Voneinander lernen – miteinander arbeiten – gemeinsam verändern

AvH, Toyota Autohaus S&K und die Revierförsterei Eißendorf arbeiten gemeinsam für den Klimaschutz.

In einer bisher noch nicht da gewesenen Kooperation schließen sich in Harburg zwei lernende Systeme – Autohaus und Schule – zusammen. Am Tag des Baumes ermöglichte das Sponsoring und die Initiative des Autohauses S&K nachhaltiges Handeln von 30 Schülerinnen und Schülern der 5. Klasse des Alexander-von-Humboldt-Gymnasiums. Die Rönneburger Schülerinnen und Schüler mit ihrer Klassenlehrerin Stephanie Spendel wurden Paten eines Waldstückes im Staatsforst Appelbüttel. Sie lernten, dass jeder etwas für das Klima tun kann: Toyota entwickelt ein Auto, das nur 104 g/km CO2 emittiert und Schüler pflanzen Bäume, damit CO2 gebunden werden kann.

Die Baumpflanzaktion „Plant for the Planet“ wurde in Deutschland vor einem Jahr von dem heute zehnjährigen Schüler Felix Finkbeiner aus Starnberg ins Leben gerufen. Schirmherr ist der ehemalige deutsche Umweltminister und langjährige Direktor des UNO-Umweltprogramms Professor Klaus Töpfer. Die Idee stammt von der kenianischen Friedensnobelpreisträgerin Wangari Maathai. Toyota spendet für die Harburger Initiative „Plant for the Planet“ 100 zweijährige Rotbuchen, die auf einer Lichtung im Staatsforst gepflanzt wurden. Unterstützung bekamen die Schülerinnen und Schüler vom Revierförster. Im Biologieunterricht hatten sie erfahren, welche besonderen Lebewesen Bäume sind, welche wichtige Rolle sie gerade in dieser Zeit für das Weltklima spielen, dass es wichtig ist, dass sie zahlreich wachsen. Nun setzten sie ihre Erkenntnisse in die Praxis um.

Der anwesende Senator für Stadtentwicklung und Umwelt Axel Gedaschko betonte: Klimaschutz muss Volkssport und so normal werden wie Zähne putzen. Gerade die nachfolgenden Generationen haben sich auf veränderte globale Herausforderungen einzustellen und müssen lernen, dass Klimaschutz möglichst Alltag wird. Hierfür bieten die Schülerinnen und Schüler des Alexander-von-Humboldt-Gymnasiums ein nachahmenswertes Beispiel, um Verantwortung für die Umwelt zu übernehmen, und unseren Planeten auch für die nächsten Generationen lebenswert zu erhalten.

© 2008 Bg

Aus guten Beispielen für die eigene Zukunft lernen – Schulleiter des AvH besucht Schulverbünde in Südtirol

Hamburgs Bildungslandschaft verändert sich und auch die Harburger Schulen müssen sich dieser Veränderung stellen. Seit Sommer 2004 gibt es den Schulversuch „d.18 Selbstverantwortete Schulen“, in dem sich 18 ausgewählte Hamburger Schulen auf den Weg einer eigenständigen Entwicklung machten. Von Anfang an mit dabei das Rönneburger Alexander-von-Humboldt-Gymnasium. Die beteiligten Schulen aller Schulformen haben sich einiges vorgenommen: Hauptziel ist es, durch mehr Eigenständigkeit eine höhere Qualität von Unterricht und Schule zu erreichen.

In der letzten Woche waren die Schulleitungen dieser Schulen zu Gast in Südtirol. Schwerpunkt ihres Interesses war die besondere Schulentwicklung in dieser Region. Seit 2000 gibt es ein Landesgesetz zur Autonomie der Schulen in Tirol, das ihnen sehr große Eigenständigkeit ermöglicht. Seither ist viel geschehen. Die deutsche Schule hat sich dort nach internationalen Vergleichsmaßstäben vom europäischen Mittelmass zu einem der best- entwickelten Bildungssysteme entwickelt – Grund genug für einen Besuch des Alexander-von-Humboldt-Gymnasiums in Südtirol, um für die eigene Schule zu lernen.

Diskussionen mit Schulleitungen, dem Leiter den Schulamtes, Lehrerinnen und Lehrern und ein ganztägiger Besuch im Schulzentrum in Bruneck ergaben eine Fülle neuer Informationen und Impulse. Die Schulen arbeiten dort als Verbünde mit sehr großer Eigenständigkeit, müssen sich aber immer wieder einer externen Überprüfung ihrer Arbeit unterziehen. Beeindruckend ist die Leitidee, dass jede Schule für den Bildungserfolg ihrer Schülerinnen und Schüler verantwortlich ist. Die Tiroler Pädagogen brachten ihre Philosophie auf den Punkt: Keine Schule in Südtirol darf sich die Frage stellen, ob sie die richtigen Schülerinnen und Schüler hat. Die Kinder und Jugendlichen, die eine Schule hat, sind immer die richtigen. Sie sind so gut wie möglich zu fördern und nicht an eine andere Schule abzuschieben.

