Archiv der Kategorie: Allgemein

Rudern und Paddeln

Am 23.9.05 waren wir, die 7c, am Schweensander Hauptdeich am Schulbootshaus Harburg zum Paddeln und Rudern. Begleitet haben uns Herr Dietrich und Herr Stawowy.

Da wir schon Erfahrungen mit dem Paddeln hatten, weil wir im Juni dieses Jahres über ein Wochenende am Plöner See gezeltet und gepaddelt hatten, fiel uns das Rudern nicht allzu schwer. Trotzdem ist ein Mädchen beim Rudern gekentert und alle haben gelacht, weil das Wasser im „Diamantgraben“ so niedrig war und sie bis zu den Knien im Schlick versank. Zum Glück hat Herr Stawowy das Mädchen aus dem Wasser geholt. Dann ist einer der Jungen ins Wasser gesprungen und hat das Ruderboot zurückgeholt.

Danach haben wir die Gruppen gewechselt, die Mädchen paddelten mit Herrn Dietrich in einem 10’ner Kanu und die Jungen ruderten mit Herrn Stawowy. Als wir mit dem Kau auf der Süderelbe drehen wollten, kam ein mit Kohle beladenes Schiff und warf hohe Wellen, das hat ordentlich geschaukelt. Außerdem haben wir auch noch 2 Angler gesehen. Ein paar Leute riefen „Hallo“. Als wir wieder zurück waren, mussten wir alle Boote wieder auf ihre Plätze zurück bringen.

2005 Sandra und Rebekka (7c)

Drei Auszeichnungen gehen nach Rönneburg – Umweltschule in Europa 2005

Auf einer Festveranstaltung im Hamburger Planetarium erhielten in der letzten Woche 28 Hamburger Schulen die begehrte Auszeichnung „Umweltschule in Europa“. Ziel dieser jährlichen Ausschreibung ist die Förderung und Entwicklung von umweltverträglichen Schulen. Im Sinne einer „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ soll die Qualität von Unterricht und Schulleben durch selbstbestimmte Zielsetzungen und externe Überprüfungen verbessert werden. Drei Auszeichnungen gehen nach Rönneburg – Umweltschule in Europa 2005 weiterlesen

Voneinander lernen – Schulleitungen aus England besuchen das AvH

Repräsentanten von über 20 englischen Schulen des Spezialist School Trusts besuchten die Technische Universität Hamburg, um mit den Partnerschulen der Universität Kontakt aufzunehmen. Im Mittelpunkt stand der Beginn einer intensiven und nachhaltigen Zusammenarbeit in den sogenannten MINT-Fächern Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik.

Am Rönneburger Alexander-von-Humboldt-Gymnasium waren Christine Lloyd von der Newstead Wood Girl School und Tom Clarke vom Brumby Engineering College zu Gast. Das Gymnasium stellte den englischen Schulleitungen sein neues naturwissenschaftliches Unterrichtskonzept für die Klassenstufe 5 vor, in dem Schülerinnen und Schüler komplexe Problemstellungen aus einem Wasserprojekt eigenständig erarbeiten werden. Verbunden mit diesem Unterricht ist die Arbeit mit einer digitalen Bibliothek in Notebooknetzwerken. Besondere Beachtung bei den Gästen fand auch das Engelbek-Projekt des Alexander-von-Humboldt-Gymnasium, in dem Schülerinnen und Schüler zusammen mit der TUHH Teile des Baches Engelbek wieder in einen ökologisch wertvollen Zustand umgestalteten. Schulleiter Jürgen Marek betonte, dass der Kontakt zu den englischen Schulen dauerhaft intensiviert werden soll, da es viele Anknüpfungspunkte für die gemeinsame Verbesserung des Unterrichts in beiden Ländern gibt. Geplant ist zunächst ein Internetforum, in dem die Schulen sich über ihre Arbeit austauschen und neue Projekte entwickeln werden.

