Das Stück „Unsere kleine Stadt“ von Thornton Wilder handelt hauptsächlich von dem normalen Leben in der Stadt Grover’s Corners. Das Stück ist in drei Akte eingeteilt, die zeitlich etwas weiter auseinander liegen.
Da in dem Stück einige Rückblenden eingeschoben sind, führt die zentrale Figur, der Spielleiter, durch das Stück. Ansonsten spielen die Familien Gibbs und Webb die Hauptrollen in dem Stück.
Im ersten Akt, der 1901 spielt, wird das normale Leben der Familien dargestellt. Die Ehemänner gehen ihren Berufen nach (Dr. Gibbs ist Arzt und Mr. Webb Zeitungsredakteur der örtlichen Zeitung „Schildwache“), die Frauen tratschen viel, machen die Hausarbeit und singen im Chor, Emily ist hauptsächlich damit beschäftigt für die Schule zu arbeiten und George verbringt seine Zeit mit Baseball spielen.
Im zweiten Akt, der drei Jahre später spielt, haben die Kinder der beiden Familien, George und Emily, gerade die Schule beendet und sich ineinander verliebt. In einer Rückblende wird dargestellt, wie die beiden zueinander gefunden haben. Im späteren Verlauf des Aktes findet dann die Hochzeit der beiden statt. Vor der Hochzeitsszene werden noch einmal die Zweifel der beiden Kinder deutlich, da sie beide nicht sicher sind, ob die Hochzeit die richtige Entscheidung ist.
Der dritte Akt spielt neun Jahre später auf dem örtlichen Friedhof. Emily ist bei der Geburt ihres zweiten Kindes gestorben und kommt nun in das Reich der Toten.Sie möchte gerne noch einmal in ihr altes Leben zurückkehren und hört nicht auf den Rat von Mrs. Gibbs, darauf zu verzichten. Sie möchte gerne noch einmal den Tag ihres 12. Geburtstages erleben. Sie hält es aber dort nicht lange aus, da sie feststellen muss wie wenig ernst die Lebenden ihr Leben nehmen. Sie gehen nur ihren Verpflichtungen nach und nehmen nicht den Wert ihres Lebens wahr. Mit dieser Erkenntnis endet das Stück.
© 2005 Rieke (S2)