Jeder Schüler wird entsprechend der eigenen Fähigkeiten gefördert und gefordert; gearbeitet wird mit individuellen Lernplänen, wobei die Schule bei aller Unterschiedlichkeit ihrer Schüler von ihnen die höchsten Leistungen erwartet, die diese erbringen können.

Konsequenterweise unterrichtet man bis zum Abschluss der 8. Klasse auch alle Schülerinnen und Schüler gemeinsam, um niemanden vorzeitig in seinen Bildungsmöglichkeiten zu beschneiden. Und man macht dieses, im Gegensatz zu vielen skeptischen Diskussionen in Deutschland, dort mit sehr großem Erfolg. Erst nach einer Abschlussprüfung nach Klasse 8 gehen die Lernwege weit auseinander, wobei es eine Fülle verschiedener Gymnasien, Fachoberschulen und Berufsschulen gibt.

Die Schulen selbst sind mit Personal und Sachmitteln hervorragend ausgestattet und auch bereits durch ihren Bau als Lernwerkstätten konzipiert.

© 2008 Mar

Eigenproduktion „Zukunft positiv“

Humboldt-Schüler im Proben-Marathon: „Was machst du heute Abend?“ Proben! „…und am Wochenende?“ Proben! Das ist aktuell die Situation für 70 Oberstufenschüler des Humboldt-Gymnasiums in Rönneburg, die am 17. April ihr neues fächerübergreifendes Theaterprojekt „Zukunft positiv“ im Harburger Rieckhof präsentieren.

Das selbstgeschriebene Stück bietet eine vielschichtige Auseinandersetzung mit der Aids-Problematik, die viel zu oft verdrängt wird. „Zuerst taten wir uns ziemlich schwer mit dem Thema, aber weil wir es so wichtig fanden, sind wir dran geblieben“, so der 18jährige Sergej Hartung. Es hat sich gelohnt.

Das Ergebnis ist ein ergreifendes Wechselbad der Gefühle, dargeboten mit modernem Tanz und der mitreißenden Live-Musik der Band „Die üblichen Verdächtigen“. Bewegende Szenen laden zum Nachdenken ein, die typischen Teeny- und Schulsituationen fordern aber auch immer wieder zum Schmunzeln auf. Geschichten von erster großer Liebe, von Ausgrenzung und Zueinanderstehen, von wahrer und falscher Freundschaft.

Das alles: inszeniert, gespielt, choreographiert, getanzt, gesungen und gerappt von Oberstufenschülerinnen und –schülern des Alexander-von-Humboldt-Gymnasiums sowie Freundinnen und Freunden unter der Leitung des bewährten Teams Susanne Tewes (Bandleitung), Sabine Hansen (Regie), Christel Berger (Tanztraining) und Henning Trost (Multimedia).

Wer dabei sein möchte, ist herzlich eingeladen! Aufführungstermine sind der 17. April sowie der 23.und 24. April 2008 jeweils 19.30 Uhr im Rieckhof, Rieckhoffstraße 12, Karten zu 4 € / 8 € im Sekretariat des Alexander-von-Humboldt-Gymnasiums Tel.: 6 45 39 10.

© 2008 Hs

Theaterprojekt ‚Beziehungsweise‘

Der VS-Kurs „Darstellendes Spiel“ präsentiert am Freitag, 04.04.08 um 19 Uhr im Musikpavillon des AvH seine Eigenproduktion „Beziehungsweise“. Eintritt frei!

Wir sind in einer ganz normalen Schule, in einer ganz normalen Stadt mit ganz normalen Teenagern und ganz normalen Problemen.

Einer dieser Teenager ist Victoria. Sie geht mir ihren Freundinnen Laura, Frauke und Sophie auf die selbe Schule wie Lukas, dessen Eltern mit denen von Victoria bekannt sind.

Die Jugendlichen treffen sich häufig in einer Bar, in der Victoria auch Gustav kennen lernt, einen alten Freund von Lukas. Und damit gehen dann auch die Probleme los. Plötzlich steht Victorias komplettes Leben auf dem Kopf und ihr bisher so perfektes Leben wandelt sich ins totale Chaos.

© 2008 Jannine