© 2005 Mar

Großes Jubiläum: 25 Jahre Schulmilch am AvH

„Die Kuh geht in Pension“, so titelte vor Jahren eine Harburger Zeitung. Das war eine Zeitungsente, denn weder Kühe noch ehrenamtliche Helferinnen und Helfer haben den Dienst für das Alexander-von-Humboldt-Gymnasium quittiert. Seit nunmehr 25 Jahren ohne Unterbrechung geben Mütter, Väter und auch Großmütter Schulmilch kostenlos an die Schülerinnen und Schüler der Schulgemeinschaft aus. Milch hat Geschichte am Rönneburger Gymnasium, verbunden mit vielen Veränderungen. Aus Milch wurde „Bio-Milch“, aus „Milchmüttern“ wurden Frühstückseltern, die bemüht sind, die Kinder und Jugendlichen vormittags ernährungsphysiologisch bedarfsgerecht zu versorgen. Neben dem täglichen Becher kostenlose Milch gibt es belegte Brötchen so wie stets Obst oder Gemüse. Geprägt von dem Bio-Gedanken hat sich die Qualität der Nahrungsmittel über die Jahre nachhaltig verbessert. Der Anspruch der „Umweltschule in Europa“ – diese Auszeichnung erhielt das Rönneburger Gymnasium 2005 zum 11. Mal in Folge – wurde auch über veränderte Verpackungseinheiten eingelöst, die zur Müllvermeidung beitragen.

Das seit 25 Jahren tägliche Angebot basiert auf der Bereitschaft von ca. 60 Eltern, die Vorarbeit, Durchführung und Nacharbeit ehrenamtlich leisten. 25 Jahre – Anlass genug, diesen Tag mit einer Feierstunde am 7. September 2005 ab 10.30 Uhr zu begehen. Dazu sind auch ehemalige Ehrenamtliche herzlich eingeladen. Anschließend werden alle Schülerinnen und Schüler Gelegenheit haben, die Milch und ihre Produkte, u.a. von Schülern selbst produzierter Joghurt und Butter zu verkosten. Gleichzeitig soll die Veranstaltung dazu dienen, auch für die Zukunft die Bereitschaft von Eltern zu wecken, sich im Rahmen der schulischen Verpflegung ihrer Kinder zu engagieren.

© 2005 Lüdersen

Rönneburger Schüler bei Ole von Beust

Die Schüler waren sich einig: „Dieses Sommerfest ist eine tolle Veranstaltung. Hier eingeladen zu sein, ist schon etwas ganz Besonderes.“

Sie waren dabei – beim Sommerfest für Siegerinnen und Sieger von Schulwettbewerben, zu dem der Senat der Freien und Hansestadt Hamburg am letzten Donnerstag geladen hatte: Schülerinnen und Schüler des Alexander-von-Humboldt-Gymnasiums, die mit dem Theaterprojekt „Hitlerjunge Salomon“ zu den Bertinipreisträgern 2005 gehörten.

Mit persönlicher Einladung und einem speziellen Shuttle-Service ging es in das Gästehaus des Senats an der Alster, in dem sonst Könige und Staatsgäste wie z. B. der norwegische Kronprinz Haakon oder der ehemalige Generalsekretär der Vereinten Nationen Boutros-Ghali empfangen werden.

Mit weißen Zelten, einem vielfältigen Buffet mit professionellem Catering-Service und von Jugendlichen präsentierter Live-Musik erwartete die jungen Leute ein edles Ambiente, in dem sie sich rundum wohl fühlten. In seiner Rede würdigte Ole von Beust das Engagement der Schülerinnen und Schüler und hob dessen Bedeutung für die Stadt Hamburg hervor. Für ihn lässt sich eine gute Bildung nicht nur an der Qualität der Noten ablesen, sondern auch an der Fähigkeit, sich zu engagieren. Für die so angesprochenen Hamburger Wettbewerbspreisträger gab es bei dieser Gelegenheit auch die Möglichkeit, sich über ihre unterschiedlichen Arbeiten und Erfahrungen auszutauschen.

Höhepunkt für die Schüler des Rönneburger Gymnasiums war allerdings die persönliche Begegnung mit dem ersten Bürgermeister ihrer Stadt: „Herr von Beust hat sich ganz locker im Gespräch über unser Projekt ‚Hitlerjunge Salomon‘ informiert“, so André Sahling (18), „es ist großartig, Politiker auch mal von dieser Seite zu erleben.“

Die Schüler waren sich einig: „Dieses Sommerfest ist eine tolle Veranstaltung. Hier eingeladen zu sein, ist schon etwas ganz Besonderes.“

2005 Hs

Die jüngsten auf dem ersten Platz – Fünf erfolgreiche Gruppen des AvH beim Bundeswettbewerb Fremdsprachen

Ausgerechnet die jüngsten Teilnehmer aus der Unter- und Mittelstufe des Alexander-von-Humboldt-Gymnasiums errangen mit ihrem mehrsprachigen Hörspiel (Englisch – Französisch – Latein) einen ersten Preis!

