38 Hamburger Schulen erhielten in diesem Jahr die begehrte Auszeichnung „Umweltschule in Europa“. Die Preisverleihung fand zum 16. Mal statt. Waren es im Jahre 1994 noch lediglich 8 Hamburger ausgezeichnete Schulen, ist die Tendenz klar: Hamburgs Schulen sind aktiv auf dem Weg einer Bildung für nachhaltige Entwicklung mit mehr Umwelt- und Klimaschutz. Über 600 Finalisten waren aus ganz Hamburg in den Wildpark Schwarze Berge gekommen. In der Auszeichnungsveranstaltung würdigten der Geschäftsführer des Wildparks, Herr Arne Vaubel, und die Hamburger Schulsenatorin Christa Goetsch das vorbildliche und überzeugende Engagement der Hamburger Schulen insbesondere in den aktuellen Arbeitsschwerpunkten Klimawandel und Klimaschutz und Wasser.
Unter den Schulen waren auch wieder zahlreiche Harburger Schulen vertreten. Vertreter des Alexander-von-Humboldt-Gymnasiums, der Schule Ehestorfer Weg, der Schule Hanhoopsfeld, der Gesamtschule Harburg, der Staatlichen Handelsschule H 10, des Immanuel-Kant-Gymnasiums und der Grundschule Scheeßeler Kehre zeigten eine große Vielfalt von Umwelt- und Klimaaktivitäten auf. Das Rönneburger Alexander-von-Humboldt-Gymnasium erhielt die Auszeichnung zum 16. Mal in Folge. Die Schule hat es geschafft über zwei Schülergenerationen die Themen Nachhaltigkeit und Umweltschutz in Unterricht und Schulleben zu verankern. In diesem Jahr hatte sich das Gymnasium mit zwei besonderen Schwerpunkten beworben. Zum einen mit dem langjährigen Projekt „Lernen im Fluss“, in dem es um die Renaturierung der Engelbek im eigenen Stadtteil geht. Die Schule wird diese Projekt auch in der nächsten Woche in Berlin bei Science on Stage, dem nationalen Auswahlevent für das europäische Science-on-Stage-Festival 2011 in Kopenhagen vorstellen. Rund 50 Lehrkräfte aus dem gesamten Bundesgebiet präsentieren ihre innovativen Unterrichtskonzepte für den naturwissenschaftlichen Unterricht auf dieser Veranstaltung.
Als zweiter Arbeitsschwerpunkt stand die neue Schulpartnerschaft mit der Kituntu Secondary School aus dem Nordwesten Tansanias im Vordergrund. Die bereits gestarteten Begegnungsreisen, die vom Entwicklungspolitischen Schulaustauschprogramm (ENSA) des BMZ gefördert werden, stehen unter dem Motto „Von Kommunikation zu Kooperation – Two Faces – One World“ . Nach dem Besuch einer Gruppe aus Tansania in Harburg geht es nun im nächsten Jahr in Tansania weiter. Erste Ergebnisse des Projektes präsentierten Schülerinnen und Schüler des Alexander-von-Humboldt-Gymnasium auf der Auszeichnungsveranstaltung und fanden in Schulsenatorin Christa Goetsch eine hoch interessierte und kompetente Gesprächspartnerin.
© 2010 Mar