Alle Schüler wurden für die Teilnahme am Daniel-Düsentrieb-Wettbewerb am 5. September 2017 zu einer alternativen Hafenrundfahrt mit kompetenten Erläuterungen eines Schiffbau- und eines Hafenbauingenieurs eingeladen.
Warum ist das Heck eines Containerschiffs platt? Ganz einfach: bei einem runden bzw. spitz zulaufenden Heck können hinten keine Container zu vertretbaren Kosten gestapelt werden. Oder: Warum haben Containerschiffe ihre Brücke hinten, da kann doch kein Steuermann mehr etwas sehen? Aber Containerschiffe sind für den Transport von Ladung optimiert. Dabei ist es egal, ob ein (flaches) Spiegelheck eine ungünstige Wasserströmung mit sich bringt, geringe Baukosten bei gleichzeitig großem Transportvolumen sind entscheidend. Und wenn der Steuermann beim Fahren im engen Hafen nicht ausreichend sehen kann, kommt eben ein Hafenlotse für die Navigation an Bord. Vorbei an der Elbphilharmonie, den Trockendocks und dem Containerhafen wurden die Teilnehmer mit interessanten Details und Getränken versorgt.
An diesem Wettbewerb hatten zwei Schülergruppen des Alexander-von-Humboldt-Gymnasiums teilgenommen. Arif, Linus und Henri (Mittelstufe) bauten unter Leitung von Herrn Weidner ein Schiff aus ca. 5000 Zahnstochern, das sich schnellst möglich durch ein Wasserbecken schleppen lässt und möglichst viele Stahlkugeln à 1,43 g trägt. Dafür wurden sie mit einem 5. Platz belohnt. Die Schüler der Oberstufe Finn, Ben, Philipp und Leon unter Leitung von Frau Schrick und Herrn Weidner konstruierten ein Motorboot, das im Schleppkanal der HSVA (Hamburgische Schiffbau-Versuchsanstalt GmbH) eine Strecke von 47 m in möglichst kurzer Zeit und ohne den Beckenrand zu berühren, zurücklegen musste. Sie erreichten einen begehrten 3. Platz und damit einen Geldpreis.
Durch die Einladung zu einer Rundfahrt wurde die viele Mühe, die Geduld und Ausdauer und die Arbeit an dem Wettbewerbsbeitrag wertgeschätzt, auch wenn man keinen der vorderen Plätze belegt hatte. So hat sich doch die Teilnahme für alle Schüler gelohnt.
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