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Sonnenallee

„Wenn jetzt schon das Rot von der Fahne verblasst, dann machen die ernst…“

Nein, so weit ist man in Ostberlin Anfang der 70er Jahre noch nicht: Micha Ehrenreich und seine Freunde haben es nicht leicht. Sie leben am kürzeren Ende der Sonnenallee und das liegt in Ostberlin, direkt an der Mauer. Täglich geraten sie in neue Schwierigkeiten, ob es sich um verbotene Musik handelt oder um die geeignete Masche, Frauen anzusprechen oder um die schwierige Entscheidung, eine Widerstandsgruppe zu gründen oder drei Jahre zur Armee zu gehen…

Und dann ist da noch Miriam, die unumstrittene Schulschöne, Michas große Liebe. Nichts lässt er unversucht, sie kennen zu lernen. Auch wenn er dafür selbstkritische Vorträge auf der FDJ-Veranstaltung halten muss oder in den unpassendsten (=erfolgversprechendsten) Momenten vom Abschnittsbevollmächtigten (ABV) nach seinem Ausweis gefragt wird.

Mehr Erfolg hat Mario, Michas bester Freund, der einer jungen Existentialistin in die Hände fällt, die ihm den Satz „Du kannst dich nur frei machen, wenn du auch alle anderen frei machst“, sehr praktisch und hautnah klarmacht.

In Michas Familie herrscht der ganz normale sympathische Familien-Wahnsinn. Der Onkel aus dem Westen schmuggelt leidenschaftlich gern – aber nur legale Waren -, die Mutter sinniert über eine Chance, in den Westen zu gelangen, der Vater gibt sich als versierter Eingabenschreiber und Schwester Sabine würzt ihr Leben mit immer neuen Verlobten.

So nehmen die Dinge ihren Lauf. Alle versuchen aus ihrem Leben das Beste zu machen, denn schließlich kann keiner das System ändern. Wenn es in einem Song des Stückes heißt, „Du hast den Farbfilm vergessen, jetzt glaubt uns kein Mensch, wie schön`s hier war“, dann wird sehr deutlich, dass es in der ehemaligen DDR viel bunter zuging, als man in der Rückschau, speziell auch aus der West-Perspektive, gemeinhin annimmt.

Und wenn man jung und verliebt ist, ist sowieso (fast) alles rosarot…

Diese Botschaft wird mit großer Spielfreude, stimmungsvoller Livemusik (Orchester, Chor, Sologesang) und selbst choreographierten Tanzeinlagen weitergetragen von insgesamt 50 Schülerinnen und Schülern der Studienstufe (S2, S4) und der 9. Klasse.

© 2001 Hs

Das Alexander-von-Humboldt-Gymnasium als Umweltschule

Schülerinnen und Schüler, Eltern und Hausmeister, Lehrerinnen und Lehrer in 19 Hamburger Schulen haben sich an der ersten Ausschreibung als Umweltschulen beworben. Das Ergebnis kann sich sehen alssen: Acht Hamburger Schulen dürfen sich ein Schuljahr lang „Umweltschule in Europa“ nennen, das Alexander-von-Humboldt-Gymnasium ist eine dieser Schulen. Es sind die ersten Schulen in der Bundesrepublik Deutschland, die diese Auszeichnung erhalten. „Umweltschulen“ gibt es bisher in Dänemark, Frankreich, den Niederlanden, in Spanien und in Großbritannien. Das Alexander-von-Humboldt-Gymnasium als Umweltschule weiterlesen