17 Schülerinnen und Schüler aus den Klassen 6a und 6c belebten, angeleitet von Karin Alberts, ihr „Magic House des Cultures sine limitibus“, ein Wunschhaus, in dem es multikulturell zugeht und die Zeitgrenzen aufgehoben sind, passend zum Jahresmotto des Sprachenwettbewerbs: „Komm doch ‚mal ‚rüber!“

Zwei Englischgruppen aus den Klassen 7b und 8b, die beide zum zweiten Mal dabei waren, erarbeiteten unter der Leitung von Carol Krünholz je ein Hörspiel : „Come over and find out“ (7b): ein junger Franzose lernt England kennen sowie „Hidden love“ (8b): eine Geschichte über das Überwinden von Vorurteilen. Ihr Einsatz und ihre Mühe wurde mit einem dritten und einem zweiten Platz belohnt.

Der Lateinkurs des Jahrgangs 7 gestaltet, betreut von Karin Alberts, mit viel Fantasie und großem Einsatz bei den Proben und den endgültigen Aufnahmen einen Kurzfilm über die letzte Stunde vor dem Untergang von Pompeji: „Hora Ultima Pompeianorum“. Ein zweiter Platz war der Lohn. Außerdem wurden die „Pompejaner“ ebenso wie die Sechstklässler aus dem „Magic House“ mit einer Einladung zum diesjährigen Hamburger Landessprachenfest zusätzlich überrascht und geehrt.

„Aller guten Dinge sind drei!“ – Das war das Motto für 9 Unentwegte aus dem Lateinkurs der 9c/d, der nach hervorragenden Plätzen in Klasse 7 und 8 nun in Kleingruppe als dritten Wettbewerbsbeitrag die Olympischen Götter auf einer Kulturreise nach Hamburg mit der Kamera begleitet hat. „Hamburgum – Porta mundi“ – ein Film, der nachdenklich stimmt. Allerdings waren die Dreharbeiten nicht nur aufregend, sondern schwieriger und zeitraubender als gedacht. Um so mehr freuten sich die frustrierten „Götter“ zusammen mit ihrer Lateinlehrerin Karin Alberts über einen unerwarteten zweiten Preis.

Die erfreulichen Ergebnisse der fünf Wettbewerbsgruppen setzen die Serie der Erfolge fort, die Schülerinnen und Schüler des Alexander-von-Humboldt-Gymnasiums in nunmehr zehnjähriger kontinuierlicher Teilnahme am Bundeswettbewerb Fremdsprachen erzielt haben.

© 2005 Al

Unsere kleine Stadt

Das Stück „Unsere kleine Stadt“ von Thornton Wilder handelt hauptsächlich von dem normalen Leben in der Stadt Grover’s Corners. Das Stück ist in drei Akte eingeteilt, die zeitlich etwas weiter auseinander liegen.

Da in dem Stück einige Rückblenden eingeschoben sind, führt die zentrale Figur, der Spielleiter, durch das Stück. Ansonsten spielen die Familien Gibbs und Webb die Hauptrollen in dem Stück.

Im ersten Akt, der 1901 spielt, wird das normale Leben der Familien dargestellt. Die Ehemänner gehen ihren Berufen nach (Dr. Gibbs ist Arzt und Mr. Webb Zeitungsredakteur der örtlichen Zeitung „Schildwache“), die Frauen tratschen viel, machen die Hausarbeit und singen im Chor, Emily ist hauptsächlich damit beschäftigt für die Schule zu arbeiten und George verbringt seine Zeit mit Baseball spielen.

Im zweiten Akt, der drei Jahre später spielt, haben die Kinder der beiden Familien, George und Emily, gerade die Schule beendet und sich ineinander verliebt. In einer Rückblende wird dargestellt, wie die beiden zueinander gefunden haben. Im späteren Verlauf des Aktes findet dann die Hochzeit der beiden statt. Vor der Hochzeitsszene werden noch einmal die Zweifel der beiden Kinder deutlich, da sie beide nicht sicher sind, ob die Hochzeit die richtige Entscheidung ist.

Der dritte Akt spielt neun Jahre später auf dem örtlichen Friedhof. Emily ist bei der Geburt ihres zweiten Kindes gestorben und kommt nun in das Reich der Toten.Sie möchte gerne noch einmal in ihr altes Leben zurückkehren und hört nicht auf den Rat von Mrs. Gibbs, darauf zu verzichten. Sie möchte gerne noch einmal den Tag ihres 12. Geburtstages erleben. Sie hält es aber dort nicht lange aus, da sie feststellen muss wie wenig ernst die Lebenden ihr Leben nehmen. Sie gehen nur ihren Verpflichtungen nach und nehmen nicht den Wert ihres Lebens wahr. Mit dieser Erkenntnis endet das Stück.

