Unsere Gesellschaft bildet zu wenige Menschen in den mathematisch-naturwissenschaftlichen und technischen Fächern aus. Die Technische Universität Harburg hat es sich deshalb zu ihrer Aufgabe gemacht, durch eine Vielfalt von Aktionen und Angeboten Schulen bei der Verbesserung des naturwissenschaftlich-mathematischen Unterrichts tatkräftig zu unterstützen. So hat sie mit rund 30 Kooperationsschulen ein Netzwerk zur Förderung dieses Unterrichtes aufgebaut.
Das Rönneburger Alexander-von-Humboldt-Gymnasium war eine der ersten Schulen, die sich aktiv an diesem Netzwerk beteiligten. Vor fast 5 Jahren wurde der erste Kooperationsvertrag der Schule mit der TUHH geschlossen. Eine Fülle von gemeinsamen Projekten, Begabten-förderungen, Wettbewerbsgestaltungen und Unterrichtsunterstützungen sind aus dieser gemeinsamen Arbeit hervorgegangen. Besonders hervorzuheben ist hier das jüngste Projekt in Kooperation mit dem Fachbereich Wasserbau, in dem Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit Mitarbeitern der TUHH den Bachlauf der Engelbek wieder in seinen ursprünglichen Zustand zurückbildeten. Gerade dieses Projekt zeigt in einer gelungenen Mischung aus Theorie und Praxis wie im ökologischen Bereich Unterricht mit nachhaltigem Handeln vor Ort verknüpft werden kann.
In dieser Woche trafen sich Vertreter der TUHH und des Alexander-von-Humboldt-Gymnasiums zu einer Bilanzkonferenz. Gleichzeitig wurde der Kooperationsvertrag um drei weitere Jahre verlängert. Im Zentrum der gemeinsamen Arbeit soll eine stärke, an den Unterricht angebundene Nutzung des „Schoollabs“ der TUHH stehen, in dem Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit haben, selbständig komplexe wissenschaftliche Versuche durchzuführen. Hierbei sollen insbesondere auch jüngere Schülerinnen und Schüler der 6. Klassen die Möglichkeit erhalten, forschendes Lernen zu betreiben und sich mit dem faszinierenden Bereich der Flugtechnik zu beschäftigen. Geplant ist auch eine stärkere unterrichtsangebundene Arbeit in Projekten wie Roberta, die die Faszination von Robotern nutzen, um Schülerinnen und Schülern Naturwissenschaften, Technik und Informatik spannend und praxisnah zu vermitteln. Auch die Beteiligung am Frühstudium an der TUHH, in dem Schülerinnen und Schüler parallel zu ihrer Schulausbildung besondere Qualifikationen in Studiengängen der TUHH erwerben können, soll intensiviert werden.
Das Bild zeigt Vertreter der TUHH und des Alexander-von-Humboldt-Gymnasium beim Abschluss des neuen Kooperationsvertrages: Dr. Andrea-Dorothee Drave (Öffentlichkeits-arbeit Schulen), Prof. Dr.-Ing. Otto von Estorff (Institut für Modellierung und Berechnung und Ansprechpartner für das Alexander-von-Humboldt-Gymnasium), Prof. Dr.-Ing. Edwin Kreuzer (Präsident der TUHH) , Jürgen Marek (Schulleiter des Alexander-von-Humboldt-Gymnasiums), Christa Grimm (Projektkoodinatorin am Alexander-von-Humboldt-Gymnasium)
© 2007 Mar