestellungen rund um eine Bäckerei im Rahmen des PGW-Unterrichts kleine Referate, die sie dann im Betrieb der Firmenchefin präsentierten. Diese Vorbereitung ermöglichte eine qualifiziertere Auseinandersetzung über die Arbeit in einer Bäckerei mit allen Beteiligten und damit einen Einblick in die Berufswelt.
In diesem Jahr hat das Alexander-von-Humboldt-Gymnasium zum ersten Mal mit der Firma Merck, die in Hamburg alle Materialien zur Herstellung von DNA- und RNA-Abschnitten synthetisiert, zusammengearbeitet. Firmenvertreter und Auszubildende kamen in die Schule und stellten sich, ihre berufliche Qualifikation und ihren beruflichen Werdegang vor. Anschließend experimentierten sie mit den Schülern gemeinsam. Zum einen führten die Schüler und Schülerinnen grundlegende Chomatographieversuche durch, zum anderen ging es darum, dass jeder Schüler seine DNA in Spucke in einer Flüssigkeit aus Alkohol und einer Sprite-Salz-Mixtur an der Phasengrenze sichtbar macht. Mit Lego konnten dann die DNA-Stränge nachgebaut und veranschaulicht werden. Mit viel Engagement erarbeiteten die Schüler dieser Klasse Präsentationen mit pharmazeutischen bzw. biotechnischen Fragestellungen.
Anfang Februar fand dann der Besuch bei Merck bzw. im Fachbereich Biotechnologie in der TUHH statt. Auch hier war neben dem Feed-back der Mitarbeiter zu den Präsentationen der Schülergruppen das experimentelle Arbeiten zu einer typischen Laborfragestellung des Gastgebers der Höhepunkt des Besuches. So untersuchten die Schüler der 10c in der TUHH den enzymatischen Abbau von Laktose mit Laktase durch die Konzentrationsbestimmung von Glukose (Digitale Abschlussfeier Link s.u., Filme – AvH, Merck, TUHH).
Wichtiges Element dieses Projektes ist immer eine gemeinsame Abschlussfeier, in der alle Teilnehmer ihre Einblicke in Unternehmen zeigen können und unterschiedliche Berufsfelder vor- stellen. Auf diese Weise erhalten alle Schüler einen Einblick auch in die Firmen, die sie nicht selbst besuchen konnten. Damit leistet der Nachwuchscampus mit seinem Programm einen wertvollen Beitrag in der Nachwuchsförderung, und das nicht nur im Hinblick auf die Motivation und Berufsorientierungshilfe. Die Praxiserfahrungen, die Schülerinnen und Schüler hier vertiefen können, sind eine großartige Ergänzung zum klassischen Schulunterricht. In diesem Jahr konnte die Abschlussfeier aufgrund der Corona-Pandemie nur digital stattfinden (https://www3.tuhh.de/kinderforscher/nachwuchscampus/digitale-nachwuchscampus-abschlussfeier-2020/).