© 2005 Rieke (S2)

Im Park

Haben Sie schon einmal darüber nachgedacht, was an einem einfachen Tag in einem einfachen Park alles passieren kann? Vermutlich nicht, vermutlich interessiert es Sie auch nicht, da es Ihnen langweilig erscheint. Doch wir, der DSp-Kurs der VS, zeigen Ihnen das Gegenteil.

Wenn Sie „im Park“ einer Statue begegnen, halten Sie dies für einen einfachen Steinklotz, doch was passiert, wenn diese zum Leben erwacht? Oder hätten Sie gedacht, dass ein harmloser Rentner im Park auf einer Bank sitzt und sich an dem Schicksal anderer belustigt? Haben Sie schon einmal darüber nachgedacht, wo Ihr Mann ist, wenn er abends nicht nach Hause kommt? Vielleicht ist er im Park. Genauso, wie junge Mädchen, die vergebens versuchen sich zu treffen. Oder wie andere Menschen, die sich nach langer Zeit gar nicht treffen wollen. Was denken Sie von jungen Leuten, die Sie in einem Park treffen? Vielleicht ist es eine Schulklasse, vielleicht üben sie nur eine Szene für „Darstellendes Spiel“ ein, vielleicht sind diese Jugendlichen auch drogenabhängig. Oder ist Ihnen etwa schon einmal ein Fernsehteam im Park begegnet?

Vor etwa einem halben Jahr sind wir in diesem Kurs zum ersten Mal zusammengekommen. Einige hatten noch nie zuvor Theater gespielt und wussten nicht, was sie erwarten würde. Schon ganz am Anfang hatten wir das Ziel, ein Stück auf die Beine zu stellen. Nur was für eins? Wir brauchten eins, das sowohl lustig als auch spannend ist. Und viele Rollen brauchten wir auch. So ein Stück, das allen 29 Leuten in unserem Kurs gefällt, war schier unmöglich, also entschieden wir uns dafür, etwas Eigenes zu schreiben. Wir brauchten einen Ort, an dem viel passiert, mit dem man nicht rechnet. Ein Park erschien uns als sehr geeignet und wir übernahmen diesen Spielort aus einem anderen Stück.

Nun bildeten wir Zweiergruppen, in denen wir uns kleine Szenen ausdachten. Diese bauten wir immer weiter aus. Als sie uns endlich brauchbar erschienen, suchten wir uns andere Kleingruppen, mit denen wir unsere Szenen kombinieren konnten. Während dessen hatte sich eine Koordinationsgruppe zusammengefunden, die einen Rahmen für unser Stück entwickelte und zu guter Letzt unsere Szenen in eine sinnvolle Reihenfolge brachte.

© 2005 Ann-Cathrin (VS)

Wasserski am Wandertag

Am 29. April 2005 war es wieder so weit: Die Klasse 9d besuchte zum dritten Mal die Wasserskischleppliftanlage am Neuländer Baggersee.

Als die Temperaturen stiegen und der Frühling kam, hatte die Mehrheit der Klasse schnell beschlossen, den Wandertag für einen erneuten Ausflug zum Neuländer Baggersee zu nutzen. Unsere Klasse hatte bereits zweimal zuvor die Wasserskianlage auf Anregung und in Begleitung von Herrn Dietrich besucht, auch dieses Mal war er zusammen mit unserem Klassenlehrer Herrn Trost wieder mit dabei.

Leider mussten wir ein paar Tage vor dem Wandertag feststellen, dass uns das Wetter einen Strich durch die Rechnung machen würde. Denn darüber, dass das Wetter im April noch recht wechselhaft und das Wasser eiskalt sein kann, hatte niemand so richtig nachgedacht, als wir die Schleppliftanlage buchten.

Trotz der vorangehenden sonnigen Tage war es an diesem Freitag ziemlich kalt und die Wassertemperatur betrug nur ca. 11°C (!). Deshalb war ein Sturz ins kalte Wasser – was beim Wasserski ja nicht unwahrscheinlich ist – keine besonders angenehme Angelegenheit. Zum Glück waren aber die Mitarbeiter der Anlage mit dem Motorboot zur Stelle, um die Gestürzten herauszufischen und ihnen eine handfeste Erkältung zu ersparen.

Angesichts des kalten Wassers hielten sich viele anfangs sehr zurück, aber im Laufe der Zeit zogen sich immer mehr Schüler die Neoprenanzüge über, um sich zu den durchgefrorenen Wasserski-, Wakeboard-, und Kneeboardfahrern zu gesellen. Die Versuchung war am Ende doch zu groß.

Letztendlich war es ein schöner, wenn auch nicht ganz geglückter Wandertag. Die einen waren zwar etwas unterkühlt, aber trotzdem glücklich, die anderen hatten zumindest beim Zugucken ihren Spaß gehabt. Einen Ausflug zur Wasserskianlage in Neuland können wir trotzdem jedem empfehlen, er sollte sich nur vor dem Buchen den Wetterbericht ansehen oder einfach auf den Sommer warten.

© 2005 Philip (Text) und Jan (Foto), beide aus der 9d

Girls‘ Day am AvH

Mädchen und Jungen wählen ganz unterschiedliche Berufe. Mädchen gehen eher in den soziale Berufe und den Dienstleistungsbereich; Jungen in handwerkliche und technische Berufe. Auch in Studiengängen, wie z.B. den Ingenieurwissenschaften oder der Informatik, sind deutlich weniger Mädchen als Jungen. Um diesem Trend, der nichts mit den wirklichen Fähigkeiten von Jungen und Mädchen zu tun hat, entgegenzuwirken wurde der Girls’Day eingeführt.

Für vier Schülerinnen des Alexander-von-Humboldt-Gymnasiums, das sich infolge der Aktivitäten des Koordinators für Berufsorientierung, Herrn Renner, seit dem Jahr 2001 am Girls’Day beteiligt, stellte der 28.04.2005 ein ganz besonderes Erlebnis dar.

So erhielt Pia aus der Klasse 7b die Gelegenheit die Zweite Bürgermeisterin und Senatorin für Soziales und Familie, Frau Schnieber Jastram, an diesem Tag zu begleiten. Nach einem kurzen Besuch im Büro der Senatorin ging es weiter zur Hauni Maschinenbau AG in Bergedorf. Danach stand die Besichtigung des Schulungszentrums für Altenpflege in Wandsbek auf dem Programm. Zum Abschluss ihres Girls’Days durfte Pia dann noch hinter die Kulissen der Behörde blicken und selbst Hand anlegen bei der Erstellung einer Presseinformation. Pia:“ Es war interessant Einblicke in eine technische Ausbildung zu bekommen und auch den Vergleich zu einem sozialen Beruf wie die Altenpflege zu erkennen. Auch die Bürgermeisterin, die ich sonst nur aus dem Fernsehen oder der Zeitung kenne, aus direkter Nähe zu erleben war spannend.“

Die Schülerinnen Katharina, Lisa Maria und Céline aus der Klasse 7a begleiteten die Senatorin für Bildung und Sport, Frau Dinges-Dierig, bei ihrer Arbeit. Auch hier stand zunächst ein Besuch im Büro der Senatorin auf dem Programm, danach besuchten die Schülerinnen mit der Senatorin eine Personalversammlung und eine Pressekonferenz. Hierbei hatten sie ausgiebig die Gelegenheit, die Senatorin nach ihrem eigenen Werdegang zu befragen. Zum Abschluss des Besuchsprogramms erstellten die Schülerinnen einen Pressebericht, der auch auf den Internetseiten der Behörde für Bildung und Sport veröffentlicht wurde. Begeistert und um viele Erfahrungen reicher kehrten die Mädchen abends nach hause zurück.

Auch die restlichen Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 6 und 7 waren am Girls’Day nicht untätig. In der Klasse 6 erforschten Mädchen Berufe von männlichen Familienmitgliedern und Bekannten, während die Jungen Arbeitssituationen von weiblichen Familienmitgliedern und Bekannten erkundeten. Im anschließenden Unterricht wurden die Ergebnisse dann den Mitschülerinnen und Mitschülern vorgestellt.

Die Schülerinnen der Klasse 7 erforschten im Bereich Naturwissenschaft und Technik. Ein Großteil der Mädchen nutzte die Angebote des Kooperationspartners des Alexander-von-Humboldt-Gymnasiums, der Technischen Universität Hamburg-Harburg. Einige Schülerinnen nahmen aber auch die Gelegenheit war, sich in gewerblichen Berufen zu informieren und verbrachten den Girls’Day bei Lufthansa-Technik.

Für die Jungen der Klassenstufe 7 stand das Thema „Lebensplanung“ auf dem Programm. Den Einstieg bildete der Film „Billy Elliot, I Will Dance“; ein Film über eine Jungen, der einen ungewöhnlichen Beruf anstrebt, nämlich den des Tänzers. Anhand dieser Filmes beschäftigen sich die Schüler mit ihrer eigene Lebensplanung, bestimmen ihre Ziele und erkunden ihre individuellen Fähigkeiten. Zusammengefasst werden die Ergebnisse des Girls’Days im Berufswahlpass, der im Rahmen eines bundesweiten Projektes erarbeitet wurde, bei dem das Alexander-von-Humboldt-Gymnasium Projektteilnehmer ist.

© 2005 Re